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12:52 Uhr, 08.03.2024

MÄRKTE EUROPA/Wenig verändert vor Payrolls - Hellofresh minus 43%

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FRANKFURT (Dow Jones) - Kaum verändert präsentieren sich die europäischen Aktienmärkte im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichtes. Der DAX verliert 5 Punkte auf 17.838 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gewinnt dagegen 0,2 Prozent auf 4.982 Punkte. Das Umfeld bleibt günstig. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte die Inflationsprognosen am Vortag deutlich zurückgenommen, das gilt als Hinweis, dass spätestens im Sommer die erste Zinssenkung kommt.

"Die EZB hat die Konsolidierung an den europäischen Aktienmärkten beendet, mit dem Ausbruch auf neue Jahreshochs haben die Indizes neue Trading-Kaufsignale erzeugt", so ein Marktteilnehmer. Ziel seien nun die nächsten "big figures": im DAX die 18.000er-Marke, im Euro-Stoxx-50 die Marke von 5.000 Punkten. Gestützt wird die Stimmung vom Rückgang der Renditen, die am Morgen tendenziell weiter nachgeben. Am Devisenmarkt gibt der Euro nach dem Anstieg vom Vortag leicht nach auf 1,0940 Dollar.

   Blicke richten sich auf den US-Arbeitsmarktbericht 

Im Blick steht nun der US-Arbeitsmarktbericht, die sogenannten Payrolls, am Nachmittag. Erwartet wird, dass die US-Wirtschaft im Februar 198.000 neue Stellen geschaffen hat bei einem Anstieg der Stundenlöhne um 0,2 Prozent. "Wichtig ist, dass der Bericht nicht zu stark ausfällt, damit die Zinssenkungsfantasie auch in den USA am Leben bleibt", so der Marktteilnehmer.

Zudem liefert die Berichtssaison Impulse. Vivendi fallen um 1,4 Prozent zurück. Ein Marktteilnehmer spricht von uneinheitlichen Impulsen. Einerseits meint die Deutsche Bank nach den Geschäftszahlen, die Umstrukturierung trage langsam Früchte, und die Gedankenspiele zu einer weiteren Aufspaltung sollten gut ankommen. "Andererseits drückt die Unsicherheit um Telecom Italia auf die Stimmung", so der Marktteilnehmer. Der Kurs war am Donnerstagnachmittag regelrecht abgestürzt, und derzeit sei unklar, wie es mit dem Anteil von Vivendi an Telecom Italia weitergehe.

Ölwerte liegen mit den zuletzt gestiegenen Ölpreisen fest im Markt, ihr Stoxx-Branchenindex gewinnt 0,4 Prozent. Eni steigen um 0,7 Prozent. Die Entdeckung eines Ölfelds vor der Elfenbeinküste könnte den Wert von Eni bis zu 1 Milliarde Euro steigern, heißt es am Markt.

   Hellofresh mit schwachem Ausblick 

Hellofresh brechen um 42,4 Prozent ein. Der Kochboxenversender rechnet für das laufende Jahr mit einem Rückgang des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (AEBITDA) auf 350 bis 400 Millionen Euro. In einem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens liegt die Analystenerwartung bei 568 Millionen Euro. Zudem hat Hellofresh die Mittelfristziele kassiert. Die DZ Bank geht davon aus, dass das Kochboxengeschäft von Hellofresh nicht nur unter dem eingetrübten Konsumklima leide, sondern auch mit strukturellen Problemen konfrontiert sei. Die Analysten sprechen von einer unzureichenden Attraktivität des Produkts in der Nach-Corona-Zeit.

Weiter positiv beurteilt ein Marktteilnehmer die Auslieferungszahlen von Airbus. Im Februar hat der Hersteller 49 Flugzeuge ausgeliefert. Damit liegt er laut RBC in diesem Jahr schon 20 Prozent über den Auslieferungen von Ende Februar des vergangenen Jahres. Der Auslieferungs-Mix spreche zudem für gute Margen. Die Airbus-Aktie kann davon zumindest bislang nicht profitieren - sie gibt um 0,4 Prozent nach.

Für die Aktie der UBS geht es um 4,7 Prozent nach oben, hier stützt einen Analyse aus dem Hause von Morgan Stanley, die die Aktie auf "Overweight" hochgenommen haben.

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Aktienindex              zuletzt        +/- %       absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           4.982,24        +0,2%          8,02     +10,2% 
Stoxx-50                4.378,13        +0,2%          7,97      +7,0% 
DAX                    17.837,92        -0,0%         -4,93      +6,5% 
MDAX                   25.988,94        -0,7%       -178,67      -4,2% 
TecDAX                  3.478,75        -0,2%         -6,27      +4,2% 
SDAX                   13.893,55        -0,5%        -64,13      -0,5% 
FTSE                    7.672,95        -0,3%        -19,51      -0,5% 
CAC                     8.035,58        +0,2%         19,36      +6,5% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                    absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,27                      -0,04      -0,31 
US-Zehnjahresrendite        4,08                      -0,00      +0,20 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %  Fr, 8:07 Uhr  Do, 17:05   % YTD 
EUR/USD                   1,0931        -0,2%        1,0947     1,0928   -1,0% 
EUR/JPY                   160,77        -0,7%        161,99     161,86   +3,3% 
EUR/CHF                   0,9581        -0,3%        0,9603     0,9605   +3,3% 
EUR/GBP                   0,8522        -0,3%        0,8547     0,8547   -1,8% 
USD/JPY                   147,07        -0,6%        147,96     148,12   +4,4% 
GBP/USD                   1,2827        +0,1%        1,2809     1,2786   +0,8% 
USD/CNH (Offshore)        7,1985        -0,0%        7,1995     7,2041   +1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD                67.556,29        +0,5%     67.521,86  67.358,15  +55,1% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  78,47        78,93         -0,6%      -0,46   +8,4% 
Brent/ICE                  82,63        82,96         -0,4%      -0,33   +7,6% 
GAS                               VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF                   26,7        26,08         +2,4%      +0,62  -18,0% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.166,70     2.160,03         +0,3%      +6,67   +5,1% 
Silber (Spot)              24,49        24,33         +0,7%      +0,17   +3,0% 
Platin (Spot)             919,90       920,50         -0,1%      -0,60   -7,3% 
Kupfer-Future               3,93         3,93         +0,2%      +0,01   +0,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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