MÄRKTE EUROPA/Wenig Bewegung in dünnem Feiertagshandel
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FRANKFURT (Dow Jones) - Während an den meisten europäischen Börsen wegen des Feiertags zum 1. Mai der Handel ruht, können Anleger am Mittwoch in Kopenhagen und London handeln. Da es am Feiertag kaum regionale Themen gibt, konzentrieren sich Anleger auf die am Abend anstehende US-Zinsentscheidung. Zwar sprechen Händler von einem dünnen Feiertagsgeschäft, doch die schwachen US-Vorgaben des Vorabends bzw. jene aus Asien vom Morgen belasten insgesamt kaum. Der Stoxx-50 gibt gegen Mittag 0,1 Prozent ab. Der FTSE-100 in London zeigt sich gut behauptet, der OMX-20 in Kopenhagen verliert dagegen 1,5 Prozent und folgt damit stärker den schwachen internationalen Vorlagen. Die europäischen Branchenindizes liegen dicht bei einander.
Ungünstig ausgefallene Preisdaten in den USA und die am Mittwochabend anstehenden Entscheidungen und Aussagen der US-Notenbank hatten die Stimmung an der Wall Street getrübt und für Verkäufe gesorgt. Auslöser war ein deutlicher als erwartet gestiegener US-Arbeitskostenindex. Damit lieferte dieser einen weiteren Beleg für die beharrlich hohe Inflation in den USA.
Fed-Entscheid verunsichert
Die ohnehin zuletzt immer weiter ausgepreisten Zinssenkungshoffnungen erhielten so einen weiteren Dämpfer. Dieser Umstand lieferte auch in Asien Verkaufsargumente. Denn die Verunsicherung im Vorfeld der Fed-Entscheidung am Abend nimmt merklich zu. Händler sprechen von der Sorge über falkenhafte Fed-Aussagen. Eine aktuelle Änderung des US-Zinsniveaus gilt derweil aber als ausgeschlossen. Die entscheidende Frage dürfte sein, wann es denn soweit sein wird.
Zuletzt hatte sich der Markt auf September eingeschossen, aber mit abnehmender Tendenz. "Es besteht sogar das Risiko, dass die Fed die Erwartung einer Zinssenkung im Jahr 2024 fallen lässt; das ist die vorsichtigste Aussage, die man von der Fed zu diesem Zeitpunkt und angesichts der jüngsten Wirtschaftsdaten erwarten kann", heißt es bei den Swissquote-Analysten. Selbst Zinserhöhungsspekulationen wurden von einigen Marktbeobachtern nicht mehr gänzlich ausgeschlossen.
Aus Großbritannien kommen derweil schwache Einkaufsmanagerindizes von S&P Global zum verarbeitenden Gewerbe. Im April fiel die Wirtschaftsaktivität wieder unter die Wachstumsschwelle, gleichwohl hatten Volkswirte noch Schlimmeres befürchtet. Das britische Pfund schwächelt in der Folge etwas zum Euro. Unter den Einzelwerten ziehen GSK um 2,1 Prozent an. Der Pharmakonzern hat den Umsatz im ersten Quartal stärker gesteigert als erwartet und seine Jahresprognose angehoben.
Der britische Hersteller von rezeptfreien Medikamenten Haleon hat im ersten Quartal 2024 trotz eines geringeren Umsatzes den Vorsteuergewinn gesteigert. Die Citi verweist bei den Volumina auf verfehlte Erwartungen, der Kurs gibt 2,5 Prozent ab. Aston Martin geben gar 4,5 Prozent nach. Der Sportwagenhersteller hat für das erste Quartal 2024 aufgrund geringerer Umsätze einen höheren Verlust ausgewiesen. Die Citi-Analysten bemängeln denn auch den Kapitalabfluss.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Stoxx-50 4.389,02 -0,1% -6,28 +7,2% FTSE 8.148,59 +0,1% 4,46 +5,4% DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:05 Mo, 17:02 % YTD EUR/USD 1,0671 +0,0% 1,0700 1,0712 -3,4% EUR/JPY 168,47 +0,1% 167,78 167,86 +8,3% EUR/CHF 0,9825 +0,2% 0,9760 0,9756 +5,9% EUR/GBP 0,8549 +0,1% 0,8535 0,8540 -1,4% USD/JPY 157,88 +0,1% 156,79 156,68 +12,1% GBP/USD 1,2481 -0,1% 1,2537 1,2543 -1,9% USD/CNH (Offshore) 7,2461 -0,1% 7,2547 7,2462 +1,7% Bitcoin BTC/USD 57.601,09 -4,2% 63.736,91 62.791,84 +32,3% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 80,73 81,93 -1,5% -1,20 +11,3% Brent/ICE 85,20 86,33 -1,3% -1,13 +11,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.292,48 2.285,71 +0,3% +6,77 +11,2% Silber (Spot) 26,45 26,33 +0,5% +0,12 +11,3% Platin (Spot) 948,05 938,05 +1,1% +10,00 -4,4% Kupfer-Future 4,54 4,56 -0,5% -0,02 +16,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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