MÄRKTE EUROPA/Rücksetzer werden gekauft - Airbus steigen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
FRANKFURT (Dow Jones) - Die europäischen Aktienmärkte notieren am Montagmittag kaum verändert. Der leichte Rücksetzer im DAX am Vormittag lockte bereits wieder Käufer an den Markt. Der Fokus der Anleger liegt wieder verstärkt auf Wirtschaftsdaten und deren Bedeutung für den zukünftigen Zinspfad der Zentralbanken. Nach den uneinheitlich ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten, richten sich die Blicke nun auf die US-Verbraucherpreise am Donnerstag. Diese sollten bestätigen, dass der Inflationsdruck tendenziell abnimmt.
Der DAX legt um 0,1 Prozent auf 16.608 Punkte zu, schwächere Auftragseingänge der deutschen Industrie spielen keine Rolle. Der Euro-Stoxx-50 fällt um 0,1 Prozent auf 4.460 Punkte. Am Devisenmarkt notiert der Euro wenig verändert bei 1,0943 Dollar. Auch an den Anleihemärkten bleibt es ruhig.
"Die Situation am Aktienmarkt bleibt schwierig. Den Anlegern fehlt aktuell der Glaube, dass es nach der imposanten Jahresendrally unmittelbar weiter nach oben gehen kann", heißt es bei QC Partners. Und das liege zumindest in Teilen daran, dass die Zinsen wieder steigen. "Die Gefahr, dass die Börsen von den Notenbanken zu schnell zu viel erwarten, ist riesig. Und wenn diese übertriebenen Zinssenkungs-Phantasien jetzt in Teilen zurückgenommen werden, dann trifft das den Aktien- und Rentenmarkt gleichermaßen hart."
US-Großbanken eröffnen Berichtssaison am Freitag
Neben Konjunkturdaten könnte die Berichtssaison für das vierte Quartal langsam erste Akzente an den Märkten setzen. Am Freitag eröffnen JP Morgan, Wells Fargo, Citi und weitere Banken mit ihren Geschäftszahlen die Berichtssaison in den USA. Tendenziell positive Nachrichten kommen derweil aus Washington. Dort haben Spitzenpolitiker von Demokraten und Republikaner eine Grundsatzeinigung in US-Haushaltsstreit erzielt. Allerdings muss diese noch durch den Kongress bestätigt werden.
Nach der Notlandung einer Boeing 737 MAX 9 in den USA hat die US-Flugaufsichtsbehörde FAA für rund 170 Maschinen des Typs sofortige Inspektionen angeordnet. Die Maschine war in Portland gestartet und auf dem Weg nach Ontario in Kalifornien, als nach Angaben von Passagieren kurz nach dem Start ein Teil der Kabinenwand herausflog. Daraufhin kehrte das Flugzeug um und legte rund 20 Minuten später in Portland eine Notlandung hin. Für die Aktie des Konkurrenten Airbus geht es um 2,4 Prozent nach oben, Boeing fallen in Frankfurt 7,5 Prozent.
Nachrichten gibt es aus dem Pharmasektor. Novartis gewinnen 0,7 Prozent. Der Wirkstoff Scemblix hat den Endpunkt einer klinischen Phase-3-Studie gegen akute myeloische Leukämie erreicht. Jefferies spricht von einem möglichen "best case". Es gelte nun, detaillierte Daten abzuwarten. Die Analysten bestätigen ihre Kaufempfehlung für die Aktie.
Evotec steigen um 0,3 Prozent. Das Biotechunternehmen erhält im Rahmen der Neurologie-Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb eine Zahlung von 25 Millionen US-Dollar. Der Fortschritt in der Partnerschaft bedeute eine weitere Stärkung der gemeinsamen Pipeline an Neurologie-Programmen, erklärte das Unternehmen, das mit dem Geld die weitere Forschung vorantreiben will. Die Ankündigung des Beginns eines Aktienrückkaufprogamms über bis zu 300 Millionen Dollar stützt derweil Qiagen - die Aktie klettert um 1,4 Prozent.
Ölwerte schwach
Mit Abgaben von 1,7 Prozent führt der Ölsektor mit Abstand die Verliererliste in Europa an. Hintergrund ist die Ankündigung von Saudi Aramco, die Ölpreise im Februar um 2 Dollar je Barrel für asiatische Kunden zu senken. Für WTI und Brent geht es daraufhin um jeweils 2,8 Prozent nach unten.
Die Aktien des Öl-Konzerns Shell fallen um 1,7 Prozent. Das Unternehmen rechnet für das Schlussquartal mit Wertberichtigungen in Höhe von 2,5 bis 4,5 Milliarden US-Dollar, die die Ergebnisse schmälern. Erforderlich machen die Wertberichtigungen vor allem makroökonomische Entwicklungen sowie Portfolioentscheidungen, wie dem zum Verkauf gestellten Chemikalien- und Produktanlagen in Singapur.
Drax springen an der Londoner Börse um 6,5 Prozent nach oben. Laut einem Bericht des Telegraph steht die britische Regierung kurz davor, ein milliardenschweres Projekt im Bereich Carbon Capture Scheme (CCS), eine Technologie zur Speicherung von Kohlendioxid im Untergrund, an den Versorger zu vergeben. CCS gilt als eine der Schlüsseltechnologien im Kampf gegen den Klimawandel.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 4.460,28 -0,1% -3,23 -1,4% Stoxx-50 4.088,19 -0,2% -9,23 -0,1% DAX 16.607,74 +0,1% 13,53 -0,9% MDAX 25.923,47 -0,5% -134,21 -4,5% TecDAX 3.229,81 +0,1% 3,45 -3,2% SDAX 13.489,34 -0,3% -44,72 -3,4% FTSE 7.665,09 -0,3% -24,52 -0,6% CAC 7.415,22 -0,1% -5,47 -1,7% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,17 +0,02 -0,40 US-Zehnjahresrendite 4,03 -0,01 +0,15 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:20 Uhr Fr, 17:08 Uhr % YTD EUR/USD 1,0943 -0,0% 1,0945 1,0970 -0,9% EUR/JPY 158,04 -0,1% 157,97 158,29 +1,6% EUR/CHF 0,9311 +0,1% 0,9313 0,9302 +0,4% EUR/GBP 0,8609 +0,0% 0,8610 0,8609 -0,8% USD/JPY 144,42 -0,1% 144,36 144,29 +2,5% GBP/USD 1,2711 -0,0% 1,2712 1,2742 -0,1% USD/CNH (Offshore) 7,1702 +0,1% 7,1685 7,1541 +0,7% Bitcoin BTC/USD 44.241,01 +0,8% 44.044,94 43.508,62 +1,6% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 71,72 73,81 -2,8% -2,09 -0,4% Brent/ICE 76,59 78,76 -2,8% -2,17 -0,6% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 31,915 34,28 -6,9% -2,36 +6,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.022,74 2.045,67 -1,1% -22,93 -1,9% Silber (Spot) 22,89 23,20 -1,3% -0,31 -3,7% Platin (Spot) 953,70 967,98 -1,5% -14,28 -3,9% Kupfer-Future 3,80 3,81 -0,2% -0,01 -2,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/thl/ros
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|