MÄRKTE EUROPA/Rally gerät ins Stocken - Nokia/Ericsson brechen ein
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FRANKFURT (Dow Jones) - An den europäischen Aktienmärkten war zum Wochenausklang eine Verschnaufpause angesagt. Nach einer Gewinnserie von fünf Handelstagen angesichts der Entspannung bei der Inflation in den USA sprachen Händler von einer Konsolidierung. Die sinkenden Inflationsraten sorgen weiter für Zuversicht. Sie schüren die Spekulation, dass die US-Notenbank am 26. Juli möglicherweise schon die letzte Zinsanhebung in diesem Zinserhöhungszyklus vornehmen könnte. Der DAX verlor 0,2 Prozent auf 16.105 Punkte. der Euro-Stoxx-50 gewann 0,2 Prozent auf 4.400 Punkte.
Allerdings hat sich Fed-Gouverneur Christopher Waller für zwei weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr ausgesprochen. "Ich sehe zwei weitere Erhöhungen um je 25 Basispunkte in den vier verbleibenden Sitzungen dieses Jahr als notwendig an, damit sich die Inflation in Richtung unseres Zieles bewegt", sagte Waller bei einer Veranstaltung in New York. Die Abkühlung der Inflation im Juni sei zwar eine gute Nachricht gewesen, aber "ein Datenpunkt macht noch keinen Trend". Waller ist als geldpolitischer Falke bekannt.
Berichtssaison birgt das Potenzial für positive Ergebnisüberraschungen
Neue Impulse kamen vom Start der Berichtssaison in den USA: Mit Citi, Wells Fargo und JP Morgan haben gleich drei der großen Banken am Freitagmittag ihre Zahlen vorgelegt. Diese sind überwiegend besser als erwartet ausgefallen, die Aktien reagierten mehrheitlich mit Kursaufschlägen. Im Gefolge ging es für Deutsche Bank um 0,2 Prozent nach oben. Nach Einschätzung der DZ Bank birgt die aktuelle Berichtssaison das Potenzial für positive Ergebnisüberraschungen, die dann für weitere Kursgewinne sorgen könnten.
Mit schwachen Zahlen warteten Nokia und Ericsson auf. Nokia fielen um 9,4 und Ericsson um 10,6 Prozent. Nokia hat den Ausblick gesenkt, weil Investitionspläne der Kunden zunehmend von der hohen Inflation und steigenden Zinsen beeinträchtigt werden. Zudem kommt es zu Projektverschiebungen.
Der schwedische Netzausrüster Ericsson ist belastet von Restrukturierungskosten im zweiten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Die Citi-Analysten merkten an, dass der Gewinnausblick unter den Markterwartungen liege.
Roche legten um 1,2 Prozent zu. Die Schweizer sollen am Biotechnikunternehmen Roivant Sciences interessiert sein, und zwar für über 7 Milliarden Dollar. Ob es sich nur um den Kauf eines Darm-Medikaments oder eine Teilübernahme handelt, ist aber noch offen.
Vallourec stiegen um 1,8 Prozent, nachdem der französische Stahlrohrehersteller mitgeteilt hatte, dass seine Ergebnisse für das zweite Quartal die bisherigen Erwartungen übertreffen dürften.
Brenntag nach Abstufung sehr schwach
Im DAX fielen Brenntag um 3,2 Prozent, nachdem die Aktie von JP Morgan auf "Underweight" abgestuft worden war. Die Analysten rechnen nach den zahlreichen Gewinnwarnungen aus dem Chemiesektor bei Brenntag mit schwachen Zahlen. In der Schweiz fügte sich Ems-Chemie in dieses Bild. Das Unternehmen hat den Ausblick gesenkt, die Aktie gab aber nur minimal um 0,1 Prozent nach. BASF verbilligten sich nach der Gewinnwarnung vom späten Mittwoch dagegen um weitere 2,3 Prozent.
Den Sixt-Aktionären hat die Deutsche Bank die Stimmung verdorben. Sie senkte die Einstufung von "Buy" auf "Hold". Der Kurs fiel um 5,4 Prozent. Heineken legten um 1,6 Prozent zu, nachdem Goldman Sachs die Aktie zum Kauf empfohlen hatte.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn* Euro-Stoxx-50 4.400,11 +8,35 +0,2% +16,0% Stoxx-50 3.963,46 +3,81 +0,1% +8,5% Stoxx-600 460,83 -0,53 -0,1% +8,5% XETRA-DAX 16.105,07 -35,96 -0,2% +15,7% FTSE-100 London 7.434,57 -5,64 -0,1% -0,2% CAC-40 Paris 7.374,54 +4,74 +0,1% +13,9% AEX Amsterdam 778,93 +4,13 +0,5% +13,1% ATHEX-20 Athen 3.212,57 +13,10 +0,4% +42,7% BEL-20 Bruessel 3.563,35 -8,29 -0,2% -3,7% BUX Budapest 51.854,65 +288,58 +0,6% +18,4% OMXH-25 Helsinki 4.403,80 -63,96 -1,4% -7,4% ISE NAT. 30 Istanbul 7.087,56 +62,18 +0,9% +19,2% OMXC-20 Kopenhagen 2.006,23 +16,12 +0,8% +9,3% PSI 20 Lissabon 6.016,53 -29,36 -0,5% +4,6% IBEX-35 Madrid 9.438,30 -40,40 -0,4% +14,7% FTSE-MIB Mailand 28.663,30 -111,47 -0,4% +21,4% OBX Oslo 1.104,25 -8,73 -0,8% +1,3% PX Prag 1.310,94 +6,36 +0,5% +9,1% OMXS-30 Stockholm 2.248,08 -13,12 -0,6% +10,0% WIG-20 Warschau 2.127,08 +9,55 +0,5% +18,7% ATX Wien 3.161,21 -5,14 -0,2% +2,5% SMI Zuerich 11.110,19 +88,53 +0,8% +3,6% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,51 +0,06 -0,06 US-Zehnjahresrendite 3,80 +0,04 -0,08 DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:49 Do, 17:20 % YTD EUR/USD 1,1236 +0,1% 1,1210 1,1190 +5,0% EUR/JPY 155,87 +0,6% 154,99 154,62 +11,1% EUR/CHF 0,9680 +0,4% 0,9635 0,9620 -2,2% EUR/GBP 0,8570 +0,3% 0,8558 0,8540 -3,2% USD/JPY 138,72 +0,5% 138,26 138,17 +5,8% GBP/USD 1,3110 -0,2% 1,3098 1,3104 +8,4% USD/CNH (Offshore) 7,1460 -0,1% 7,1337 7,1522 +3,2% Bitcoin BTC/USD 31.260,32 -0,0% 31.332,23 30.572,47 +88,3% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 75,84 76,89 -1,4% -1,05 -4,4% Brent/ICE 80,26 81,36 -1,4% -1,10 -3,5% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 25,51 26,61 -4,1% -1,10 -66,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.958,72 1.961,68 -0,2% -2,96 +7,4% Silber (Spot) 24,91 24,88 +0,2% +0,04 +4,0% Platin (Spot) 977,63 976,73 +0,1% +0,90 -8,5% Kupfer-Future 3,94 3,93 +0,0% +0,00 +2,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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