MÄRKTE EUROPA/Knapp behauptet - Airbus mit Boeing-Problemen fest
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FRANKFURT (Dow Jones) - Europas Börsen sind am Montag mit leichten Abgaben in die neue Woche gestartet. Der Fokus der Anleger liegt wieder verstärkt auf Wirtschaftsdaten und deren Bedeutung für den zukünftigen Zinspfad der Zentralbanken. Nach den gemischt ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten, richten sich die Blicke nun auf die US-Verbraucherpreise am Donnerstag. Diese sollten bestätigen, dass der Inflationsdruck tendenziell abnimmt. Schwächere Auftragseingänge der deutschen Industrie spielen keine Rolle.
Der DAX verliert acht Punkte auf 16.586 Punkte, der Euro-Stoxx-50 fällt um 0,2 Prozent auf 4.456 Punkte. Am Devisenmarkt notiert der Euro wenig verändert bei 1,0933 Dollar. Auch an den Anleihemärkten bleibt es ruhig.
Derweil nehmen die Spannungen im Nahen Osten zu. Die Hisbollah hat auf die gezielte Tötung des Vizechefs der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas in Beirut am Wochenende mit einem Raketenbeschuss auf einen israelischen Militärstützpunkt reagiert. Bislang spielt der Krieg im Nahen Osten nur eine Randnotiz an den Märkten. Dies liegt vor allem daran, dass eine Eskalation etwa durch Einbeziehung des Irans, der Hisbollah oder der USA bislang vermieden worden ist. Es bleibt abzuwarten, ob dies so bleibt.
"Die Situation am Aktienmarkt bleibt schwierig. Den Anlegern fehlt aktuell der Glaube, dass es nach der imposanten Jahresendrally unmittelbar weiter nach oben gehen kann", heißt es bei QC Partners. Und das liege zumindest in Teilen daran, dass die Zinsen wieder steigen. "Die Gefahr, dass die Börsen von den Notenbanken zu schnell zu viel erwarten, ist riesig. Und wenn diese übertriebenen Zinssenkungs-Phantasien jetzt in Teilen zurückgenommen werden, dann trifft das den Aktien- und Rentenmarkt gleichermaßen hart."
US-Großbanken eröffnen Berichtssaison am Freitag
Neben Konjunkturdaten könnte die Berichtssaison für das vierte Quartal langsam erste Akzente an den Märkten setzen. Am Freitag eröffnen JP Morgan und weitere Banken mit ihren Geschäftszahlen die Berichtssaison in den USA. Tendenziell positive Nachrichten kommen derweil aus Washington. Dort haben Spitzenpolitiker von Demokraten und Republikaner eine Grundsatzeinigung in US-Haushaltsstreit erzielt. Allerdings muss diese noch durch den Kongress bestätigt werden.
Nach der Notlandung einer Boeing 737 MAX 9 in den USA hat die US-Flugaufsichtsbehörde FAA für rund 170 Maschinen des Typs sofortige Inspektionen angeordnet. Die Maschine war in Portland gestartet und auf dem Weg nach Ontario in Kalifornien, als nach Angaben von Passagieren kurz nach dem Start ein Teil der Kabinenwand herausflog. Daraufhin kehrte das Flugzeug um und legte rund 20 Minuten später in Portland eine Notlandung hin. Für die Aktie des Konkurrenten Airbus geht es um 1,3 Prozent nach oben.
Nachrichten gibt es aus dem Pharmasektor. Novartis gewinnen 0,2 Prozent. Der Wirkstoff Scemblix hat den Endpunkt einer klinischen Phase-3-Studie gegen akute myeloische Leukämie erreicht. Jefferies spricht von einem möglichen "best case". Es gelte nun, detaillierte Daten abzuwarten. Die Analysten bestätigen ihre Kaufempfehlung für die Aktie. Bayer rücken um 0,4 Prozent vor: Der Konzern hat die EU-Zulassung für die hochdosierte Variante seines Augenmedikaments Eylea erhalten.
Evotec gewinnen 0,8 Prozent. Das Biotechunternehmen erhält im Rahmen der Neurologie-Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb eine Zahlung von 25 Millionen US-Dollar. Der Fortschritt in der Partnerschaft bedeute eine weitere Stärkung der gemeinsamen Pipeline an Neurologie-Programmen, erklärte das Unternehmen, das mit dem Geld die weitere Forschung vorantreiben will. Die Ankündigung des Beginns eines Aktienrückkaufprogamms über bis zu 300 Millionen Dollar stützt derweil Qiagen - die Aktie gewinnt 1,6 Prozent.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 4.456,16 -0,2% -7,35 -1,4% Stoxx-50 4.084,29 -0,3% -13,13 -0,2% DAX 16.586,29 -0,0% -7,92 -1,0% MDAX 25.972,83 -0,3% -84,85 -4,3% TecDAX 3.231,40 +0,2% 5,04 -3,2% SDAX 13.540,79 +0,0% 6,73 -3,0% FTSE 7.659,46 -0,4% -30,15 -0,6% CAC 7.408,15 -0,2% -12,54 -1,8% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,18 +0,02 -0,39 US-Zehnjahresrendite 4,05 +0,01 +0,17 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:20 Uhr Fr, 17:08 Uhr % YTD EUR/USD 1,0933 -0,1% 1,0945 1,0970 -1,0% EUR/JPY 158,01 -0,1% 157,97 158,29 +1,5% EUR/CHF 0,9301 -0,0% 0,9313 0,9302 +0,2% EUR/GBP 0,8615 +0,1% 0,8610 0,8609 -0,7% USD/JPY 144,53 -0,0% 144,36 144,29 +2,6% GBP/USD 1,2688 -0,2% 1,2712 1,2742 -0,3% USD/CNH (Offshore) 7,1702 +0,1% 7,1685 7,1541 +0,7% Bitcoin BTC/USD 43.918,32 +0,0% 44.044,94 43.508,62 +0,9% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,10 73,81 -1,0% -0,71 +1,5% Brent/ICE 78,13 78,76 -0,8% -0,63 +1,4% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 32,53 34,28 -5,1% -1,75 +6,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.028,43 2.045,67 -0,8% -17,24 -1,7% Silber (Spot) 22,93 23,20 -1,1% -0,26 -3,5% Platin (Spot) 955,28 967,98 -1,3% -12,70 -3,7% Kupfer-Future 3,79 3,81 -0,3% -0,01 -2,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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