Nachricht
10:08 Uhr, 08.01.2024

MÄRKTE EUROPA/Knapp behauptet - Airbus mit Boeing-Problemen fest

Erwähnte Instrumente

  • Novartis AG
    ISIN: CH0012005267Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (SIX)
    VerkaufenKaufen
  • L/E-DAX
    ISIN: DE0001717049Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (Frankfurt)

FRANKFURT (Dow Jones) - Europas Börsen sind am Montag mit leichten Abgaben in die neue Woche gestartet. Der Fokus der Anleger liegt wieder verstärkt auf Wirtschaftsdaten und deren Bedeutung für den zukünftigen Zinspfad der Zentralbanken. Nach den gemischt ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten, richten sich die Blicke nun auf die US-Verbraucherpreise am Donnerstag. Diese sollten bestätigen, dass der Inflationsdruck tendenziell abnimmt. Schwächere Auftragseingänge der deutschen Industrie spielen keine Rolle.

Der DAX verliert acht Punkte auf 16.586 Punkte, der Euro-Stoxx-50 fällt um 0,2 Prozent auf 4.456 Punkte. Am Devisenmarkt notiert der Euro wenig verändert bei 1,0933 Dollar. Auch an den Anleihemärkten bleibt es ruhig.

Derweil nehmen die Spannungen im Nahen Osten zu. Die Hisbollah hat auf die gezielte Tötung des Vizechefs der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas in Beirut am Wochenende mit einem Raketenbeschuss auf einen israelischen Militärstützpunkt reagiert. Bislang spielt der Krieg im Nahen Osten nur eine Randnotiz an den Märkten. Dies liegt vor allem daran, dass eine Eskalation etwa durch Einbeziehung des Irans, der Hisbollah oder der USA bislang vermieden worden ist. Es bleibt abzuwarten, ob dies so bleibt.

"Die Situation am Aktienmarkt bleibt schwierig. Den Anlegern fehlt aktuell der Glaube, dass es nach der imposanten Jahresendrally unmittelbar weiter nach oben gehen kann", heißt es bei QC Partners. Und das liege zumindest in Teilen daran, dass die Zinsen wieder steigen. "Die Gefahr, dass die Börsen von den Notenbanken zu schnell zu viel erwarten, ist riesig. Und wenn diese übertriebenen Zinssenkungs-Phantasien jetzt in Teilen zurückgenommen werden, dann trifft das den Aktien- und Rentenmarkt gleichermaßen hart."

   US-Großbanken eröffnen Berichtssaison am Freitag 

Neben Konjunkturdaten könnte die Berichtssaison für das vierte Quartal langsam erste Akzente an den Märkten setzen. Am Freitag eröffnen JP Morgan und weitere Banken mit ihren Geschäftszahlen die Berichtssaison in den USA. Tendenziell positive Nachrichten kommen derweil aus Washington. Dort haben Spitzenpolitiker von Demokraten und Republikaner eine Grundsatzeinigung in US-Haushaltsstreit erzielt. Allerdings muss diese noch durch den Kongress bestätigt werden.

Nach der Notlandung einer Boeing 737 MAX 9 in den USA hat die US-Flugaufsichtsbehörde FAA für rund 170 Maschinen des Typs sofortige Inspektionen angeordnet. Die Maschine war in Portland gestartet und auf dem Weg nach Ontario in Kalifornien, als nach Angaben von Passagieren kurz nach dem Start ein Teil der Kabinenwand herausflog. Daraufhin kehrte das Flugzeug um und legte rund 20 Minuten später in Portland eine Notlandung hin. Für die Aktie des Konkurrenten Airbus geht es um 1,3 Prozent nach oben.

Nachrichten gibt es aus dem Pharmasektor. Novartis gewinnen 0,2 Prozent. Der Wirkstoff Scemblix hat den Endpunkt einer klinischen Phase-3-Studie gegen akute myeloische Leukämie erreicht. Jefferies spricht von einem möglichen "best case". Es gelte nun, detaillierte Daten abzuwarten. Die Analysten bestätigen ihre Kaufempfehlung für die Aktie. Bayer rücken um 0,4 Prozent vor: Der Konzern hat die EU-Zulassung für die hochdosierte Variante seines Augenmedikaments Eylea erhalten.

Evotec gewinnen 0,8 Prozent. Das Biotechunternehmen erhält im Rahmen der Neurologie-Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb eine Zahlung von 25 Millionen US-Dollar. Der Fortschritt in der Partnerschaft bedeute eine weitere Stärkung der gemeinsamen Pipeline an Neurologie-Programmen, erklärte das Unternehmen, das mit dem Geld die weitere Forschung vorantreiben will. Die Ankündigung des Beginns eines Aktienrückkaufprogamms über bis zu 300 Millionen Dollar stützt derweil Qiagen - die Aktie gewinnt 1,6 Prozent.

=== 
Aktienindex              zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           4.456,16        -0,2%         -7,35          -1,4% 
Stoxx-50                4.084,29        -0,3%        -13,13          -0,2% 
DAX                    16.586,29        -0,0%         -7,92          -1,0% 
MDAX                   25.972,83        -0,3%        -84,85          -4,3% 
TecDAX                  3.231,40        +0,2%          5,04          -3,2% 
SDAX                   13.540,79        +0,0%          6,73          -3,0% 
FTSE                    7.659,46        -0,4%        -30,15          -0,6% 
CAC                     7.408,15        -0,2%        -12,54          -1,8% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                    absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,18                      +0,02          -0,39 
US-Zehnjahresrendite        4,05                      +0,01          +0,17 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %  Mo, 8:20 Uhr  Fr, 17:08 Uhr  % YTD 
EUR/USD                   1,0933        -0,1%        1,0945         1,0970  -1,0% 
EUR/JPY                   158,01        -0,1%        157,97         158,29  +1,5% 
EUR/CHF                   0,9301        -0,0%        0,9313         0,9302  +0,2% 
EUR/GBP                   0,8615        +0,1%        0,8610         0,8609  -0,7% 
USD/JPY                   144,53        -0,0%        144,36         144,29  +2,6% 
GBP/USD                   1,2688        -0,2%        1,2712         1,2742  -0,3% 
USD/CNH (Offshore)        7,1702        +0,1%        7,1685         7,1541  +0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD                43.918,32        +0,0%     44.044,94      43.508,62  +0,9% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex                  73,10        73,81         -1,0%          -0,71  +1,5% 
Brent/ICE                  78,13        78,76         -0,8%          -0,63  +1,4% 
GAS                               VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF                  32,53        34,28         -5,1%          -1,75  +6,8% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)             2.028,43     2.045,67         -0,8%         -17,24  -1,7% 
Silber (Spot)              22,93        23,20         -1,1%          -0,26  -3,5% 
Platin (Spot)             955,28       967,98         -1,3%         -12,70  -3,7% 
Kupfer-Future               3,79         3,81         -0,3%          -0,01  -2,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche