MÄRKTE EUROPA/Fest - SAP und Siemens Energy haussieren
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FRANKFURT (Dow Jones) - Mit Aufschlägen sind Europas Börsen am Mittwoch in den Handel gestartet. Neue Rekordstände an Wall Street helfen der Stimmung genauso wie anhaltende Hoffnungen auf neue Stützungsmaßnahmen für die chinesische Wirtschaft. Derweil nimmt die Berichtssaison auf beiden Seiten des Atlantiks Fahrt auf. Der erste Eindruck ist überwiegend positiv. Beobachter sind optimistisch, dass die Marktschätzungen geschlagen werden können.
Der DAX gewinnt 0,8 Prozent auf 16.766 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 1,3 Prozent auf 4.523 nach oben. Etwas fester zeigt sich am Morgen der Euro - die Einheitswährung geht bei 1,0871 Dollar um. Wie erwartet setzt die Bekanntgabe der Einkaufsmanagerindizes keine großen Akzente am Markt. Die Sammelindizes sowohl für Deutschland wie auch für Frankreich sind im Januar schwächer als erwartet ausgefallen. Die Daten unterstreichen das rezessive Bild der europäischen Wirtschaft. Gleichzeitig unterstützen die Daten die Zinssenkungserwartungen Richtung EZB. Die Anleihemärkte reagieren mit kleinen Kursaufschlägen auf die Daten - die Renditen fallen also.
Bei der EZB geht es um den Ausblick
Die Blicke richten sich zunehmend auf die geldpolitische Entscheidung der EZB am Donnerstag. Es gilt als ausgemacht, dass die EZB ihre Politik bestätigen wird. Der Fokus liegt daher auf dem Ausblick. Die EZB dürfte nach Einschätzung der Commerzbank darauf bedacht sein, die euphorischen Markterwartungen im Hinblick auf schnelle Zinssenkungen deutlich zu dämpfen. Im Vordergrund der Kommunikation dürften die Entwicklung der Löhne und der Gewinnmargen stehen sowie die geopolitischen Risiken.
Mit Aufschlägen von 7,2 Prozent starten SAP in den Handel. Neben soliden Geschäftszahlen erfreut Anleger vor allem das angekündigte Restrukturierungsprogramm. Dies hat laut der Citigroup zur Folge, dass der Softwarekonzern für 2025 die Ziele für den operativen Gewinn sowie den freien Cashflow (um rund 500 Millionen Euro) angehoben habe.
Siemens Energy haussieren mit plus 9,4 Prozent. Die Geschäftszahlen sind durch die Bank besser als erwartet ausgefallen. Das Ergebnis vor Sondereffekten ist laut Citigroup fast doppelt so hoch wie erwartet berichtet worden, der Umsatz liegt 4 Prozent über den Schätzungen, der Auftragseingang 24 Prozent. Besonders heben die Analysten den stark verbesserten freien Cashflow hervor, dadurch sinke die Gefahr, dass es zu Kapitalerhöhung komme. Der Ausblick für das laufende Jahr wurde indes nur bestätigt. Für eine Anhebung sei es zu früh.
Nach schwachen Geschäftszahlen geraten Puma unter Druck, der Kurs verliert 4,3 Prozent. Im Sog verlieren Adidas 2,4 Prozent.
ASML mit sehr starkem Auftragseingang
Die Viertquartalszahlen von ASML (+6,6%) sind besser als erwartet ausgefallen. Der Nettogewinn von 2,05 Milliarden Euro liegt über der Marktschätzung von 1,86 Milliarden. Auch die Nettoerlöse bewegen sich etwas über den Schätzungen. Positiv stimmen vor allem die Rekordauftragseingänge im vierten Quartal - das stimmt zuversichtlich für die Zukunft.
Alstom hat durchwachsene Drittquartalszahlen vorgelegt. Die Umsätze sind laut Citigroup 1 Prozent unter den Schätzungen ausgefallen, das organische Umsatzwachstum hat mit 4,6 Prozent die Marktprognose sogar um 130 Basispunkte verfehlt. Positiv heben die Analysten allerdings den Auftragseingang hervor, der 2 Prozent über den Schätzungen liege. Die Aktie verliert 7 Prozent.
Weiter gut im Markt liegen VW (+1,4%). Damit trägt der positiv aufgenommene Analystencall des Autobauers vom Vortag weiter. Volkswagen stemmt sich nach Einschätzung von Jefferies gegen den Branchentrend eher rückläufiger Gewinne. Die Verkäufe im vierten Quartal seien um 14 Prozent bei stabilen bis guten Preisen gestiegen, hieß es in einer Telefonkonferenz mit dem Management des Autokonzerns. Die Schätzungen für den Umsatz, das EBIT und den freien Cashflow würden daher erhöht. Auch die ersten Indikationen für 2024 seien robust.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 4.522,51 +1,3% 56,60 +0,0% Stoxx-50 4.096,53 +0,9% 37,78 +0,1% DAX 16.766,48 +0,8% 139,39 +0,1% MDAX 26.073,17 +0,9% 234,12 -3,9% TecDAX 3.326,44 +1,1% 37,81 -0,3% SDAX 13.701,19 +0,8% 110,93 -1,9% FTSE 7.518,70 +0,4% 32,97 -3,2% CAC 7.420,50 +0,4% 32,46 -1,6% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,31 -0,04 -0,26 US-Zehnjahresrendite 4,10 -0,03 +0,22 DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.12 Uhr Di, 17:09 Uhr % YTD EUR/USD 1,0877 +0,2% 1,0868 1,0837 -1,5% EUR/JPY 160,53 -0,3% 160,61 160,81 +3,2% EUR/CHF 0,9427 -0,2% 0,9444 0,9441 +1,6% EUR/GBP 0,8554 -0,0% 0,8549 0,8553 -1,4% USD/JPY 147,62 -0,5% 147,79 148,41 +4,8% GBP/USD 1,2715 +0,2% 1,2711 1,2669 -0,1% USD/CNH (Offshore) 7,1683 +0,0% 7,1750 7,1748 +0,6% Bitcoin BTC/USD 39.978,97 +1,4% 39.852,87 39.053,71 -8,2% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,79 74,37 +0,6% +0,42 +3,6% Brent/ICE 79,75 79,55 +0,3% +0,20 +3,5% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 27,685 27,13 +2,1% +0,56 -15,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.030,96 2.029,28 +0,1% +1,68 -1,5% Silber (Spot) 22,67 22,43 +1,1% +0,25 -4,6% Platin (Spot) 909,23 904,00 +0,6% +5,23 -8,3% Kupfer-Future 3,87 3,79 +1,9% +0,07 -0,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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