MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Seitwärtstrend dauert an
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FRANKFURT (Dow Jones) - Nach einem Start im Plus haben die europäischen Aktienmärkte am Montag im Minus geschlossen. Der DAX verlor 0,5 Prozent auf 16.622 Punkte, damit setzte sich die Seitwärtsbewegung der vergangenen Tage fort. Der Euro-Stoxx-50 gab um 0,6 Prozent auf 4.455 Punkte nach. Die Stimmung bleibe wegen der Zinssenkungserwartungen zwar positiv, sagte Jochen Stanzl von CMC Markets. "Dennoch fehlt ein klarer Trend, weshalb grundsätzlich mit einer Fortsetzung der Schaukelbörse der ersten beiden Handelswochen des Jahres gerechnet werden muss", meinte er. Das Umfeld zeigte sich unverändert stabil, weder die Anleiherenditen noch die Währungsseite zeigten stärkere Ausschläge. Allerdings litten die Umsätze in Europa unter dem Martin-Luther-King-Feiertag in den USA.
DAX-Unternehmen mit vergleichsweise guter Berichtssaison erwartet
Impulse werden im Wochenverlauf von der Berichtssaison erwartet. Dabei dürfte sich die Gewinnschwäche in Europa auch im letzten Quartal des vergangenen Jahres fortgesetzt haben, prognostizierte Ulrich Stephan von der Deutschen Bank. Analysten erwarteten für den Stoxx-600 im Schnitt einen Gewinnrückgang um 6,4 Prozent im Jahresvergleich. Dabei seien die Gewinne der Versorger laut den Berechnungen um 33,5 Prozent gesunken, die der Hersteller von Grundstoffen um 32,5 Prozent und die der Öl- und Gaskonzerne um 24,6 Prozent. Dagegen dürften die Gesundheitsunternehmen 10,3 Prozent mehr verdient haben und die Hersteller zyklischer Konsumgüter 10,2 Prozent. Vergleichsweise gut abgeschnitten habe der DAX: "Deutsche Unternehmen könnten im europäischen Vergleich mit einem Plus von fast 5 Prozent gut dastehen", so Stephan.
Compugroup nach Kaufempfehlung gesucht
Compugroup schossen mit einer Kaufempfehlung durch Berenberg um knapp 7 Prozent nach oben. Die Analysten gehen davon aus, dass der Druck auf die Personalkosten und die Forschungs- und Entwicklungs-Ausgaben im Jahr 2024 abnehmen werden, so dass weitere Fortschritte bei der Steigerung der Margen erzielt werden können.
Daneben stiegen Kontron um 2,8 Prozent. Das TecDax-Unternehmen hat nach eigenen Angaben Gewinn und Umsatz im vergangenen Jahr gesteigert und damit seine Ziele erreicht. Sowohl die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023 als auch der Ausblick für 2024 entsprechen den Erwartungen von Alsterresearch. Nach Ansicht der Analysten zahlt sich der strategische Fokus des Unternehmens auf das Internet der Dinge endlich aus und das volle Potenzial beginnt sich langsam zu entfalten.
SoftwareOne lehnt Gebot ab
Die Schweizer SoftwareOne Holding lehnte das Übernahmeangebot des Finanzinvestors Bain mit einer Bewertung von knapp 3 Milliarden Franken ab. Die Aktie verlor 8,4 Prozent. An der Börse wurde dem Deal ohnehin nur eine geringe Chance auf Gelingen eingeräumt, notierte die Aktie des Software- und Cloud-Unternehmens doch jüngst deutlich unter dem Gebot. Die Bewertung von 18,80 Franken je Aktie spiegele den Wert von SoftwareOne nicht wider, hieß es nun vom Unternehmen. Die Absage wertet Baader-Analyst Knut Woller als gute Nachricht. Nachdem die Ziele 2023 bestätigt wurden, werde mit Spannung auf den Kapitalmarkttag am 15. Februar gewartet, an dem die Mittelfristziele vorgelegt werden sollen. Angesichts der soliden Cash-Generierung seien höhere Dividenden und/oder Rückkäufe eine mögliche Option.
Die Branche der Essenslieferdienste ist weiter auf Talfahrt. Delivery Hero und Just Eat Takeaway fielen um 6,9 und 8,3 Prozent. Just Eat Takeaway hat einen Rechtsstreit um erhöhte Gebühren in den USA beendet. Die Zahlung von gut 3,6 Millionen Dollar überwiegend an betroffene Restaurants entspreche zwar weniger als einem Prozent des 2024er Konsens-EBITDA, könnte aber auf dem Sentiment lasten, hieß es bei der Deutschen Bank.
Kurz vor der Schlussglocke kassierte Verbio (-8,4%) seine Prognose für das operative Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr und erwartet zudem eine deutlich höhere Verschuldung.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn* Euro-Stoxx-50 4.454,68 -25,34 -0,6% -1,5% Stoxx-50 4.074,55 -20,90 -0,5% -0,5% Stoxx-600 474,19 -2,57 -0,5% -1,0% XETRA-DAX 16.622,22 -82,34 -0,5% -0,8% FTSE-100 London 7.594,91 -30,02 -0,4% -1,4% CAC-40 Paris 7.411,68 -53,46 -0,7% -1,7% AEX Amsterdam 779,49 -2,37 -0,3% -0,9% ATHEX-20 Athen 3.286,84 +1,38 +0,0% +5,3% BEL-20 Bruessel 3.667,32 -16,71 -0,5% -1,1% BUX Budapest 63.787,07 +158,94 +0,2% +5,2% OMXH-25 Helsinki 4.558,33 -10,98 -0,2% +1,2% ISE NAT. 30 Istanbul 8.726,23 +50,82 +0,6% +8,8% OMXC-20 Kopenhagen 2.355,23 -7,62 -0,3% +3,1% PSI 20 Lissabon 6.537,66 -34,56 -0,5% +1,7% IBEX-35 Madrid 10.076,90 -17,90 -0,2% -0,3% FTSE-MIB Mailand 30.327,72 -142,83 -0,5% +0,4% OBX Oslo 1.173,05 -10,45 -0,9% -1,7% PX Prag 1.457,28 -0,19 -0,0% +3,1% OMXS-30 Stockholm 2.340,47 -15,50 -0,7% -2,4% WIG-20 Warschau 2.216,01 -32,57 -1,4% -5,4% ATX Wien 3.410,35 +11,74 +0,3% -0,7% SMI Zuerich 11.207,51 -18,89 -0,2% +0,6% *bezogen auf Schlusskurs vom Vortag Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,23 +0,05 -0,34 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7.56 Uhr Fr, 17:24 Uhr % YTD EUR/USD 1,0948 -0,0% 1,0964 1,0968 -0,9% EUR/JPY 159,54 +0,5% 159,26 158,75 +2,5% EUR/CHF 0,9361 +0,3% 0,9352 0,9341 +0,9% EUR/GBP 0,8600 +0,1% 0,8595 0,8597 -0,9% USD/JPY 145,73 +0,5% 145,26 144,74 +3,4% GBP/USD 1,2731 -0,1% 1,2756 1,2757 +0,1% USD/CNH (Offshore) 7,1812 -0,1% 7,1834 7,1851 +0,8% Bitcoin BTC/USD 42.535,13 +0,7% 42.641,98 44.097,67 -2,3% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 72,28 72,68 -0,6% -0,40 +0,4% Brent/ICE 78,11 78,29 -0,2% -0,18 +1,3% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 30 31,58 -5,0% -1,58 -1,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.054,27 2.049,15 +0,3% +5,13 -0,4% Silber (Spot) 23,22 23,20 +0,1% +0,03 -2,3% Platin (Spot) 914,98 913,65 +0,1% +1,33 -7,8% Kupfer-Future 3,78 3,74 +1,2% +0,04 -2,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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