MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Logitech brechen ein
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die europäischen Aktienmärkte bleiben auch am Dienstagnachmittag unter leichtem Abgabedruck. Die Dynamik der Kursgewinne trotz neuer Rekorde an der Wall Street habe nachgelassen, heißt es im Handel. So langsam tritt zudem die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag in den Blick. Der DAX notiert mit 16.653 Punkten 0,2 Prozent im Minus, der Euro-Stoxx-50 verliert 0,4 Prozent auf 4.463 Punkte.
Mohit Kumar, Chief European Economist bei Jefferies, geht davon aus, dass die EZB-Sitzung für die Märkte ein relativ unbedeutendes Ereignis werden wird. Es dürften die Kommentare von Christine Lagarde bezüglich des Zeitpunkts der ersten Zinssenkung und zur künftigen Ausrichtung der Geldpolitik im Mittelpunkt stehen. Kumar erwartet, Lagarde werde darauf hinweisen, dass es verfrüht sei, über Zinssenkungen zu sprechen. Sie dürfte jedoch auch betonen, dass die EZB ihre Entscheidungen von Sitzung zu Sitzung treffe und von den Daten abhängig sei.
Derweil nimmt die Berichtssaison weiter Fahrt auf. Aus dem Stoxx-600-Index legen diese Woche 33 Unternehmen Geschäftszahlen vor. Im Fokus stehen besonders Technologiewerte wie STMicroelectronics, ASML und SAP. SAP legt am Mittwoch die Zahlen vor.
Bruttomarge von Ericsson gefällt
Ericsson erholen sich von den Abgaben im frühen Geschäft und notieren in der Zwischenzeit 4,3 Prozent fester. Wie Jefferies anmerkt, seien die Umsätze zwar schwächer als erwartet ausgefallen. Dafür habe sich die Bruttomarge klar verbessert. Im Bereich Networks sei diese im vierten Quartal auf 43,2 Prozent von 39,9 Prozent im Vorquartal gestiegen, heißt es.
Für die Aktie von Logitech geht es um 10,3 Prozent nach unten. An der Börse wird bemängelt, dass der Ausblick "zu wenig" angehoben worden sei. Hier seien Analysten im Vorfeld bereits optimistischer gewesen, der Ausblick sei damit konservativ ausgefallen. Für 2023/24 per Ende März rechnet Logitech mit einem bereinigten operativen Gewinn in der Bandbreite von 610 bis 660 Millionen Dollar, hier liegen zum Beispiel die Analysten der UBS mit 670 Millionen bereits oberhalb des oberen Rands der Spanne. Die Aktie legte mit dem Technologiesektor jüngst eine Rally ein, die Bewertungen seien in Folge anspruchsvoll.
Swatch bauen die Verluste aus und liegen nun 4,6 Prozent hinten. Nicht nur sind die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr schwächer als erwartet ausgefallen. Die Deutsche Bank verweist auch auf die um 6,3 Prozent gestiegenen Lagerbestände im Vergleich zum Vorjahr. Das könnte durchaus für Unruhe bei den Anlegern sorgen mit Blick auf mögliche Preissenkungen.
VW-Aussagen zu Cashflow und Gewinn gefallen
VW steigen um 6,3 Prozent. Die Unternehmensaussagen zu den Absatzvolumina seien positiv und stützten auch die Zulieferer (Continental plus 1,9%, Schaeffler plus 2,7%, Valeo plus 4,1%). Dazu kämen auch die VW-Aussagen zum freien Cashflow und dem operativen Gewinn gut an, heißt es im Handel. VW hat diese Angaben nach Händlerangaben auf einem Analysten-Rundruf geäußert, um deren Schätzungen abzugleichen. Ein VW-Sprecher bestätigte auf Anfrage von Dow Jones Newswires, dass dieser Rundruf wie vor Quartalszahlen üblich stattgefunden hat.
Die Aktien von IBU-tec schießen um 16,3 Prozent nach oben, nachdem eine Kooperationsvereinbarung mit dem Spezialchemiekonzern Lanxess geschlossen worden ist. Demnach werden die beiden Unternehmen gemeinsam ein europäisches Eisenoxidprodukt als wichtigen Bestandteil zur Herstellung von verbessertem LFP-Batteriematerialien entwickeln.
Als nicht überraschend wird die außerplanmäßige Herausnahme von Telefonica Deutschland aus MDAX und TecDAX gewertet. Nachdem die Muttergesellschaft Telefonica mit ihrem Übernahmeangebot über 93 Prozent Anteil erreicht hat, wird das Streubesitzkriterium nicht mehr erfüllt. "Gute Nachrichten sind das vor allem für United Internet", kommentiert ein Händler. Denn deren Tochter 1&1 (+0,5%) rückt in den TecDAX nach, was ihre Liquidität treiben sollte. Auch für Befesa (+3,8%) sei dies gut, die in den MDAX nachrücken.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 4.463,15 -0,4% -17,17 -1,3% Stoxx-50 4.054,03 -0,5% -19,73 -1,0% DAX 16.653,37 -0,2% -29,99 -0,6% MDAX 25.891,65 +0,6% 143,49 -4,6% TecDAX 3.294,39 -0,3% -9,92 -1,3% SDAX 13.610,20 +0,7% 91,86 -2,5% FTSE 7.493,49 +0,1% 5,78 -3,2% CAC 7.385,09 -0,4% -28,16 -2,1% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,32 +0,03 -0,25 US-Zehnjahresrendite 4,13 +0,03 +0,25 DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.14 Uhr Mo, 17:15 Uhr % YTD EUR/USD 1,0852 -0,3% 1,0915 1,0886 -1,7% EUR/JPY 160,95 -0,0% 160,66 161,08 +3,4% EUR/CHF 0,9456 -0,0% 0,9449 0,9465 +1,9% EUR/GBP 0,8559 -0,0% 0,8564 0,8564 -1,3% USD/JPY 148,32 +0,2% 147,22 147,96 +5,3% GBP/USD 1,2683 -0,2% 1,2746 1,2714 -0,3% USD/CNH (Offshore) 7,1731 -0,3% 7,1696 7,2005 +0,7% Bitcoin BTC/USD 38.582,94 -3,0% 39.866,02 40.475,57 -11,4% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,58 74,76 -0,2% -0,18 +3,3% Brent/ICE 79,44 80,06 -0,8% -0,62 +3,1% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 26,855 27,60 -2,7% -0,74 -11,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.022,37 2.021,50 +0,0% +0,87 -1,9% Silber (Spot) 22,30 22,13 +0,8% +0,17 -6,2% Platin (Spot) 901,30 898,00 +0,4% +3,30 -9,1% Kupfer-Future 3,80 3,76 +0,9% +0,03 -2,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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