MÄRKTE EUROPA/DAX wieder über 17.000 - Unternehmen liefern
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FRANKFURT (Dow Jones) - Gut gelaunt sind die Anleger an Europas Börsen in den Handel am Donnerstag gestartet. Für Zuversicht sorgt vor allem, wie schnell die US-Börsen die negative Überraschung aus den Inflationsdaten weggesteckt haben. Dies spiegelte sich vor allem in Bonds und US-Technologiewerten, wo Titel wie Nvidia gleich wieder um 2,5 Prozent stiegen. Dies zeige, dass jede Schwäche in der KI-Branche zu neuen Käufen genutzt werde. Anleihen glichen global die Verluste nach der US-Inflation fast aus.
Der DAX gewinnt 0,6 Prozent auf 17.040 Punkte, bei 17.089 Punkten erreichte er ein neues Rekordhoch. Für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,7 Prozent auf 4.741 nach oben. Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro wenig verändert bei 1,0730 Dollar.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat die vom Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) im Januar übermittelte geldpolitische Botschaft bekräftigt. Lagarde sagte in ihrer Anhörung vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments laut veröffentlichtem Redetext, der Inflationsrückgang dürfte sich fortsetzen, die EZB müsse aber sicher sein, dass die Inflation dauerhaft auf 2 Prozent sinken werde. Am Nachmittag könnte die Bekanntgabe der US-Einzelhandelsumsatzzahlen Akzente an den Märkten setzen.
Für Luftfahrt- und Rüstung läuft es rund
Relativ gut kommen die Zahlen der Commerzbank (+2,7%) im Handel an. Die Analystenerwartungen wurden getroffen. Der leichte Gewinnrückgang im vierten Quartal war geringer als befürchtet. "Per Saldo wirkt das alles gut bis unspektakulär", sagt ein Händler.
Als etwas überraschend in der Zusammensetzung werden die Zahlen von Airbus (+0,2%) im Handel gewertet. Beim Gewinnplus (EBIT) seien Analysten wohl zu optimistisch gewesen, beim freien Cashflow hätten sie sich aber gehörig nach unten verschätzt. So erzielte Airbus hier über 3,3 Milliarden Euro, während Analysten nur 2,8 Milliarden erwartet hatten. "Der starke Cashflow dürfte etwaige Gewinnenttäuschungen im Tagesverlauf wieder auffangen", sagt ein Händler.
"Bei allem was mit Luftfahrt- und Rüstung zu tun hat, läuft es gerade rund", kommentiert ein Händler die Zahlen von Safran (+3,3). Auch hier gebe es wie bei Airbus einen starken Gewinn und Cashflow. Entsprechend hebe auch Safran die Dividende kräftig um über 60 Prozent an. Im Ausblick erwartet Safran 2024 weiter steigende Gewinne. Nach positiven Analystenkommentaren gewinnen Rheinmetall 3,2 Prozent und liegen an der DAX-Spitze.
Nach Geschäftszahlen für das zweite Halbjahr geht es für Schneider an der Pariser Börse um 3,4 Prozent nach oben. Die Ergebnisse bewegen sich laut JP Morgan (JPM) im Rahmen der Erwartungen. Allerdings habe sich das organische Umsatzwachstum 80 Basispunkte besser als erwartet entwickelt. Und der Free Cashflow sei mit 4,6 Milliarden Euro weit über der Marktschätzung von 4 Milliarden geblieben, so die Analysten.
Renault mit sehr starken Zahlen
Für eine positive Überraschung hat am Vorabend Renault (+6,2%) mit ihren Zahlen gesorgt. Sowohl Umsatzwachstum, Cashflow, Marge und auch Gewinn lagen über den Erwartungen. Analysten wie von der Citi heben daher die starke EBIT-Marge im Auto-Bereich bei Renault hervor, die mit 6,1 Prozent auf Rekordniveau gestiegen ist. Auch auf Gruppen-Basis lägen die Margen 50 Basispunkte höher als im ersten Halbjahr - und das trotz saisonalen Gegenwinds.
An der Börse Amsterdam machen DSM einen Satz von fast 11 Prozent. Neben den sehr guten Unternehmenszahlen dürften vor allem Pläne zur Abspaltung der Tierfuttersparte treiben.
Auch die deutsche Elmos Semiconductor trotzt einer zwischenzeitlichen Nachfrageschwäche im Chip-Sektor und konnte Umsatz und Gewinn 2023 auf neue Rekordmarken steigern. Gelobt wird besonders die Margenstärke beim EBIT mit 26,2 Prozent, was am oberen Rand der hauseigenen Prognose liegt. Entsprechend stieg das EBIT auf 150,7 Millionen Euro, ein Plus von fast 37 Prozent. Der Ausblick sei zudem zuversichtlich, die Aktien werden daher fest erwartet. Elmos haussieren mit Aufschlägen von 11 Prozent.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 4.741,11 +0,7% 31,89 +4,9% Stoxx-50 4.231,86 +0,4% 15,37 +3,4% DAX 17.039,82 +0,6% 94,34 +1,7% MDAX 26.304,72 +1,0% 254,65 -3,1% TecDAX 3.398,85 +0,4% 11,94 +1,8% SDAX 13.897,02 +0,4% 60,86 -0,5% FTSE 7.583,54 +0,2% 15,14 -2,9% CAC 7.745,33 +0,9% 67,98 +2,7% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,31 -0,03 -0,26 US-Zehnjahresrendite 4,22 -0,03 +0,34 DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:01 % YTD EUR/USD 1,0732 +0,0% 1,0727 1,0720 -2,8% EUR/JPY 160,99 -0,3% 161,45 161,46 +3,5% EUR/CHF 0,9474 -0,3% 0,9499 0,9500 +2,1% EUR/GBP 0,8551 +0,2% 0,8538 0,8542 -1,4% USD/JPY 150,03 -0,3% 150,50 150,62 +6,5% GBP/USD 1,2551 -0,1% 1,2565 1,2549 -1,4% USD/CNH 7,2234 -0,0% 7,2260 7,2250 +1,4% Bitcoin BTC/USD 52.003,79 +0,3% 51.862,98 51.661,71 +19,4% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 76,53 76,64 -0,1% -0,11 +6,0% Brent/ICE 81,48 81,6 -0,1% -0,12 +5,9% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 25,45 24,97 +1,9% +0,48 -20,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.994,93 1.992,36 +0,1% +2,57 -3,3% Silber (Spot) 22,55 22,38 +0,8% +0,18 -5,1% Platin (Spot) 898,90 893,00 +0,7% +5,90 -9,4% Kupfer-Future 3,73 3,71 +0,5% +0,02 -4,4% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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