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13:03 Uhr, 15.01.2025

MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Gewinne aus - Entspannung bei Anleihen stützt

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DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte bauen die Gewinne bis Mittwochmittag aus. Der DAX legt um 0,9 Prozent auf 20.446 Punkte, der Euro-Stoxx-50 verbessert sich um 0,7 Prozent auf 5.014 Punkte. Unterstützung kommt von der Anleiheseite, wo es mit den Renditen nach dem jüngsten Höhenflug etwas nach unten geht. An den Devisenmärkten kann der Euro das Niveau von 1,03 zum Dollar halten.

Die Blicke richten sich nun auf die am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden US-Verbraucherpreise. Erwartet wird, dass diese sowohl insgesamt als auch in der Kernrate im Dezember erneut um 0,3 Prozent gestiegen sind. In der Jahresinflation wird ein unveränderter Anstieg der Kernrate um 3,3 Prozent erwartet, die gesamte Inflation soll sich auf 2,9 Prozent beschleunigt haben von 2,7 Prozent im November.

Eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Ende diesen Monats wird nach Aussage der Marktstrategen der Helaba nur noch mit einer geringen Wahrscheinlichkeit gehandelt und auch im Verlauf des ersten Quartals steigen die Werte dafür nur mäßig an. Erst ein erneuter Rückgang der Teuerungsraten würde der Fed wohl den nötigen Spielraum eröffnen.

Mit der Entspannung an den Anleihemärkten beenden auch die Kurse der Immobilienaktien ihre Talfahrt. Die Branche gilt als extrem zinsabhängig und hatte zuletzt ausgeprägte Relative Schwäche gezeigt. Nun erholen sich Vonovia um 2,5 Prozent und LEG um 2,4 Prozent, für Aroundtown geht es um 3,4 Prozent nach oben. "Nach den US-Inflationsdaten wird man sehen, ob die Erholung nachhaltig ist", so ein Marktteilnehmer.

US-Banken eröffnen "offiziell" die Berichtssaison

Daneben rückt die Berichtssaison in den Blick. Sie wird an der Wall Street am Mittag traditionell von den Banken eröffnet. So legen JP Morgan, Wells Fargo, Goldman Sachs und die Citigroup ihre Geschäftszahlen vor. Dazu heißt es von Marktstratege Peter Brown von Peppertstone, dass laut FactSet das Gewinnwachstum des S&P-500 im vierten Quartal 2024 auf 11,7 Prozent geschätzt wird, was im Falle einer Realisierung die stärkste Wachstumsrate seit drei Jahren wäre, während die Gesamteinnahmen das 17. Quartal in Folge gestiegen sein dürften.

Ein möglicher Zusammenschluss von SGS und Bureau Veritas könnte mit Blick auf Marktanteile und Überschneidungen zu Bedenken führen, so Bernstein. Es gebe einige rationale Gründe für einen potenziellen Deal, sagen die Analysten. Die Bedenken der Investoren könnten sich jedoch auf mögliche Überschneidungen bei den Kunden und Unsicherheiten durch kartellrechtliche Fragen konzentrieren. Ein möglicher Zusammenschluss könnte Sinn machen, so RBC Capital Markets. Der globale Markt für Tests, Inspektionen und Zertifizierungen sei stark zersplittert, wobei die Top-Player der Branche ein Viertel des Marktes hielten. SGS und Bureau Veritas verfügten jeweils über Marktanteile im mittleren einstelligen Prozentbereich. Dies bedeute, dass es Raum für Konsolidierung gebe. SGS fallen um 5,9 Prozent, für Bureau Veritas geht es dagegen um 2,6 Prozent nach oben.

Die BVB-Aktie bricht um 6,7 Prozent ein und führt damit die Verliererliste im SDAX an. Nach der schwachen Hinrunde hält der Verein zum einen am Trainer fest. Es drohe die Nicht-Teilnahme an den lukrativen europäischen Wettbewerben in der nächsten Saison. Zweitens ist das BVG-Urteil zur Finanzierung von Polizei-Einsätzen ebenfalls nicht positiv. Als Konsequenz der aktuellen Schwäche droht außerdem der Aktie der Abstieg aus dem SDAX. Hier sind sie als zweitkleinster Wert mittlerweile auf den Abstiegsrängen angekommen.

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Aktienindex              zuletzt        +/- %     absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           5.013,74        +0,7%       33,27          +2,4% 
Stoxx-50                4.372,41        +0,6%       27,49          +1,5% 
DAX                    20.445,53        +0,9%      174,20          +2,7% 
MDAX                   25.340,87        +0,7%      173,38          -1,0% 
TecDAX                  3.518,09        +0,6%       20,78          +3,0% 
SDAX                   13.722,76        +0,9%      120,70          +0,1% 
FTSE                    8.265,08        +0,8%       63,54          +1,0% 
CAC                     7.470,92        +0,6%       47,25          +1,2% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,60                    -0,02          +0,24 
US-Zehnjahresrendite        4,76                    -0,03          +0,19 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %    Mi, 8:02  Di, 17:15 Uhr  % YTD 
EUR/USD                   1,0301        -0,1%      1,0293         1,0299  -0,5% 
EUR/JPY                   161,76        -0,6%      161,86         162,62  -0,7% 
EUR/CHF                   0,9396        -0,1%      0,9391         0,9411  +0,1% 
EUR/GBP                   0,8427        -0,2%      0,8443         0,8436  +1,8% 
USD/JPY                   157,04        -0,6%      157,29         157,91  -0,2% 
GBP/USD                   1,2222        +0,1%      1,2199         1,2208  -2,3% 
USD/CNH (Offshore)        7,3452        +0,0%      7,3464         7,3433  +0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD                96.740,70        +0,1%   97.148,15      95.813,95  +2,2% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.       +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex                  77,75        77,50       +0,3%          +0,25  +8,4% 
Brent/ICE                  79,96        79,92       +0,1%          +0,04  +6,9% 
GAS                               VT-Settlem.                    +/- EUR 
Dutch TTF                  47,45        47,30       +0,3%          +0,15  -6,4% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag       +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)             2.686,65     2.677,56       +0,3%          +9,10  +2,4% 
Silber (Spot)              30,04        29,93       +0,4%          +0,11  +4,0% 
Platin (Spot)             942,88       943,30       -0,0%          -0,43  +4,0% 
Kupfer-Future               4,33         4,32       +0,3%          +0,01  +8,1% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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