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10:06 Uhr, 03.03.2011

Macquarie-Experten sehen Gefahr für Aktienmärkte durch steigenden Ölpreis

Sydney (BoerseGo.de) - Der Ölpreis konnte eine deutliche Steigerung verbuchen, als die US-Notenbank ihre Geldmenge (Quantitative Easing) weiter ausweitete und die volkswirtschaftlichen Daten sich weltweit verbesserten. Dieser damalige Aufschwung war für die Aktienmärkte positiv, so die Analysten der australischen Investmentbank Macquarie.

Der zweite Aufschwung im Ölpreis erfolgte am 21. Februar und war eine Reaktion auf die politischen Probleme im Mittleren Osten, erklären die Experten. Dieser zweite Aufschwung verheißt ihrer Ansicht nach aber nichts Gutes für die Aktienmärkte. Denn blickt man in die Vergangenheit, könnten drei Situationen mit der heutigen verglichen werden.

Die Ölkrise von 1980 bis 1981, der erste Golfkrieg 1990 und als letztes die Ölpreisexplosion im Jahr 2008, so die Ölmarktexperten. Keine der genannten vorherigen Situationen hatte einen positiven Effekt auf den Aktienmarkt. Der S&P 500 als Vergleichsindex fiel von November 1980 bis Januar 1982 um 20 Prozent in die Tiefe. Von Mai bis Oktober 1990 brach der Index um 27 Prozent ein. Und von Februar bis September 2008 musste der Index um 12 Prozent abgeben.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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