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11:24 Uhr, 14.03.2011

Macquarie-Analysten: Tohoku-Beben mit geringerem monetären Schaden als Kobe-Beben 1995

Tokio (BoerseGo.de) - Nach der verheerenden Naturkatastrophe in Japan erwarten die Analysten der australischen Investmentbank Macquarie, dass der volkswirtschaftliche Schaden geringer sein wird, als noch bei dem Großbeben in Kobe am 17. Januar 1995. Die Stärke des Bebens wurde mit einem Wert von 8,80 angegeben und lag weiter im Meer. Das Beben in Kobe hatte eine Stärke von 6,80 und befand sich sehr nah an der Stadt.

Nach den Erfahrungen mit dem Beben in Kobe hat die japanische Regierung das Krisenreaktionssystem verbessert. Zudem hatte die japanische Zentralbank ebenfalls ein Krisenprogramm ausgearbeitet und kann daher nun schnell auf die neue Naturkatastrophe reagieren. Auch haben viele Unternehmen ihre Versorgungswege nach dem Erdbeben in Kobe diversifiziert und sind daher nun weniger für dementsprechende Katastrophen anfällig.

Trotzdem die Region im Nordosten Japans diesmal weniger beschädigt sein dürfte als die Region Kobe nach der Katastrophe 1995, könnte das Erdbeben aber die ohnehin schon angeschlagene japanische Wirtschaft nach Ansicht der Macquaire-Experten aus der Fassung bringen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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