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08:39 Uhr, 05.12.2005

Lukoil will Öllieferung nach Europa drosseln

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Der Chef von Russlands größtem Ölkonzern Lukoil hat Europas Verbraucher auf steigende Benzinpreise eingestimmt. So "billig" wie jetzt will er den Bodenschatz nicht mehr hergeben, schließlich seien auch die Chinesen an dem schwarzen Gold interessiert, berichtet das "Handelsblatt". Eigentlich müsste das russische Urals-Öl "deutlich teurer sein, als es jetzt ist", so Wagit Alekperow im Gespräch mit der Zeitung. "Wir werden dafür sorgen, dass Europa nicht mehr mit russischem Öl überversorgt wird", fügte er hinzu.

Neue Pipelines nach China würden russisches, kasachisches und aserbaidschanisches Öl von Europa weg und nach China leiten. Dann werde der inzwischen bis zu sieben Dollar betragende Preisabschlag für Urals gegenüber dem Nordseeöl Brent nach Alekperows Einschätzung "wie früher nur 50 bis 70 Cent betragen".

Laut "Handelsblatt" hatte auch Russlands Präsident Wladimir Putin erst kürzlich den Preisabschlag für russisches Öl als "unfair" bezeichnet und für Urals den Brent-Preis verlangt.

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Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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