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15:05 Uhr, 17.07.2007

LUFTHANSA - Übergeordnet bullisch, aber ....

Uneingeschränkt profitieren lässt sich bis zum Laufzeitende über das Zertifikat mit der WKN: SG3FMU an einer Rallye der LUFTHANSA Aktie. Aber auch wenn die Aktie die Seitwärtsbewegung doch noch sehr viel länger fortsetzt, wäre eine Bonus Rendite von 15,62 p.a. zu erwarten. Denn zum Ende der Laufzeit wird das Zertifikat mit 26,02 Euro bewertet, außer die Aktie fällt auf die Barriere bei 16,56 Euro ab. Ein solcher Abfall ist aber unwahrscheinlich, solange die Aktie über 19,22 Euro per Wochenschlusskurs notiert.

LUFTHANSA - Übergeordnet bullisch, aber ....

Kursstand: 20,44 Euro

Kursverlauf vom 26.03.2004 bis 17.07.2007 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Woche)

Rückblick: Die LUFTHANSA Aktie konsolidiert seit dem Hoch vom 19.01.2007 bei 22,83 Euro die vorherige Starke Rallye seit Juni 2005 in einer Seitwärtsbewegung mit unterer Begrenzung bei 19,22 Euro aus. In Rahmen dieser Rallye hatte die Aktie von 9,65 Euro bis eben 22,83 Euro zugelegt. Eine solche Seitwärtsbewegung dient in aller Regel zum Kräfte Sammeln für eine weitere Aufwärtswelle. Solche Bewegungen können sich zwar zeitlich oft deutlich hinziehen, insbesondere nach solch starken Rallyes wie sie hier zuvor auftrat. Aber dennoch ist sie im Gesamtkontext bullisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Im Falle eines Ausbruchs über 22,83 Euro auf Wochenschlusskursbasis kommt es zu einer Fortsetzung der übergeordneten Aufwärtsbewegung. Die Ziele lägen dann zunächst bei ca. 26,00 und später 28,81 Euro. Sollte die Aktie aber überraschend unter 19,22 Euro abfallen, wären Abgaben bis ca. 15,32 Euro zu erwarten.

Name Bonus-Zertifikat auf Lufthansa
WKN SG3FMU
ISIN DE000SG3FMU7
Barriere 16,56
Bonuslevel 26,02
Briefkurs: 21,93
Akt. Bonus p.a. 15,62%

Bonus-Zertifikate dienen der Partizipation an Kurssteigerungen der entsprechenden Basiswerte, auf die sie aufgelegt wurden. Gleichzeitig wird hier über einen Sicherungsmechanismus auch die Möglichkeit gegeben, eine ansprechende Rendite in seitwärts oder leicht abwärts tendierenden Märkten zu erzielen.

Prinzip und Funktionsweise der Bonuszertifikate:

Das Grundprinzip stellt sich folgendermaßen dar. Das normale Bonus-Zertifikat entwickelt sich genau so wie der zugrunde liegende Basiswert bis zum Laufzeitende und partizipiert vollständig an der Kursentwicklung. Wenn ein eingebautes und ursprünglich deutlich unter dem Kursverkauf platziertes Sicherheitslevel während der gesamten Laufzeit nicht erreicht oder unterschritten wird, erhält der Anleger den Betrag des eingebauten Bonus-Levels zum Laufzeitende. Auch dann, wenn sich der Basiswert unterhalb dieses Bonus-Levels befindet.

Anhand des in der Abbildung 1 dargestellten Auszahlungsprofils wird dieses Prinzip deutlich. Gewählt wurde ein fiktives Bonus-Zertifikat mit einer festgesetzten unteren Barriere bei 70,00 Euro und einem oberen Bonus-Level bei 140,00 Euro. Der Kursstand des Basiswertes zum Laufzeitende wird durch die blaue Linie gekennzeichnet, die Entwicklung des Bonus-Zertifikates zu diesem Zeitpunkt entspricht der roten Linie. Vereinfacht soll angenommen werden, dass der Basiswert die bei 70,00 Euro liegende Barriere bis zum Laufzeitende nicht erreicht oder unterschritten hat und der Bonusmechanismus dementsprechend noch intakt ist. In diesem Fall erfolgt, unabhängig davon, wo der Basiswert zwischen 70,00 Euro und 140,00 Euro steht, eine Auszahlung bei Fälligkeit des Zertifikates von 140,00 Euro. Befindet sich der Basiswert über dem Bonus-Level von 140,00 Euro, wird der Wert des Zertifikates zum Laufzeitende dem Wert des Basiswertes entsprechen. Der Anleger kann also unbegrenzt profitieren. Steht der Basiswert hingegen unter 70,00 Euro, in diesem Fall erlischt der Bonuseffekt, dann erfolgt auch eine Auszahlung des Zertifikates mit dem entsprechenden Wert unter 70,00 Euro. Das Bonus-Zertifikat verfällt allerdings nicht, wenn die Barriere berührt oder unterschritten wird. Wenn sich der Basiswert innerhalb der Laufzeit anschließend wieder erholen kann, steigt auch das Bonus-Zertifikat entsprechend an. Das Halten der Position ist dann gegenüber einem Direktinvestment aber nicht mehr sinnvoll, da der durch die Möglichkeit der Bonus-Zahlung erhaltene Vorteil erlischt. Gegebenenfalls erfolgt dann auch eine direkte Rückzahlung in Form der Aktien.

Drei Szenarien der Auszahlung zum Laufzeitende sind dementsprechend möglich:

  1. Wird die Barriere während der Laufzeit nicht berührt und der Basiswert steht über dem Bonus-Level, erfolgt die Rückzahlung zum Kurs des Basiswertes.
  2. Wird die Barriere während der Laufzeit nicht berührt und der Basiswert steht unter dem Bonus-Level, erfolgt die Rückzahlung in Höhe des Bonus-Levels.
  3. Wird die Barriere während der Laufzeit berührt, erfolgt eine Rückzahlung zum Kurs des Basiswertes.

Um diesen Bonus-Mechanismus zu finanzieren, behält der Emittent die auf den Basiswert entfallenden Dividenden ein. Der Anleger in einem Bonus-Zertifikat erzielt eine Rendite also ausschließlich anhand der Kursentwicklung. Aus diesem Grund ist ein Halten des Zertifikates nach Erreichen der Barriere auch nicht mehr sinnvoll, da der Vorteil des Bonus entfällt und die Dividenden ebenso.

Anbei der Link zur weitergehenden Erklärung dieses Anlagezertifikatetyps.

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Mit besten Grüßen,

Ihr Marko Strehk - Experte für Anlagezertifikate bei GodmodeTrader.de

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

Mehr über Alexander Paulus
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