Analyse
10:38 Uhr, 08.09.2021

LUFTHANSA - Immer tiefer fällt die Aktie

Die Aktie der „Kranich-Airline“ befindet sich seit Monaten im Sinkflug und bislang deutet wenig auf ein Ende der fallenden Kurse hin. Im Gegenteil.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Lufthansa AG - WKN: 823212 - ISIN: DE0008232125 - Kurs: 8,259 € (XETRA)

Die Aktie ist ein massiver Underperformer am Markt und hat einen großen Teil der Gewinne der Winterrally wieder abgegeben. Während der DAX in den letzten Wochen noch neue Allzeithochs markieren konnte und auf hohem Niveau konsolidiert, setzt die Lufthansa-Aktie ihren Abwärtstrend unbeeindruckt weiter fort. Damit nimmt sie eine besondere Rolle bei den deutschen Blue Chips ein und könnte für Trader in Kürze attraktiv sein.

Ganz oben auf der Short-Watchlist

Die Aktie könnte sich als Short-Position sehr gut als Gegengewicht in einem Portfolio eignen, dass in der Summe auf steigende Kurse setzt. Mit der eklatanten Underperformance und relativen Schwäche könnte eine solche Short-Position bei möglicher Marktschwäche die Long-Positionen im Depot schützen.

Demnach wären Wetten auf fallende Kurse jetzt und insbesondere bei Erholungen in Richtung 8,55 - 8,60 EUR attraktiv. Absicherungen könnten z.B. oberhalb von 8,70 oder 9,30 EUR auf Tagesschlusskursbasis erfolgen. Das Primärziel auf der Unterseite wären die 2020er Tiefs bei 6,848 - 7,02 EUR. Darunter drohen mittelfristig noch viel weiter fallende Notierungen.

Erst mit einer nachhaltigen Rückkehr über 9,30 EUR würde sich das stark angeschlagene Chartbild leicht aufhellen. Solide Kaufsignale würden aber erst oberhalb von 10,35 EUR entstehen.

Fazit: Mit der relativen Schwäche bleiben Spekulationen auf fallende Kurse bei diesem Wert erste Wahl. Sollte es ab jetzt im Zuge eines saisonal unruhigen Herbstes zu Abwärtskorrekturen am Aktienmarkt kommen, könnte die Lufthansa-Aktie überproportional stark fallen.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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