Börsen-Live-Ticker

Die Zustimmung zum Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland bleibt stabil bei 89,4 Prozent, laut einer Umfrage des RWI Leibniz-Instituts im Auftrag der Eon-Stiftung. Der Ausstieg aus der Kernenergie erfährt wieder mehr Zustimmung mit 50,8 Prozent, während der Ausbau überregionaler Stromnetze und der Kohleausstieg die höchsten Zustimmungswerte der letzten vier Jahre erreichen.

Laut einer Umfrage von Idealo und IFH verlieren Aktionstage wie der Black Friday für viele Kunden in Deutschland an Bedeutung, da asiatische Anbieter wie Temu und Shein ganzjährig günstige Angebote bieten. Der Handelsverband Deutschland erwartet dennoch für den diesjährigen Black Friday einen Gesamtumsatz von 5,9 Milliarden Euro.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) kritisiert die Bundesgesellschaft für Endlager (BGE) wegen mangelnder Transparenz bei der Endlagersuche, insbesondere bei der Bewertung von Gebieten. Die BGE plant, bis 2027 die erste Phase der Endlagersuche abzuschließen, mit dem Ziel, bis spätestens 2050 ein Lager für hochradioaktiven Müll zu finden.

Das US-Verteidigungsministerium erwägt mögliche Änderungen der amerikanischen Atomwaffen-Strategie aufgrund verbesserter nuklearer Fähigkeiten von China und Russland, so Vize-Minister Richard Johnson. Er betont, dass das bestehende Modernisierungsprogramm möglicherweise unzureichend ist und die Logik der nuklearen Abschreckung weiterhin gültig bleibt.

Arsenij Jazenjuk, ehemaliger Regierungschef der Ukraine, geht davon aus, dass Donald Trump als US-Präsident keine Niederlage der Ukraine im Krieg gegen Russland zulassen wird, da dies auch eine Niederlage der USA als Führer der freien Welt wäre. Jazenjuk schlägt vor, die Ukraine solle auf einen "Deal" mit Trump setzen und die Nato-Aufnahme anstreben, während er Kritik an Präsident Selenskyj bis nach dem Krieg zurückstellt.

Gary Gensler, Chef der US-Börsenaufsicht SEC, tritt zum Amtsantritt von Donald Trump am 20. Januar zurück. Unter seiner Führung verschärfte die SEC die Regeln für Digital-Währungen und erlitt Rückschläge bei der CO2-Berichterstattung.

Donald Trump nominiert die ehemalige Generalstaatsanwältin von Florida, Pam Bondi, als künftige US-Justizministerin, nachdem sein ursprünglicher Kandidat Matt Gaetz zurückgezogen hat. Bondi wird als Trump-Unterstützerin betrachtet und hat Erfahrungen als Staatsanwältin.

Eine Analyse von EY zeigt, dass im vergangenen Jahr gut ein Viertel der deutschen Städte und Gemeinden den Grundsteuer-Hebesatz erhöht hat, während nur 49 Kommunen den Satz senkten. Der bundesweite Hebesatz stieg im Durchschnitt auf 409 Prozent, was der stärkste Anstieg seit 2005 ist, insbesondere beeinflusst durch Änderungen in Rheinland-Pfalz.

Der US-Investor Stephen Lynch will die stillgelegte Nord Stream 2-Pipeline erwerben und hat bei der US-Regierung um Erlaubnis gebeten, bei einer möglichen Auktion in der Schweiz mitzubieten, berichtet das "Wall Street Journal". Lynch sieht den Besitz der Pipeline als strategisches Druckmittel in Verhandlungen mit Russland über den Ukraine-Konflikt.

Hobbybrauer in Deutschland sollen ab Januar 2025 steuerlich entlastet werden und können dann bis zu 500 Liter Bier pro Jahr steuerfrei brauen. Der Bundesrat befasst sich heute mit dem Jahressteuergesetz, das diese Änderung sowie weitere steuerliche Anpassungen vorsieht.

Zum Jahreswechsel sinken die Strompreise für rund 1,8 Millionen Haushalte, während 300.000 Haushalte von Erhöhungen betroffen sind, so Verivox. Bei Erdgas müssen 700.000 Haushalte mit Preiserhöhungen rechnen, während 600.000 von sinkenden Preisen profitieren.

In der Eurozone werden heute Daten zum Bruttoinlandsprodukt für Deutschland sowie Einkaufsmanagerindizes für Deutschland, Frankreich und die Eurozone veröffentlicht. In den USA stehen der S&P Einkaufsmanagerindex und das Konsumklima der Universität Michigan auf der Agenda.

Die Weltklimakonferenz in Baku wird voraussichtlich über den geplanten Endtermin am Freitag hinaus verlängert, da in den Verhandlungen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern noch große Differenzen bestehen. UN-Generalsekretär Guterres fordert Kompromisse, und Außenministerin Baerbock möchte Fortschritte bei der Unterstützung ärmerer Staaten erzielen.

Der Bundesrat entscheidet über die Umsetzung der Krankenhausreform, die finanzielle Entlastung und Spezialisierung der Kliniken vorsieht. Die Länderkammer könnte das Gesetz in den Vermittlungsausschuss mit dem Parlament schicken, wo eine rasche Einigung ungewiss ist.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschlands ist im dritten Quartal überraschend um 0,2 Prozent gewachsen, wie das Statistische Bundesamt schätzte. Trotz dieser Erholung erwartet die Bundesregierung für 2024 einen Rückgang von 0,2 Prozent, während der Sachverständigenrat ein Wachstum von 0,4 Prozent für 2025 prognostiziert.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil unterstützt Olaf Scholz als Kanzlerkandidat der SPD für die nächste Bundestagswahl und lobt seine Kompetenz und Besonnenheit in Krisenzeiten. Weil betont, dass Scholz künftig klarer seine Positionen vertreten und glaubwürdig sozialdemokratische Werte verkörpern werde.

Das iranische Außenministerium verurteilt eine Resolution der IAEA als politisch motiviert und kündigt die Einführung neuer Zentrifugen zur schnelleren Urananreicherung an. Die Maßnahme wird als Gegenaktion zur Resolution betrachtet, die den Druck auf den Iran erhöht.

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt erwartet weitere Unruhe in der SPD nach der Entscheidung von Verteidigungsminister Boris Pistorius gegen eine Kanzlerkandidatur. Unionsfraktionsgeschäftsführer Thorsten Frei sieht Olaf Scholz trotz seines Sieges im Machtkampf als "katastrophal beschädigt".

Der ukrainische Präsident Selenskyj fordert die Weltgemeinschaft zu einer entschiedenen Reaktion auf den russischen Angriff mit einer neuen Mittelstreckenrakete auf, den der Kremlchef zuvor bestätigt hat. Selenskyj betont das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung gegen den russischen Angriffskrieg.

Verteidigungsminister Boris Pistorius misst seiner hohen Beliebtheit keine große Bedeutung bei und steht nicht für die SPD-Kanzlerkandidatur zur Verfügung, da seiner Meinung nach andere Maßstäbe wichtiger sind. Pistorius unterstützt Olaf Scholz als Kanzlerkandidat und betont die Notwendigkeit einer handlungsfähigen Regierung.

Die US-Notenbank Fed weist in ihrer wöchentlichen Bilanz ein Gesamtvolumen von 6,97 Billionen Dollar aus. Die Reserven der Geschäftsbanken bei der Fed belaufen sich auf 3,27 Billionen Dollar.