Lindner plant für 2025 höhere Steuerentlastung
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BERLIN (Dow Jones) - Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) will die Arbeitnehmer in den nächsten zwei Jahren noch etwas stärker von der kalten Progression entlasten als ursprünglich geplant. Das berichtet die Bild-Zeitung unter Berufung auf den Steuerprogressionsbericht und den Bericht zum Existenzminimum, die Lindner am Wochenende an das Kabinett verschickt hat. Demnach solle der Grundfreibetrag zum Jahreswechsel um 312 Euro auf 12.096 Euro steigen, im Jahr 2026 dann auf 12.348 Euro. Der Kinderfreibetrag solle 2025 um 60 Euro auf 6.672 Euro und 2026 auf 6.828 Euro angehoben werden. Das Kindergeld solle wie geplant 2025 zunächst um 5 Euro auf 255 Euro monatlich und 2026 auf 259 Euro steigen.
"Wir verzichten trotz der vielen Ausgabewünsche in der Koalition vorsätzlich auf viele Milliarden Euro", sagte Lindner dem Blatt. "Es ist ein Gebot der Fairness, die arbeitende Bevölkerung zu entlasten. Hier habe ich mich versichert, dass ich die Unterstützung des Bundeskanzlers habe." Die Erhöhung von Kindergeld und Kinderfreibetrag fällt nach den Angaben etwas stärker aus als nach der Nullrunde beim Bürgergeld 2025 eigentlich vorgesehen. "Wir sind uns einig, dass wir an den alten Zahlen festhalten wollen. Es soll einen spürbaren Unterschied zwischen Arbeitseinkommen und Sozialleistung geben", sagte Lindner.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/sha
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