Lehman-Bankrott wird noch lange nachwirken
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die systemische Krise, die mit dem Bankrott einer Bank in der Größenordnung von Lehman Brothers eingeleitet worden ist, wird nach Ansicht von Andreas Utermann die Märkte noch lange beschäftigen. Kurszenarien, wie sie sich im Anschluss an die Lehman-Pleite im September abgespielt hätten, seien nicht prognostizierbar gewesen.
Einen ähnlichen Fall wie den von Lehman Brothers hält Utermann, Global Chief Investment Officer von RCM, der Aktienplattform von Allianz Global Investors, allerdings für unwahrscheinlich. Die globalen staatlichen Rettungsmaßnahmen zeigten eindeutig, dass die Botschaft bei allen politischen Entscheidungsträgern angekommen sei. "Vielleicht liegt damit das Schlimmste der Finanzkrise schon hinter uns – obwohl wir weitere Finanzspritzen auch im kommenden Jahr nicht ausschließen. Aber die Kapitalmärkte müssen nun eine globale Rezession einpreisen."
Trotz der schlechten Aussichten für die Konjunktur gebe es momentan auch Chancen. "Für aktive Manager ist das ein ideales Umfeld – die Bewertungen bewegen sich auf einem sehr moderaten Niveau und wir sehen Einstiegskurse, wie es sie seit einem Jahrzehnt nicht mehr gab. Allerdings gehen wir nach wie vor sehr selektiv vor", sagt Utermann. Regional bevorzugt er weiterhin Aktienmärkte in Europa und in den Schwellenländern. Aufgrund des schwächeren Konjunkturausblicks hält der Experte weitere Zinssenkungen sowohl der FED als auch der EZB für wahrscheinlich.
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