LEG Immobilien als Teil einer neuen Blase?

• LEG Immobilien AG - WKN: LEG111 - ISIN: DE000LEG1110 - Kurs: 83,890 € (XETRA)

Am Wochenende gab es unser großes Godmode-Redaktionsmeeting und wie das immer bei solchen Veranstaltungen ist, tauscht man sich auch über allgemeine Alltagsthemen aus. Unter anderem ging es im Small-Talk auch um die aktuellen Wohnungs-/Hauspreise in Deutschland und dem Risiko, dass hier auf mittelfristige Sicht eine nächste große Blase entstehen könnte. Wer heute ein Haus bauen möchte, muss tief in die Tasche greifen. Angesichts der niedrigen Zinsen ist das kein Problem, jedoch werden die Zinsen nicht so tief bleiben. Spätestens wenn die ersten Anschlussfinanzierungen notwendig werden, könnte es bei dem einen oder anderen Häuslebauer ein böses Erwachen geben. Zudem ist ein nicht geringer Anteil des Wohneigentums auch in spekulativen Händen: günstig finanziert sind Gewinnmargen von 1 oder 2 % bei Vermietung & Co leicht möglich. Sobald jedoch auch in Deutschland die Zinsen wieder steigen, schmelzen die Margen dahin. Mieten müssten erhöht werden, was jedoch immer nur in begrenztem Maße möglich ist.

Am längerfristigen Immobilienmarkt ziehen also potentiell dunkle Wolken auf. Mit Blick auf die Kursentwicklung von LEG Immobilien in diesem Jahr, scheint man von solchen „Horrorstories“ aber noch nicht viel zu halten. Zum einen ist eine Blase natürlich nicht sicher und zum anderen könnte bis zum Platzen dieser auch noch viel Zeit vergehen. Anleger können damit den kurzfristig laufenden Aufwärtstrend durchaus genießen, zumal dieser in den nächsten Wochen weitere Gewinne in Richtung 92 EUR mit sich bringen könnte. Der zentrale Supportbereich beginnt bei ca. 81 EUR und zieht sich bis auf ca. 76,50 EUR hin. Spätestens in diesem Bereich sollten auch größere Korrekturen beendet werden, da sonst die gesamte Aufwärtsbewegung zu hinterfragen ist.

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