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18:37 Uhr, 31.01.2024

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:35 Uhr) +++++

 
INDEX                 Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50        4.648,40    -0,3%     +2,8% 
Stoxx50            4.212,81    -0,1%     +2,9% 
DAX               16.903,76    -0,4%     +0,9% 
FTSE               7.630,57    -0,5%     -0,9% 
CAC                7.656,75    -0,3%     +1,5% 
DJIA              38.481,47    +0,0%     +2,1% 
S&P-500            4.885,14    -0,8%     +2,4% 
Nasdaq-Comp.      15.297,29    -1,4%     +1,9% 
Nasdaq-100        17.245,39    -1,3%     +2,5% 
Nikkei-225        36.286,71    +0,6%     +8,4% 
EUREX                 Stand  +-Ticks 
Bund-Future          135,84      +95 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex               76,00        77,82      -2,3%      -1,82  +5,3% 
Brent/ICE               81,78        82,87      -1,3%      -1,09  +6,1% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF                30,2        29,70      +1,7%      +0,50  -7,6% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)          2.049,89     2.036,85      +0,6%     +13,05  -0,6% 
Silber (Spot)           23,07        23,23      -0,7%      -0,15  -3,0% 
Platin (Spot)          930,10       925,50      +0,5%      +4,60  -6,2% 
Kupfer-Future            3,90         3,91      -0,4%      -0,02  +0,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Erdöl ist billiger zu haben, nachdem die Rohölvorräte der USA überraschend gestiegen sind. Zudem machen Berichte die Runde, Russland müsse wegen der westlichen Sanktionen im Zuge des Überfalls auf die Ukraine immer deutlichere Preiszugeständnisse machen.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Schwächer - Das Hauptaugenmerk liegt auf der anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank und den begleitenden Aussagen im späten Geschäft. Bis dahin gehen Anleger auf Nummer sicher und trennen sich von risikoreichen Anlagen wie Aktien. Die technologielastige Nasdaq gibt nach herben Enttäuschungen von Technologieschwergewichten deutlicher nach. Denn neben der Fed sind es Geschäftsausweise wichtiger Unternehmen, die die Stimmung entscheidend beeinflussen. Die ADP-Arbeitsmarktdaten spielen derweil den geldpolitischen Tauben in die Hände, denn sie sind schwächer als prognostiziert ausgefallen. Auch der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago war im Januar niedriger als erwartet. Bei der Google-Mutter Alphabet (-6,4%) haben die Werbeumsätze enttäuscht. Sie stiegen geringer als der Umsatz insgesamt. Für AMD geht es nach dem Zahlenausweis um 2,6 Prozent südwärts, weil der Chiphersteller für das erste Quartal einen Umsatz unter Erwartung in Aussicht gestellt hat. Die Kurse der Wettbewerber Intel und Nvidia geben im Sog um 0,6 bzw. 1,7 Prozent nach. Microsoft (-1,4%) hat die Markterwartungen übertroffen. Die Zahlen der Technologieflaggschiffe dürften aber auch deswegen zunächst mehrheitlich Verkäufe auslösen, weil am Donnerstag mit Apple, Amazon und Meta weitere Trendsetter folgen, die möglicherweise ebenfalls enttäuschen. Daneben weisen Marktexperten auf die bereits sehr hohen Bewertungen von Technologieunternehmen hin. Geschäftszahlen haben unterdessen auch der Nahrungsmittelhersteller Mondelez (-1%) und die Kaffeehauskette Starbucks (-0,6%) präsentiert. Mondelez erwartet 2024 ein langsameres Wachstum, auch bei Starbucks finden sich wenig Kaufargumente. Paypal (-1,4%) will 9 Prozent der Stellen abbauen. Walmart verteuern sich um 0,4 Prozent, nachdem der Einzelhandelsriese einen Aktiensplit im Verhältnis 1:3 angekündigt hat. Boeing (+5,8%) schnitt im vierten Quartal besser als gedacht ab. Paramount Global schnellen um 7,5 Prozent empor - der Medienmogul Byron Allen hat eine milliardenschweres Übernahmeofferte vorgelegt.

Ein weniger stark als erwartet gestiegener US-Arbeitskostenindex im vierten Quartal drückt die Renditen am Rentenmarkt deutlicher ins Minus.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:00 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung 
          Fed-Funds-Zielsatz 
          PROGNOSE: 5,25% bis 5,50% 
          zuvor:    5,25% bis 5,50% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Bei Einzelwerten gab die Berichtssaison den Takt vor. Ansonsten hielten sich die Anleger vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Abend zurück. H&M brachen in Stockholm um 12,4 Prozent ein, der Stoxx-Subindex der Einzelhandelsaktien verlor 2,2 Prozent. Der operative Gewinn des schwedischen Textileinzelhändlers hat im vierten Quartal die Erwartungen deutlich verfehlt. Belastend für den Sektor wirkten daneben unter Erwarten ausgefallene deutsche Einzelhandelsumsätze im Dezember. Zalando kamen um 2,7 Prozent zurück. Für Vodafone ging es um 2,1 Prozent abwärts. Hier belastete, dass Vodafone den überarbeiteten Vorschlag von Iliad zur Zusammenlegung der italienischen Geschäfte abgelehnt hat. Novartis gaben nach Zahlenausweis und Ausblick um 3,4 Prozent nach. Gut kamen die Zahlen von Novo Nordisk (+3,6%) an. Nach Einschätzung der Bank of America wird sich der Aufwärtsrevisionszyklus bei den Gewinnschätzungen am Markt, der das Papier in den vergangenen 18 Monaten getrieben habe, auch in Zukunft fortsetzen. Der Umsatz des britischen Pharmariesen GSK (+2%) hat die Erwartung laut Händlern um etwa 6 Prozent übertroffen. Profitiert hat GSK unter anderem von seinem Medikament zur Gürtelrosenimpfung. Im Bankensektor hat nach BBVA (+0,7%) am Vortag auch Santander (+2,1%) positiv überrascht. Infineon verbilligten sich um 1,4 Prozent, Aixtron gaben um 1 Prozent nach. Händler verwiesen dazu auf einen eher enttäuschenden Ausblick des US-Chipherstellers AMD. Aufwärts ging es dagegen mit Immobilienaktien angesichts sinkender Marktzinsen. Vonovia rückten 2,4 Prozent vor, TAG kamen sogar auf ein Plus von 6,3 Prozent. Bei Prosieben (+4,3%) dürften Aussagen von Großaktionär MediaForEurope (MFE) gewirkt haben. Laut einem Reuters-Bericht soll der MFE-Chef, Pier Silvio Berlusconi, den Medienkonzern aufgefordert haben, auf die aktuell schwierige Situation zu reagieren und sich von Teilen des Nicht-Kerngeschäfts zu trennen.

+++++ DEVISEN +++++

 
DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mi, 9:05  Di, 17:29  % YTD 
EUR/USD                1,0845        +0,0%     1,0810     1,0838  -1,8% 
EUR/JPY                158,70        -0,8%     159,59     160,23  +2,0% 
EUR/CHF                0,9326        -0,2%     0,9341     0,9358  +0,5% 
EUR/GBP                0,8528        -0,1%     0,8529     0,8559  -1,7% 
USD/JPY                146,36        -0,8%     147,61     147,85  +3,9% 
GBP/USD                1,2716        +0,1%     1,2674     1,2663  -0,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,1804        -0,1%     7,1875     7,1899  +0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             43.582,08        +0,6%  42.964,69  43.262,25  +0,1% 
 

Der Dollar folgt den US-Anleiherenditen nach unten. Der Dollarindex sinkt um 0,1 Prozent.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Zum einen bremsten leicht negative Vorgaben der Wall Street, zum anderen sorgten die am Abend anstehenden Aussagen der Fed zum weiteren Zinskurs für Zurückhaltung. Am meisten tat sich an den chinesischen Börsen und in Sydney. In Hongkong ging es erneut kräftig abwärts, der Schanghai-Composite büßte ebenfalls deutlich ein. In China sorgte zum einen weiter das Urteil über eine Liquidation des wankenden Immobilienriesen Evergrande für anhaltende Unsicherheit, auch im Hinblick auf den kriselnden Immobiliensektor insgesamt. Dazu hatte am Vortag das Immobilienunternehmen Hang Lung Group eine gestiegene Schuldenquote mitgeteilt. Nach dem kräftigen Minus am Vortag zeigte sie sich nun knapp behauptet. China Evergrande waren derweil weiter ausgesetzt. Andere Branchenwerte wie Country Garden, Chona Vanke, China Resources Land oder Longfor verbilligten ich um bis über 4 Prozent. Zum anderen litten die Börsen in China unter wenig ermutigend ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes. In Sydney sorgte derweil ein unter Erwarten ausgefallener Preisauftrieb für Zinssenkungsfantasie und damit Kauflaune. Der S&P/ASX-200 schloss auf Rekordhoch. In Tokio sprachen Händler von Positionsanpassungen in der Erwartung, dass die Fed die Tür für Zinssenkungen im zweiten Quartal weit öffnen werde. Canon reagierten mit einem Plus von 7,9 Prozent auf die Geschäftszahlen. Auch über Erwarten ausgefallenen Zahlen von Komatsu (+8,6%) kamen sehr gut an. Sunny Optical brachen in Hongkong um fast 13 Prozent ein, nachdem das Unternehmen den Gewinnausblick gesenkt hatte. In Seoul bremste das Schwergewicht Samsung Electronics. Die Aktie büßte 2,2 Prozent ein nach enttäuschend ausgefallenen Viertquartalszahlen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

AIRBUS

Eine Reihe von Unternehmen, zu der auch der europäische Flugzeughersteller Airbus und die skandinavische Fluggesellschaft SAS gehören, wollen gemeinsam eine Machbarkeitsstudie mit Blick auf den Aufbau einer Infrastruktur für wasserstoffbetriebene Flugzeuge an verschiedenen Flughäfen in Norwegen und Schweden durchführen.

ECKERT & ZIEGLER

hat mit Nucleus Radiopharma Lieferverträge für die therapeutischen Radioisotope Lutetium-177 und Actinium-225 geschlossen.

BIONTECH

und Duality Biologics (Dualitybio) haben von der US-Arzneimittelbehörde FDA den sogenannten Fast-Track-Status für den Therapie-Kandidaten BNT325/DB-1305 zur Behandlung von Eierstockkrebs erhalten.

EINHELL

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 31, 2024 12:37 ET (17:37 GMT)

hat im vergangenen Jahr seine bereits gesenkte Umsatzprognose verfehlt. Wie Einhell auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte, ging der Umsatz im Gesamtjahr 2023 auf rund 972 Millionen Euro von 1,032 Milliarden im Jahr davor zurück. Zum Ziel gesetzt hatte sich Einhell Anfang Oktober noch 1,0 Milliarde Euro Umsatz nach zuvor 1,06 Milliarden.

OMV

will für das vergangene Jahr eine unveränderte Gesamtdividende von 5,05 Euro je Aktie zahlen. Diese setzt sich den weiteren Angaben zufolge zusammen aus einer regulären Dividende von 2,95 Euro je Aktie und einer Sonderdividende von 2,10 je Anteilsschein.

OMV

trennt sich von seiner Beteiligung an dem paritätischen malaysischen Joint Venture mit Sapura Energy. Wie der österreichische Ölkonzern mitteilte, übernimmt Totalenergies den 50-Prozent-Anteil der OMV an SapuraOMV. Der Kaufpreis belaufe sich auf 903 Millionen US-Dollar.

BOEING

hat im vierten Quartal seinen Verlust deutlich stärker verringert und den Umsatz stärker gesteigert als am Markt erwartet. Einen Ausblick auf das laufende Jahr 2024 wurde nicht gegeben. Boeing rechnet mit einem finanziellen Rückschlag durch die Panne bei einer Boeing-Maschine von Alaska Airlines. In Schlussquartal 2023 verringerte Boeing den Nettoverlust auf 2,22 Milliarden US-Dollar bzw. 3,67 Dollar je Aktie im Vorjahr.

MASTERCARD

hat im vierten Quartal 2023 Umsatz und Gewinn gesteigert und dabei von der Ausgabenbereitschaft der Verbraucher in der Urlaubssaison profitiert. Der US-Kreditkarten-Anbieter meldete für das Schlussquartal einen Gewinn von 2,79 Milliarden US-Dollar bzw 2,97 Dollar je Aktie, verglichen mit 2,53 Milliarden Dollar oder 2,62 Dollar je Anteilsschein im Vorjahresquartal.

PARAMOUNT

Das Übernahmeinteresse für Paramount Global nimmt zu. Die Allen Media Group hat ein Angebot für den Konzern hinter CBS und dem namensgebenden Hollywood-Studio unterbreitet. Allen will 14,3 Milliarden Dollar zahlen. Inklusive Schulden liegt das Angebotsvolumen bei rund 30 Milliarden Dollar.

UBER

soll in den Niederlanden wegen Verstößen gegen den Datenschutz 10 Millionen Euro Strafe zahlen. Das Bußgeld verhängte die niederländische Datenschutzbehörde am Mittwoch, weil Uber seinen Europasitz in dem Land hat. Französische Uber-Fahrer hatten sich beschwert, dass das US-Unternehmen es ihnen "unnötig" schwer mache, persönliche Daten einzusehen oder eine Kopie davon zu erhalten.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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