Nachricht
18:21 Uhr, 22.01.2024

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:20 Uhr) +++++

 
INDEX                 Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50        4.480,32    +0,7%     -0,9% 
Stoxx50            4.073,76    +0,5%     -0,5% 
DAX               16.683,36    +0,8%     -0,4% 
FTSE               7.487,71    +0,3%     -3,5% 
CAC                7.413,25    +0,6%     -1,7% 
DJIA              37.994,44    +0,3%     +0,8% 
S&P-500            4.853,87    +0,3%     +1,8% 
Nasdaq-Comp.      15.371,96    +0,4%     +2,4% 
Nasdaq-100        17.358,01    +0,3%     +3,2% 
Nikkei-225        36.546,95    +1,6%     +9,2% 
EUREX                 Stand  +-Ticks 
Bund-Future          134,38      +21 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               75,29        73,41         +2,6%          +1,88   +4,6% 
Brent/ICE               79,93        78,56         +1,7%          +1,37   +3,7% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF              27,595        28,44         -3,0%          -0,84  -11,4% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.023,85     2.029,69         -0,3%          -5,85   -1,9% 
Silber (Spot)           22,21        22,61         -1,8%          -0,40   -6,6% 
Platin (Spot)          900,30       899,51         +0,1%          +0,79   -9,2% 
Kupfer-Future            3,77         3,79         -0,4%          -0,02   -3,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Erdölpreise drehen ins Plus und ziehen kräftig an. Sorgen über eine Eskalation des Nahost- sowie des Ukrainekrieges überwiegen aktuell, nachdem ein schwacher makroökonomischer Ausblick verbunden mit einer mäßigen Nachfrage die Preise zunächst ins Minus gedrückt hatte. In Russland war ein Treibstoff- und Gasterminal in der Ostsee in die Luft geflogen. Preisdämpfend wirkt das Wiederanfahren eines großen Ölfeldes in Libyen.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Etwas fester - Anschlusskäufe treiben die Wall Street auf neue Rekordstände. Vor allem im Technologiesektor dauert die gute Laune dauert an. Weiter befeuert von den guten TSMC-Geschäftszahlen sowie den Erwartungen in Verbindung mit KI ziehen Nvidia nach ihrem Allzeithoch zum Wochenschluss um weitere 0,6 Prozent auf ein neues Rekordhoch an. Micron Technology legen um 2 Prozent zu. Boeing verlieren 0,6 Prozent, die US-Flugaufsicht empfiehlt weitere Sicherheitsinspektionen bei der 737-900ER. Archer Daniels Midland brechen um 22 Prozent ein. Der Agrarkonzern hat seinen Finanzchef beurlaubt und untersucht die Buchführung in seinem Ernährungssegment. Solaredge klettern um 3,2 Prozent. Die Gesellschaft plant Massenentlassungen. B. Riley Financial knicken um rund 5 Prozent ein. Laut Berichten werden Geschäfte mit einem Kunden durch die Behörden untersucht. Gilead Sciences brechen um 10 Prozent ein. Ein Krebsmittel des Biotechunternehmens hat in einer klinischen Studie enttäuscht.

Am Rentenmarkt fallen die Renditen mehrheitlich. Anleger dürften zugreifen, nachdem die Renditen in der vergangenen Woche zugelegt hatten und im Zehnjahresbereich deutlicher über die Marke von 4 Prozent gestiegen waren. Ansonsten preise der Markt eine Zinssenkung im März immer deutlicher aus, heißt es im Handel.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fester - Günstige US-Vorgaben gaben den europäischen Aktien am Montag Auftrieb. Der Technologiesektor stellte den Branchengewinner mit Aufschlägen von 2,0 Prozent. Unter Abgabedruck standen Aurubis (-4%). Wie der Konzern mitteilte, führen Aufsichtsratsmitglieder "weit fortgeschrittene Gespräche mit drei Vorstandsmitgliedern über die Beendigung ihrer Vorstandstätigkeit". Derzeit laufen Untersuchungen zu den gegen die Gesellschaft gerichteten kriminellen Aktivitäten, die zu Fehlbeständen an Edelmetallen geführt haben. Hypoport (+6,9%) ist trotz der Krise im Bausektor im vierten Quartal gewachsen und erwartet eine Normalisierung am Markt im Jahr 2024. Für Infineon ging es im DAX mit positiven Vorgaben aus dem Technologiesektor um 1,4 Prozent nach oben, Zalando gewannen 3,9 Prozent. United Internet (+3,9%) wurden von Berenberg als "Top Pick" bezeichnet mit einem Kursziel von 43 Euro - was ein Potenzial von rund 90 Prozent über dem aktuellen Kurs wäre. Nach negativen Kommentaren verloren Commerzbank 3,4 Prozent. Eine Kaufempfehlung von Warburg verhalf Deutz zu Kursgewinnen von 8,2 Prozent. Die Aktien der in Stockholm gelisteten Kindred stiegen um 16,7 Prozent auf 121,90 Kronen. Treiber war hier ein Gebot über 130 schwedische Kronen des französischen Lotteriebetreibers Française des Jeux (FDJ), dessen Kurs um 6,2 Prozent vorrückte. Mit der Übernahme von Kindred zielt das Unternehmen darauf ab, einen europäischen Glücksspiel-Champion zu schaffen. Mit Aufschlägen von 4 Prozent reagierten Sandoz auf die Übernahme des Medikaments Cimerli zur Behandlung von Sehschwäche von Coherus. Für Evotec ging es um 7,8 Prozent nach oben. In einer Telefonkonferenz hat das Biotechunternehmen erklärt, allen Verpflichtungen zur Veröffentlichung von Manager-Transaktionen nachgekommen zu sein.

+++++ DEVISEN +++++

 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 8.09 Uhr  Fr, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0895        +0,0%        1,0904         1,0883   -1,4% 
EUR/JPY                161,21        -0,2%        161,48         161,24   +3,6% 
EUR/CHF                0,9461        -0,1%        0,9472         0,9459   +2,0% 
EUR/GBP                0,8560        -0,2%        0,8578         0,8588   -1,3% 
USD/JPY                147,97        -0,2%        148,10         148,17   +5,0% 
GBP/USD                1,2728        +0,2%        1,2711         1,2672   +0,0% 
USD/CNH (Offshore)     7,1970        -0,1%        7,2056         7,2078   +1,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             40.608,61        -2,4%     41.107,91      40.670,07   -6,7% 
 

Der Dollar neigt mit sinkenden Marktzinsen zur Schwäche, der Dollarindex zeigt sich geringfügig im Minus. "Eine Rückkehr der Markterwartungen in Richtung eines Szenarios mit längerfristigen hohen US-Leitzinsen ist notwendig, um dem Dollar deutlich mehr Stärke zu verleihen", urteilen die Devisenanalysten der Unicredit.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Bis auf die chinesischen Börsen haben sich die Aktienmärkte in Asien und Australien am Montag mehrheitlich mit Aufschlägen gezeigt. Damit wurden die positiven Vorgaben der Wall Street nachvollzogen, wo die großen Indizes angetrieben von den Gewinnen bei Technologiewerten Rekordhochs markiert hatten. Auch in Asien waren Technologietitel gefragt. Käufe wurden durch die Hoffnung angeheizt, dass die steigende Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz das Interesse an diesem Sektor ankurbeln werde. Seit TSMC in der vergangenen Woche ihre Gewinnprognose wegen der starken Nachfrage nach hochwertigen Chips für KI-Anwendungen angehoben hatte, befinden sich die Sektortitel im Aufwind. Beflügelt von Elektronik- und Immobilienwerten kletterte der Nikkei-225 auf den höchsten Stand seit 34 Jahren. Gegen den Trend gerieten die chinesischen Börsen unter Druck. Der Markt zeigte sich enttäuscht über ausgebliebene Stimuli angesichts der lahmenden Konjunktur. Zum Wochenausklang hatte Premierminister Li Qiang die Wahrscheinlichkeit größerer Konjunkturmaßnahmen, auf die die Marktteilnehmer schon seit geraumer Zeit warten, heruntergespielt. Zudem enttäuschte der People's Bank of China, die ihren Leitzins stabil hielt und signalisierte, dass sie nur begrenzten Spielraum für eine Lockerung der geldpolitischen Bedingungen und eine Unterstützung des Wirtschaftswachstums habe.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

DEUTSCHE BAHN

wird nicht erneut versuchen, den angekündigten Streik der Lokführergewerkschaft GDL gerichtlich zu verhindern. "Die DB wird gegen den sechstägigen GDL-Streik keine Rechtsmittel einlegen", erklärte ein Konzernsprecher. "Eine einstweilige Verfügung zu erwirken, ist nach rechtlicher Prüfung aktuell nicht geplant."

AURUBIS

Wegen der bandenmäßigen Metalldiebstähle aus dem vergangenen Jahr beim Metallverarbeiter Aurubis müssen nach einem Bericht des Manager Magazins nun drei von vier Vorständen gehen. Entsprechende Beschlüsse würden am Dienstag in den zuständigen Aufsichtsratsgremien fallen, berichtete das Magazin ohne Nennung von Quellen.

EVOTEC

In Bezug auf die verspäteten Meldungen von Aktientransaktionen des früheren CEO Werner Lanthaler sieht Evotec keine Fehler beim Unternehmen. "Wir sind allen Verpflichtungen zur Veröffentlichung von Manager-Transaktionen nachgekommen", sagte Aufsichtsratschefin Iris Löw-Friedrich. Lanthaler habe die vorgeschriebenen Prozesse nicht befolgt.

AMER SPORTS

verkauft beim angestrebten Börsengang 100 Millionen Aktien zu je 16 bis 18 US-Dollar.

OMB

und die Abu Dhabi National Oil Co. (Adnoc) wollen Gespräche über die endgültigen Konditionen für die seit längerem angestrebte Fusion der Chemieunternehmen Borouge und Borealis nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters wieder aufnehmen. Den nicht näher beschriebenen Quellen zufolge müssen unter anderem die Frage von Arbeitsplatzgarantien in Österreich und die nach einem österreichischen Chairman für das fusionierte Unternehmen noch geklärt werden.

SUNOCO

übernimmt Nustar Energy, einen der größten Betreiber von Terminals und Pipelines für Treibstoffe, im Rahmen eines Aktientauschs.

VNG

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 22, 2024 12:21 ET (17:21 GMT)

Das vietnamesische Internetunternehmen VNG hat bei der US-Börsenaufsicht SEC die Rücknahme seines Börsengangs angezeigt. Das in Ho-Chi-Minh-Stadt ansässige Unternehmen will zum jetzigen Zeitpunkt kein Angebot durchführen und später eine neue Registrierungserklärung einreichen.

=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche