LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
===
+++++ AKTIENMÄRKTE (18:20 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD* EuroStoxx50 4.453,05 +1,1% -1,5% Stoxx50 4.058,61 +0,6% -0,9% DAX 16.567,35 +0,8% -1,1% FTSE 7.459,09 +0,2% -3,7% CAC 7.401,35 +1,1% -1,9% DJIA 37.192,21 -0,2% -1,3% S&P-500 4.751,44 +0,3% -0,4% Nasdaq-Comp. 14.978,04 +0,8% -0,2% Nasdaq-100 16.891,54 +0,9% +0,4% Nikkei-225 35.466,17 -0,0% +6,0% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 133,76 -45 *bezogen auf Schlusskurs des Vortages
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,27 72,56 +2,4% +1,71 +3,2% Brent/ICE 79,04 77,88 +1,5% +1,16 +2,5% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 28,035 27,80 +0,9% +0,24 -13,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.014,75 2.006,22 +0,4% +8,53 -2,3% Silber (Spot) 22,65 22,58 +0,3% +0,07 -4,8% Platin (Spot) 903,18 885,00 +2,1% +18,18 -9,0% Kupfer-Future 3,75 3,73 +0,5% +0,02 -3,6% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Fester tendieren die Ölpreise. Die Notierungen für Brent und WTI erhöhen sich um bis zu 1,6 Prozent. Sie profitieren von Befürchtungen, dass es infolge des Konflikts im Roten Meer zu Lieferengpässen kommen könnte. Auch ein Kälteeinbruch in den USA und die Erwartungen der Opec an die Ölnachfrage stützen die Preise. Zudem sind die wöchentlichen US-Rohöllagerbestände laut der staatlichen Energy Information Administration (EIA) stärker gesunken als erwartet.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Etwas fester - Nach den Abgaben der vergangenen beiden Handelstag stehen die Zeichen an der Wall Street am Donnerstag auf eine leichte Erholung. Die Technologiewerte erhalten einen Schub von den Geschäftszahlen des taiwanischen Chipherstellers TSMC, die als ermutigend aufgefasst werden. Neue Konjunkturdaten fielen überwiegend besser aus: Die Baubeginne gingen im Dezember nicht so stark zurück wie angenommen und es wurden mehr Baugenehmigungen erteilt als erwartet. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der Vorwoche wider Erwarten. Der Philadelphia Fed Index verharrte dagegen im Januar im negativen Bereich und erholte sich weniger stark als von Ökonomen prognostiziert. Die Alcoa-Aktie verliert nach anfänglichen deutlichen Gewinnen aktuell 0,4 Prozent. Der Konzern hat seinen Verlust im vierten Quartal trotz geringerer Einnahmen verringert, da die Kosten reduziert wurden. In der Telefonkonferenz kündigte Alcoa an, dass der Aluminiumausstoß im laufenden Jahr leicht steigen soll, während die Tonerdeproduktion sinken dürfte. Als durchwachsen wurden die Geschäftszahlen des Klebstoffherstellers HB Fuller (+0,1%) eingestuft. Gut kommen dagegen die Zahlen von Fastenal (+6,5%) an. Der Anbieter von Schraub- und Verbindungselementen hat im Schlussquartal von der Nachfrage nach Sicherheitstechnik profitiert. Die Meta-Aktie legt um 2,1 Prozent zu, nachdem Sheryl Sandberg mitgeteilt hat, nun auch das Board der Facebook-Mutter zu verlassen. Ab Mai wird sie dem Unternehmen als informelle Beraterin zur Verfügung stehen. Sandberg war im September 2022 nach 14 Jahren vom Amt des COO zurückgetreten.
Die Anleiherenditen legen nach ihrem Anstieg der vergangenen Tage erneut zu, wenn auch mit reduziertem Tempo. Die Rendite zehnjähriger Papiere steigt um 1,6 Basispunkte auf 4,12 Prozent.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Fester - "Die Bremsmanöver von den Notenbankmitgliedern sollten nun eingearbeitet sein", kommentierte ein Marktanalyst. Zuletzt hatten mehrere Notenbankmitglieder aus der EZB und der US-Notenbank Fed die Zinssenkungserwartungen gebremst, das hatte auf die Kurse vor allem der konjunkturabhängigen Werte gedrückt und die langen Zinsen nach oben getrieben. Die Langläufer-Renditen stabilisierten sich nun auf dem höheren Niveau. Besonders stark im Markt lag der Reise- und Freizeit-Sektor mit einem Plus seines Stoxx-Index von 5,2 Prozent. Er profitierte von einer Erholung der Flutter-Aktie, deren Zwischenbericht zum vierten Quartal positiv aufgenommen wurde. Gefragt waren auch Technologie-Aktien, deren Index um 2,9 Prozent stieg. Als leicht positiven Impuls für die europäischen Technologiewerte wertete ein Händler, dass Taiwan Semiconductor Manufacturing beim Nettogewinn überzeugen konnte. ASML stiegen um 4,1 Prozent und Infineon um 4,8 Prozent. Der Index der Hersteller von Konsumgütern des täglichen Bedarfs zog um 1,3 Prozent an. Hier zeigten sich Marktteilnehmer erleichtert, dass Richemont überraschend gute Zahlen vorgelegt hat. Der Kurs gewann 10,4 Prozent. Auch die Aktien der Wettbewerber profitierten, so stiegen LVMH und Kering um gut 2 Prozent. Auf der Verliererseite im DAX stachen Bayer mit einem Minus von 2,1 Prozent heraus. Bayer will mit der Einführung eines neuen Organisationsmodells Hierarchien abbauen, Bürokratie beseitigen, Strukturen verschlanken und Entscheidungsprozesse beschleunigen. Zur erhofften Abspaltung von Unternehmensteilen gibt es aber aktuell nichts Neues. im DAX markierten Rheinmetall (+2,6%) und Airbus (+2%) neue Rekorde. SAP legten vor den Zahlen am kommenden Mittwoch 1,7 Prozent zu. Dagegen fielen Eon im Umfeld schwächerer Versorger um 1,7 und RWE um 0,6 Prozent. "Die Versorger leiden unter den höheren Renditen, hier sind die Belastungen noch nicht eingepreist", so ein Marktteilnehmer zu den häufig hochverschuldeten Unternehmen. Der Index der europäischen Versorger gab um 0,7 Prozent nach.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:30 Uhr Mi, 17:30 Uhr % YTD EUR/USD 1,0856 -0,2% 1,0894 1,0849 -1,7% EUR/JPY 160,93 -0,2% 161,08 161,09 +3,4% EUR/CHF 0,9430 +0,2% 0,9419 0,9409 +1,6% EUR/GBP 0,8562 -0,3% 0,8586 0,8569 -1,3% USD/JPY 148,23 +0,1% 147,87 148,45 +5,2% GBP/USD 1,2679 +0,0% 1,2687 1,2662 -0,3% USD/CNH (Offshore) 7,2197 -0,1% 7,2143 7,2295 +1,4% Bitcoin BTC/USD 41.769,26 -2,1% 42.855,51 42.373,03 -4,1%
Der Dollar tritt mehr oder weniger auf der Stelle. Die Analysten der Danske Bank sehen den Greenback jedoch gut unterstützt durch die gestiegenen Anleiherenditen und die höhere Risikoaversion der Anleger.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich ist es am Donnerstag an den Aktienmärkten in Ostasien und in Sydney zugegangen. Nachdem es an der Wall Street erneut nach unten ging mit den Indizes vor dem Hintergrund weiter gestiegener US-Marktzinsen, überwogen auch in Asien zunächst rote Vorzeichen. Im Verlauf des Handels hellte sich die Stimmung aber etwas auf, insbesondere in Schanghai. Dort schloss der Composite-Index nach einer Schlussrally 0,4 Prozent höher. In Hongkong lag der HSI im Späthandel 0,7 Prozent höher. In Tokio schloss der Nikkei-225 mit 35.466 Punkten fast unverändert, der Kospi in Seoul schaffte es im späten Handel noch auf ein Plus von 0,2 Prozent. Händler sprachen von Schnäppchenkäufen nach den jüngsten Einbußen. In Japan stützte laut Börsianern dagegen einerseits der weiter nachgebende Yen, andererseits habe es eine Neigung zu Gewinnmitnahmen gegeben, nachdem es dort zu Beginn des Jahres deutlich nach oben gegangen war. Sydney beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,6 Prozent. Den Richtungswechsel in Schanghai hätten Halbleiteraktien angeführt, hieß es dort. Die Stimmung der Anleger sei wahrscheinlich durch die besser als erwartet ausgefallenen Ergebnisse von TSMC für das vierte Quartal angehoben worden, vermutete Marktexpertin Sonija Li von Maybank. Weil die weltweiten Chip-Lagerbestände zur Neige gingen und weitere KI-PC- und Smartphone-Modelle auf den Markt kämen, dürfte die Nachfrage nach Chips wieder anziehen, fügte sie hinzu. Semiconductor Manufacturing International (SMIC) verteuerten sich um 2,1 Prozent, in Hongkong legten Hua Hong Semiconductor um 4,4 Prozent zu. In Seoul schloss das Indexschwergewicht Samsung Electronics 1,0 Prozent fester, die Aktie des Chipherstellers SK Hynix legte um 4,0 Prozent zu. Der Kurs des Billigfliegers Jin Air hob um 6 Prozent ab, nachdem das Unternehmen einen Turnaround avisiert hatte. In Sydney berichteten Teilnehmer von schwachen Kursen im Rohstoff- und Kohlesegment. BHP gaben um 1,8 Prozent nach, nachdem der Rohstoffriese in einem Produktionsbericht Abschreibungen auf sein Nickelgeschäft signalisiert hatte. Das Papier des Lithiumförderers Liontown büßte 11 Prozent ein, nachdem Albemarle sich von seinem Anteil an Liontown getrennt hatte.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
BAYER
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 18, 2024 12:22 ET (17:22 GMT)
Vorstandschef Bill Anderson will den Pharma- und Agrarchemiekonzern nach Agenturinformationen kurzfristig nicht aufspalten und zerschlagen. In diesem Jahr seien keine großen strukturellen Veränderungen geplant, sagten Insider zu Bloomberg und Reuters. Der Vorstand um Anderson wolle sich zunächst auf die Umsetzung des neuen Betriebsmodells konzentrieren, das Bayer am Mittwochabend angekündigt hatte. "Operative Verbesserungen in den Divisionen haben Priorität, bevor man kurzfristig strategische Veränderungen angeht", zitiert Reuters einen der Insider.
TSMC
will noch in diesem Jahr mit dem Bau seines Werkes in Dresden beginnen. Das Projekt "startet planmäßig im vierten Quartal dieses Jahres", sagte Konzernchef Mark Liu am Donnerstag bei der Vorstellung der Quartalszahlen in Taipeh. Er gab zugleich die Eröffnung eines neuen Werks in Japan am 24. Februar bekannt. Ein weiteres Projekt in den USA verzögert sich demnach hingegen.
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|