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18:39 Uhr, 19.12.2023

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:36 Uhr) +++++

INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.535,40    +0,3%    +19,6% 
Stoxx50        4.074,45    +0,2%    +11,6% 
DAX           16.744,41    +0,6%    +20,3% 
FTSE           7.638,03    +0,3%     +2,2% 
CAC            7.574,67    +0,1%    +17,0% 
DJIA          37.483,84    +0,5%    +13,1% 
S&P-500        4.759,54    +0,4%    +24,0% 
Nasdaq-Comp.  14.964,00    +0,4%    +43,0% 
Nasdaq-100    16.777,23    +0,3%    +53,4% 
Nikkei-225    33.219,39    +1,4%    +27,3% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      137,31      +58 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               73,58        72,47         +1,5%      +1,11    -4,2% 
Brent/ICE               79,18        77,95         +1,6%      +1,23    -2,5% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF              33,495        35,33         -5,2%      -1,83   -58,1% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          2.041,65     2.027,27         +0,7%     +14,38   +11,9% 
Silber (Spot)           24,06        23,80         +1,1%      +0,26    +0,4% 
Platin (Spot)          961,93       951,00         +1,1%     +10,93    -9,9% 
Kupfer-Future            3,90         3,85         +1,4%      +0,05    +2,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise ziehen nach ihren kräftigen Vortagesgewinnen erneut an. Im Fokus stehen weiter die Entwicklungen im Roten Meer. Große Reedereien sowie Öl- und Gasunternehmen haben ihre Routen wegen der eskalierenden Angriffe der jemenitischen und vom Iran gesteuerten Houthi-Rebellen umgeleitet und schicken ihre Schiffe nun um das Kap der Guten Hoffnung im südlichen Afrika. "Investoren und Verbraucher haben nicht vergessen, wie sich die gestörten Lieferketten nach der Pandemie auf die Preise ausgewirkt haben", warnt Marktstrategin Danni Hewson von AJ Bell. "Die Nachricht, dass Reedereien die Route über das Rote Meer nicht mehr nutzen werden, ist beunruhigend."

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Etwas fester - Die Wall Street setzt ihre Rekordjagd am Dienstag fort. Dow-Jones-Index und Nasdaq-100 haben Allzeithochs erklommen. Wieder fallende Rentenrenditen halten die Zinssenkungsspekulationen am Leben und treiben die Aktienkurse auf immer neue Bestmarken. Gestützt wird der Markt aber auch von Portfolio-Anpassungen vor dem nahenden Jahresende. Wie sehr die Zinsspekulationen derzeit die Märkte befeuern, zeigt der US-Immobilienmarkt. Dort legten die Baubeginne im November signifikant zu, obwohl der Markt von einem leichten Rückgang ausgegangenen war. Die Bauaktivitäten werden ganz entscheidend von der Zinsentwicklung dominiert. Nachdem die US-Notenbank in der vergangenen Woche drei Zinssenkungen für 2024 avisiert hatte, wurde dies am Vortag durch Aussagen von Mary Daly, Fed-Präsidentin von San Francisco, untermauert. Demnach ist es für die Fed angemessen, mit der Senkung der Zinssätze 2024 zu beginnen, da die Inflation in diesem Jahr zurückgegangen sei. Auch die Bestätigung der ultalockeren Geldpolitik in Japan bestärkt Anleger in der Annahme, dass die Zeichen sich Richtung geldpolitischer Lockerungen verschieben werden. Die Alphabet-Aktie, Mutter-Konzern von Google, zeigt sich 0,2 Prozent fester. Google hat sich eines von mehreren Kartellverfahren mit einem Vergleich vom Hals geschafft. Alphabet erklärte sich zu einer Zahlung von 700 Millionen US-Dollar und zu bestimmten Änderungen an ihrem App Store bereit.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:00 US/Fedex Corp, Ergebnis 2Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Der Handel verlief erneut in ruhigen Bahnen. Viele Investoren haben mit Blick auf Weihnachten und den Jahreswechsel ihre Aktivitäten bereits deutlich nach unten gefahren. Marktteilnehmer schließen nicht aus, dass es in den kommenden Tagen in ausgesuchten Werten noch zu "Window-Dressing" durch institutionelle Anleger kommt. Der DAX profitierte davon, dass das Schwergewicht Siemens nach einer Kurszielanhebung auf 200 Euro durch die UBS um 2,8 Prozent zulegte. Nucera profitierten von positiven Analysten-Kommentaren, deren Kursziele durchweg viel Platz nach oben bieten. Die Aktie stieg um 12,5 Prozent. Covestro gewannen 1,4 Prozent auf 53,74 Euro. Laut einem Bloomberg-Bericht will Adnoc die Offerte für Covestro auf 60 Euro je Anteilsschein erhöhen. Es wäre nicht das erste Gebot durch Abu Dhabi. Zuletzt war im Sommer von einem Gebot von 57 Euro die Rede nach zuvor 55 Euro. Entsprechend vorsichtig reagierten die Anleger auf die neue Spekulation. Bei Volkswagen (-0,6%) haben sich Management und Betriebsrat auf das Effizienzprogramm für die Kernmarke geeinigt, mit dem der Ergebnisbeitrag für den Gesamtkonzern in den kommenden Jahren spürbar steigen soll. UBS stiegen um 3,4 Prozent. Der Finanzinvestor Cevian Capital hat nach eigenen Angaben für 1,2 Milliarden Euro einen Anteil von rund 1,3 Prozent übernommen. Der Einstieg wird an der Börse als Vertrauensbeweis gewertet. Für Superdry ging es nach einer Gewinnwarnung um 17,5 Prozent nach unten.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di, 7:55 Uhr  Mo, 17:13    % YTD 
EUR/USD                1,0979        +0,5%        1,0927     1,0922    +2,6% 
EUR/JPY                157,78        +1,2%        156,84     156,23   +12,4% 
EUR/CHF                0,9454        -0,2%        0,9464     0,9475    -4,5% 
EUR/GBP                0,8614        -0,2%        0,8631     0,8635    -2,7% 
USD/JPY                143,72        +0,6%        143,59     143,04    +9,6% 
GBP/USD                1,2745        +0,8%        1,2658     1,2649    +5,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,1248        -0,3%        7,1495     7,1444    +2,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             42.010,51        -1,1%     42.915,95  41.238,58  +153,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar sinkt mit den fallenden Marktzinsen, der Dollarindex büßt 0,4 Prozent ein. Dagegen kommt der Yen nach den Aussagen der japanischen Notenbank deutlich zurück. Die Verluste fallen aber nicht so hoch wie zunächst gedacht aus. Dies deute daraufhin, dass Anleger immer noch davon ausgingen, dass die Bank of Japan ihre Geldpolitik im nächsten Jahr straffen werde, urteilen die Analysten der Unicredit.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fester - Die an ihrer lockeren Geldpolitik festhaltende japanische Notenbank hat am Dienstag für Auftrieb an der Börse in Japan gesorgt. An den meisten anderen Plätzen in Ostasien ging es gemächlicher zu. Die Bank of Japan (BoJ) bestätigte den negativen Kurzfristzins bei minus 0,1 Prozent und den Referenzwert für die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen bei 1 Prozent. Dazu enthielt die Ankündigung auch keinen Hinweis auf eine Zinserhöhung. BoJ-Chef Ueda sagte vielmehr, die geldpolitische Lockerung werde geduldig fortgesetzt, man sei stetig auf dem Weg zu einer stabilen Inflation von 2 Prozent. Zuletzt hatten Aussagen aus Kreisen der Notenbank für Verunsicherung und Spekulationen gesorgt, sie bereite den Markt darauf vor, in einen strafferen geldpolitischen Modus zu wechseln. Das hatte den Yen phasenweise sehr stark aufwerten lassen. Der Yen kam nach den BoJ-Aussagen deutlich zurück. Ein niedrigerer Yen-Kurs verbilligt unter anderem japanische Exporte. Der Nikkei-Index zog um 1,4 Prozent auf 33.219 Punkte kräftig an. Gesucht waren unter anderem die exportempfindlichen Auto- und Elektronikaktien. An den Börsen in China hieß es unterdessen, man warte weiter auf ein Maßnahmenpaket zur Ankurbelung der Wirtschaft. Staatlichen Medienberichten zufolge erklärte die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission Chinas am Montag, dass es im nächsten Jahr weitere Stimulierungsmaßnahmen geben werde, nannte aber keine konkreten Einzelheiten. In Tokio rutschten Nippon Steel um 2,8 Prozent ab. Die Aktie reagierte damit auf die Mitteilung vom Vortag, dass Nippon Steel für über 14 Milliarden Dollar U.S. Steel übernimmt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

1&1

hat sich für das Geschäftsjahr 2024 zum Ziel gesetzt, seinen Service-Umsatz um rund 4 Prozent zu steigern. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll um rund 10 Prozent zulegen, wie die Mobilfunktochter von United Internet mitteilte. Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert 1&1 einen Service-Umsatz von rund 3,23 Milliarden Euro und ein EBITDA von rund 655 Millionen Euro.

DEUTSCHE POST

Die Bundesnetzagentur hat nach eigener Aussage die Verfahren wegen Preisdumping-Vorwürfen gegen die Deutsche-Post-Tochter InHaus Services GmbH (DPIHS) eingestellt.

VOLKSWAGEN

Bei Volkswagen haben sich das Management und der Betriebsrat auf das Effizienzprogramm für die Kernmarke geeinigt, mit dem der Ergebnisbeitrag für den Gesamtkonzern in den kommenden Jahren spürbar steigen soll. Kommendes Jahr soll der Beitrag der Marke wie geplant bei bis zu 4 Milliarden Euro liegen. Zwei Jahre später soll dieser Gewinnbeitrag bei 10 Milliarden Euro liegen.

AURUBIS

stellt nach den im Sommer bekannt gewordenen Edelmetall-Diebstählen eine mögliche Umstrukturierung seines Vorstandes in Aussicht. Auch eine Trennung von einzelnen oder mehreren Vorstandsmitgliedern könne nicht ausgeschlossen werden.

AUTOBAUER

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 19, 2023 12:39 ET (17:39 GMT)

Acht Jahre nach Bekanntwerden des Dieselskandals haben insgesamt fast 426.000 Menschen gegen Autohersteller geklagt und dafür ihre Rechtsschutzversicherungen bemüht. Mit rund 1,52 Milliarden Euro für Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten ist der Dieselskandal damit der bislang teuerste Schaden in der Geschichte der Rechtsschutzversicherung.

BIONTECH/PFIZER

ziehen gegen Polen und Ungarn wegen nicht bezahlter Impfstoffdosen vor Gericht. Alleine Polen soll wegen Vertragsbruchs umgerechnet mehr als 1,3 Milliarden Euro ohne Zinsen zahlen, wie die Nachrichtenagentur AFP von den Anwälten der polnischen Regierung erfuhr. Von Ungarn verlangt Pfizer rund 60 Millionen Euro.

CUREVAC

hat vor dem Bundespatentgericht eine Niederlage gegen seinen Konkurrenten Biontech erlitten. Dieses erklärte das Curevac-Patent EP 1 857 122 B1 für ungültig. Curevac kündigte an, vor dem Bundesgerichtshof Berufung einzulegen, und erklärte, dass das aktuelle Urteil keine Auswirkung auf die laufenden Verfahren im Patentstreit mit Biontech zu sieben weiteren Curevac-Schutzrechten in Deutschland habe.

HAMBORNER REIT

Die schwache Entwicklung auf dem Markt für Büroimmobilien macht der Hamborner Reit AG zu schaffen. Der Nettovermögenswert (NAV) je Aktie wird dieses Jahr voraussichtlich stärker fallen als erwartet.

IONOS

will in den kommenden beiden Jahren etwas schneller wachsen als im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 und die Profitabilität steigern. Das Unternehmen aus Montabaur stützt seine Prognose vor allem auf eine noch stärkere Neukundengewinnung, erfolgreiches Cross- und Upselling bei Bestandskunden sowie neue Produkte im Bereich Künstliche Intelligenz (KI).

BALSEN/BRANDS/GRIESSON DE BEUKELAER

Drei namhafte deutsche Süßwarenhersteller müssen wegen rechtswidrigen Austauschs von Informationen teils mehrere Millionen Euro an Kartellstrafen zahlen. Der Kartellsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf verurteilte die Firmen Bahlsen, Brands und Griesson de Beukelaer zu entsprechenden Geldbußen.

AIRBUS

hat einen weiteren Großauftrag von Easyjet an Land gezogen. Der Billigflieger hat nach der Genehmigung durch seine Aktionäre nun 157 Maschinen aus der A320neo-Familie fest bestellt. Finanzielle Details nannte Airbus nicht.

SUPERDRY

Der britische Bekleidungshändler veröffentlichte Umsatzzahlen, die unter den eigenen Erwartungen lagen. Der schwierige Einzelhandelsmarkt und das milde Herbstwetter hätten den Absatz der Herbst-/Winterkollektion beeinträchtigt.

VATTENFAL

verkauft sein Fernwärmenetz an das Land Berlin. Als Kaufpreis stehen 1,6 Milliarden Euro im Raum, der Senat muss dem Vorhaben noch zustimmen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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