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07:22 Uhr, 07.11.2024

Lanxess verdient im 3. Quartal deutlich mehr - Prognose bekräftigt

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Von Britta Becks

DOW JONES--Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat das Ergebnis im dritten Quartal 2024 dank gestiegener Absatzmengen, besserer Anlagenauslastung sowie Kosteneinsparungen deutlich gesteigert und seine Jahresprognose bekräftigt. Wie der Kölner MDAX-Konzern mitteilte, kletterte das EBITDA vor Sondereinflüssen um 45,4 Prozent auf 173 Millionen Euro. Analysten hatten Lanxess mit im Mittel 169 Millionen Euro etwas weniger zugetraut. Lanxess selbst hatte für das abgelaufene Quartal ein EBITDA vor Sondereinflüssen nahe bei oder bis zu dem Niveau des zweiten Quartals (181 Millionen Euro) in Aussicht gestellt.

Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf 10,8 Prozent von 7,4 Prozent im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz war im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr mit 1,598 Milliarden Euro nahezu unverändert. Zwar stiegen in fast allen Geschäftsbereichen die verkauften Mengen, zugleich verringerten sich jedoch die Verkaufspreise infolge niedrigerer Einstandskosten für Rohstoffe und Energien. Analysten hatten im Mittel höhere Erlöse von 1,656 Milliarden Euro erwartet. Beim Konzernergebnis stand mit 1 Million Euro ein kleiner Gewinn zu Buche, der vollständig auf das fortzuführende Geschäft entfiel. Im Vorjahreszeitraum war aus fortzuführendem Geschäft noch ein Konzernverlust von 131 Millionen Euro aufgelaufen.

"Trotz des anhaltend schweren Fahrwassers und des schwierigen Wettbewerbsumfelds für die Chemie halten wir unseren Kurs. Es zahlt sich aus, dass wir rechtzeitig gehandelt und gegen die weltweite Nachfrageschwäche angesteuert haben", sagte Vorstandschef Matthias Zachert. "Unsere Anlagen sind wieder besser ausgelastet und unser Aktionsplan 'FORWARD!' hat unsere Kostensituation deutlich verbessert. Daher bleiben wir bei unserer Prognose für das Gesamtjahr - selbst wenn eine Erholung auf breiter Front weiter nicht in Sicht ist." Im laufenden Jahr plant Lanxess demnach beim EBITDA vor Sondereinflüssen weiterhin mit einem Wachstum zwischen 10 und 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr (512 Millionen Euro). Im laufenden Quartal geht Lanxess von einer gedämpften Entwicklung bedingt durch den normalen saisonalen Verlauf aus.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/brb/cbr

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