Lanxess kürzt Gewinnprognose und streicht Dividende massiv zusammen
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FRANKFURT (Dow Jones) - Angesichts absehbar schwacher Zahlen im laufenden vierten Quartal senkt Lanxess seine Prognose. Überdies soll die Dividende massiv reduziert werden. Der Chemiekonzern rechnet mit rund 100 Millionen Euro weniger operativem Gewinn, wie er in Köln mitteilte. Lanxess sieht das EBITDA vor Sondereinflüssen nun zwischen 500 bis 550 Millionen statt wie bislang zwischen 600 und 650 Millionen Euro. Analysten hatten nach einem von Vara Research erstellten Konsens zuletzt mit 571 Millionen Euro bereinigtem operativen Gewinn gerechnet.
Im dritten Quartal lag das bereinigte EBITDA vor nach vorläufigen Zahlen bei voraussichtlich 119 Millionen Euro und damit im Rahmen der Markterwartungen von derzeit 120 Millionen Euro.
Für das vierte Quartal zeichne sich eine unerwartet schwache Nachfrage nach Spezialchemieprodukten ab, erläuterte Lanxess. Zudem begännen Kunden aus der Agrarindustrie, ihre Lagerbestände abzubauen. Am niederländischen Standort Botlek laufe die Produktion in der Business Unit Flavors & Fragrances lieferantenbedingt reduziert.
Um die Konzernverschuldung zu senken, hat der Vorstand beschlossen, die Gewinnbeteiligung der Aktionäre für das laufende Jahr auf 10 Cent je Aktie zu kürzen. Für 2022 hatten sie noch 1,05 Euro je Aktie bekommen. In den Schuldenabbau sollen auch die Erlöse aus dem Verkauf des Geschäftsbereichs Urethane Systems fließen, den das Unternehmen jetzt angestoßen hat.
Die kompletten Zahlen für das dritte Quartal legt Lanxess am Mittwoch vor.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/rio/mgo
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