Analyse
12:47 Uhr, 09.05.2022

LANXESS - Die guten Zahlen werden verkauft

Der Chemiekonzern Lanxess legte am Donnerstag ordentliche Zahlen vor, die Sorgen um eine starke Beeinträchtigung der Prognose durch die Folgen des Ukraine-Krieges und des massiven Corona-Lockdowns in China bestätigen sich zunächst nicht. Dennoch strafen die Anleger die Aktie jetzt ab.

Erwähnte Instrumente

  • LANXESS AG
    ISIN: DE0005470405Kopiert
    Kursstand: 34,440 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • OE Turbo Bear auf Lanxess
    Kursstand: 1,350 € (Citi) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • LANXESS AG - WKN: 547040 - ISIN: DE0005470405 - Kurs: 34,440 € (XETRA)
  • OE Turbo Bear auf Lanxess - Kurs: 1,350 € (Citi)
  • Best Unlimited Turbo-Optionsschein auf Lanxess - Kurs: 0,830 € (Société Générale)

Durch alle Segmente hinweg konnte das Unternehmen ein Wachstum gegenüber dem Vergleichsquartal 2021 ausweisen. Der Umsatz konnte auf 2,43 Mrd. gegenüber 1,69 Mrd. EUR im Vorjahr gesteigert werden. Auch das bereinigte Ebitda kletterte von 242 Mio. EUR im Vorjahr auf 320 Mio. EUR, ebenso der Nettogewinn (98 Mio. gegenüber 63 Mio. EUR im Vorjahr, Quelle: Guidants News). Der wichtigste Aspekt dürfte für die Anleger jedoch das Festhalten an den Prognosen für dieses Jahr sein - soweit die Folgen des Ukraine-Krieges und des Corona-Lockdowns in China bislang absehbar sind. Die Restunsicherheit bleibt jedoch, die Anleger verkaufen die Aktie seit Donnerstag im allgemein schwachen Marktumfeld. Wie könnte man das Papier jetzt handeln?

Kritisches Chartbild

Die Aktie fällt heute an die Apriltiefs zurück und notiert nicht mehr weit von den Jahrestiefs entfernt. Die Kursmuster der letzten Monate sind weiterhin als labil zu betrachten, die Kurserholungen seit dem Crash im Februar und März endeten zuletzt auf immer tieferem Niveau.

Zwar könnte aus diesen Kursmustern weiterhin eine Bodenbildung entstehen, sollte in Kürze größerer Kaufdruck aufkommen. Zunächst bleibt aber mit der anhaltenden Schwäche der bärische Charakter einer Fortsetzungsformation im Abwärtstrend dominierend.

Short-Chance ab jetzt?

Demnach könnten Short-Positionierungen mit dem heutigen Bruch der flachen Aufwärtstrendlinie interessant werden, weitere Positionierungen in Südrichtung wären dann mit dem Abtauchen unter 32,90 EUR denkbar. Absicherungen könnten z.B. oberhalb von 37,10 oder 40,30 EUR per Tagesschlusskurs liegen, je nach Anlagehorizont.

Im bärischen Szenario folgt nach dem Stabilisierungsversuch der letzten Wochen eine weitere Bewegung in die übergeordnete Trendrichtung. Unterhalb von 32,90 EUR wäre die Aktie anfällig für fallende Kurse bis 28,33 und zum Tief des Corona-Crashs bei 25,68 EUR. Dies wären auch die kurz- bis mittelfristigen Ziele für Short-Trades.

Aufgehellt wird das angeschlagene Chartbild erst bei einer nachhaltigen Rückkehr über 40,30 EUR. Dann wäre der Wert reif für eine Kurserholung bis 45,63 oder darüber hinaus 49,40 - 50,50 EUR.

Fazit: Eine positive Reaktion auf die Zahlen bleibt aus, das schwache Chartbild wird weiter verkauft. Short-Trades bleiben in dieser Situation aus analytischer Sicht zu bevorzugen.

Lanxess Chartanalyse
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Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000KF92UE0 an mit einem moderaten Hebel von 2,55, KO-Schwelle 47,560 EUR, Basis 47,560 EUR, Laufzeit Open End, Emittent Citi.

Eine spekulativere Variante wäre die ISIN DE000SH8BRT5 mit einem etwas höheren Hebel von 4,14, KO-Schwelle 42,267 EUR, Basis 42,267 EUR, Laufzeit Open End, Emittent Societe Generale.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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