Langfristige Anleger schneiden besser ab

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Geduld und Disziplin zahlen sich bei Fondsinvestments offenbar aus. Langfristig orientierte Anleger erzielen meist eine höhere Rendite als Anleger, die je nach Marktlage immer wieder ein- und aussteigen, wie eine aktuelle Untersuchung von UBS Global Asset Management ergeben hat. Demnach erreichen langfristig orientierte Fondsanleger trotz erheblicher Wertschwankungen während der Haltedauer ihres Investments eine höhere jährliche Rendite als jene Investoren, die sich kurzfristig von Ereignissen und Emotionen leiten lassen. Als Grundlage der Analyse dienten die langjährigen Mittelzu- und -abflüsse in ein Multi-Asset-Fondsportfolio.

Grund für das schlechtere Abschneiden sei das prozyklische Verhalten der kurzfristigen Anleger, so die Experten von UBS Global Asset Management. Weil der Investor immer mit einer gewissen Zeitverzögerung auf Marktentwicklungen reagiere, verpasse er durch verspätetes Einsteigen anfängliches Gewinnpotenzial und erleide in Abwärtsphasen durch verzögerten Verkauf Anfangsverluste.

Oft sei die Verlockung groß, stark auf kurzfristige Anlagetrends zu setzen, betont David Gaschik, verantwortlich für den Bereich Wealth Management Distribution bei UBS Global Asset Management. "Meistens haben die fraglichen Papiere den größten Preisanstieg aber bereits hinter sich. Der Anleger jagt einer vergangenen Performance hinterher." Besser fahre, wer einer verlässlichen Anlagestrategie konsequent folge, Grundannahmen für seine Investments treffe und sich an diesen immer wieder messe. In turbulenten Zeiten seien Disziplin, Ruhe und Ausdauer gefragt, um den Einfluss von Emotionen auf Anlageentscheidungen zu vermindern.

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