Lagarde: Wachstumsrisiken bleiben abwärts gerichtet
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Von Hans Bentzien
DOW JONES--Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) sieht nach den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde weiterhin ein überwiegendes Risiko, dass die Wirtschaftsentwicklung im Euroraum schlechter als von ihr erwartet verläuft. Indikatoren und die Stabsprojektionen deuteten auf kurzfristig etwas schwächere Wachstumsaussichten hin, sagte Lagarde in ihren einleitenden Bemerkungen in der Pressekonferenz nach der jüngsten EZB-Ratssitzung. Zuvor hatte die EZB eine etwas niedrigere Wachstumsprognose für 2026 veröffentlicht. Den Inflationsausblick bezeichnete Lagarde als "ungewöhnlich unsicher".
Der EZB-Rat hat wie erwartet beschlossen, die Leitzinsen um 25 Basispunkte zu senken und den Abbau der Anleihebestände fortzusetzen. Er erklärte, dass die Inflation nun etwa beim mittelfristigen Zielwert von 2 Prozent liege und dort stabilisiert werden solle. Explizite Aussagen zum weiteren Zinskurs machte das Gremium nicht. Es will seine Geldpolitik weiterhin von Sitzung zu Sitzung festlegen und sich dabei an den aktuellsten Daten orientieren.
Kontakt zum Auto: hans.bentzien@dowjones.com
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