Lagarde: Wachstumsrisiken abwärts gerichtet
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Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones) - Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) sieht nach den Worten von Präsidentin Christine Lagarde überwiegend das Risiko, dass sich die Wirtschaft schwächer als von EZB-Ökonomen erwartet entwickeln wird. Lagarde sagte in ihren Einleitenden Bemerkungen zu Beginn der Pressekonferenz: "Die Risiken für das Wirtschaftswachstum sind abwärts gerichtet." Der Rat verabschiedete sich damit wieder von seiner erst im Juni gegebenen abgestuften Risikoeinschätzung, der zufolge die Wachstumsrisiken kurzfristig ausgeglichen, aber mittelfristig abwärts gerichtet seien.
Lagarde sagte, die Wirtschaft des Euroraums dürfte im zweiten Quartal gewachsen sein, wenn auch mit einem geringeren Tempo als im ersten Quartal. Die Inflation dürfte sich für den Rest des Jahres um das aktuelle Niveau herum bewegen.
Zuvor hatte der EZB-Rat beschlossen, seine Leitzinsen und die Pläne für den Abbau der Anleihebestände unverändert zu lassen. Hinweise auf den weiteren Zinskurs wurden nicht gegeben. Stattdessen bekräftigte das Gremium, dass es seine Zinsentscheidungen in Abhängigkeit von den hereinkommenden Daten und von Sitzung zu Sitzung treffen werde.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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