Lagarde: Erwarten geringere Lohnzuwächse 2025 und vor allem 2026
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Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones) - Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) rechnet nach Aussage von EZB-Präsidentin Christine Lagarde weiterhin damit, dass der Lohndruck im Euroraum abnehmen wird. "Viele Umfragen, vor allem die Safe-Umfrage, zeigen, dass der Trend erhöhter Lohnzuwächse 2025 und vor allem 2026 abnehmen wird", sagte sie in der Pressekonferenz nach der EZB-Ratssitzung. Lagarde zufolge deuten die in jüngster Zeit veröffentlichten Indikatoren zwar noch in Richtung eines erhöhten Lohnwachstums, doch sei dies keine Überraschung, sondern schon in den jüngsten Projektionen berücksichtigt gewesen.
Weniger zufrieden äußerte sich die EZB-Präsidentin mit dem Produktivitätswachstum: Dieses sei zuletzt minimal gewesen. Das sei sicherlich nicht das, was die EZB erwarte, sagte sie. Ein stärkeres Produktivitätswachstum würde den anhaltend hohen Anstieg der Arbeitskosten absorbieren und damit den Inflationsdruck begrenzen. Lagarde sagte, dass es hierzu in den nächsten Wochen und Monaten mehr Daten geben werde. Die Stückgewinne der Unternehmen seien im ersten Quartal gesunken, was eine Umkehrung der im vierten Quartal beobachteten Verhältnisse darstelle.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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