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13:31 Uhr, 04.10.2011

Kurzfristige Bankeinlagen bei der EZB auf über 200 Mrd. Euro gestiegen

Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Finanzprobleme im Euroraum machen sich immer stärker am Geldmarkt bemerkbar. Am heutigen Dienstag überschritten die eintägigen Einlagen der Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) erstmals seit mehr als einem Jahr die Marke von 200 Milliarden Euro.

Es wurde ein Geldeinlagevolumen von 209,3 Milliarden Euro registriert. Dies ist der höchste Stand seit Juli letzten Jahres. Am Vortag wurde ein Anstieg auf 199,6 Milliarden Euro notiert. Die Ausleihungen der Geschäftsbanken bei der EZB sanken hingegen von 1,41 Milliarden auf 1,32 Milliarden Euro.

Die Geldeinlagen bei der EZB gelten auch als Indikator für das Misstrauen der Bankinstitute untereinander. Der Zins bei der Zentralbank ist deutlich höher als bei anderen Bankinstituten am Interbankenmarkt und liegt derzeit bei 2,25 Prozent.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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