Künftiger BoE-Chef Carney fordert Ausstieg aus Krisenpolitik
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London (BoerseGo.de) – Der zukünftige Chef der britischen Notenbank Bank of England (BoE), Mark Carney, hat sich für eine Erneuerung des geldpolitischen Rahmenwerks der Notenbank ausgesprochen und die Wichtigkeit eines geordneten Ausstiegs aus der Krisenpolitik unterstrichen.
Carney will die Geldpolitik nicht, wie von einigen Marktteilnehmern erhofft, an einem Wachstumsziel ausrichten. Er sympathisiere mit dem Fokus der US-Notebank Fed auf die Arbeitslosigkeit, welches auch ein Modell für die BoE sein könnte. Die Hürden für einen anderen geldpolitischen Handlungsrahmen lägen aber sehr hoch, sagte er.
Seiner Ansicht nach muss die Bank of England aus der unkonventionellen Politik aussteigen. „Nothilfen dürfen nicht zu einer exzessiven Übernahme von Risiken führen“, sagte Carney am heutigen Donnerstag in London während einer Anhörung vor dem Finanzausschuss des britischen Parlaments. „Jede Rückführung unkonventioneller Maßnahmen der Geldpolitik muss in einer Art und Weise erfolgen, dass Störungen an den Finanzmärkten ausbleiben“, so Carney. Carney, der derzeit noch Chef der Bank of Canada ist, wird im Juli sein neues Amt von Mervyn King übernehmen.
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