K+S: Günstige Einstiegsgelegenheit?
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An den Börsen träumen Anleger davon, Aktien möglichst günstig zu kaufen, um sie später teuer zu verkaufen. Aus diesem Grund ist das Interesse an bestimmten Papieren relativ groß, die scheinbar zu Unrecht heftige Prügel bezogen haben könnten. Ein Beispiel dafür könnte K+S sein.
Die jüngste Kurserholung bei der Aktie des deutschen Düngemittel- und Salzherstellers K+S zeigt, dass man auf Anlegerseite der Ansicht zu sein scheint, dass die durch den russischen Konkurrenten Uralkali ausgelösten Turbulenzen am Kali-Markt nicht zu den ursprünglich befürchteten negativen Auswirkungen für das DAX-Unternehmen führen werden. Allerdings ist auch Vorsicht geboten, da es gerade rund um die K+S-Aktie noch viele Unsicherheiten geben könnte und sich noch herausstellen muss, wie sehr die Aufkündigung des größten Kartells der Branche durch Uralkali und die erwartete Produktionsausweitung die besagten Kali-Preise nach unten treiben dürften.
Ganz besonders gespannt dürften die Investoren auf den Ausgang der “Saga” rund um die Verhaftung des Uralkali-Chefs Vladislav Baumgertner sein. Dieser wurde in Weißrussland unter dem Vorwurf des Amtsmissbrauchs festgenommen. Zuvor hatte er einseitig das Ende der weltgrößten Vertriebsgesellschaft für Kali-Produkte Belarusian Potash Company (BPC) und die Ausweitung der eigenen Düngemittelproduktion verkündet, was für den weißrussischen Staatsbetrieb Belaruskali möglicherweise zu Gewinneinbußen geführt hätte. Die K+S-Aktie konnte wiederum von den jüngsten Nachrichten rund um den Uralkali-Chef profitierten, da gerade dieser für die Turbulenzen am Kali-Markt gestanden hatte.
Wie sehr K+S von der Preisentwicklung am Kali-Markt abhängt, zeigte sich zuletzt an der gesenkten Jahresprognose und den Rückgängen bei Umsatz und dem operativen Ergebnis im zweiten Geschäftsquartal. Vor dem Ende der Vertriebsorganisation BPC und der Absichtserklärung seitens Uralkali, die Produktion auszuweiten, hatten die Kasseler eigenen Angaben zufolge einen leichten Anstieg beim operativen Ergebnis (EBIT I) im Vergleich zum Vorjahr vorhergesagt. Nun heißt es, dass die erwartete Ergebnisverbesserung im Geschäftsbereich Salz nicht ausreichen dürfte, den Ergebnisrückgang im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte auszugleichen.
Bereits im zweiten Quartal sorgten geringere Kalipriese für einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12 Prozent auf 874,5 Mio. Euro. Während die Erlöse im Geschäftsbereich Salz auf dem Niveau des Vorjahres geblieben waren, sank der Umsatz im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte deutlich, so das Unternehmen offiziell in einer Mitteilung. Zudem blieb das operative Ergebnis im zweiten Quartal mit 162,6 Mio. Euro um 26 Prozent hinter dem Wert des Vorjahresquartals zurück. Das bereinigte Konzernergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit sank um 25 Prozent auf 105,9 Mio. Euro.
Auch wenn es sich bei den vom Uralkali-Chef Baumgertner ins Spiel gebrachten Preisstürzen für Kali-Produkte von unter 300 US-Dollar je Tonne um reine Spekulation handelt und erst die kommenden Vertragsabschlüsse zwischen den Produzenten und ihren Abnehmern wichtiger Kunden in Indien oder China über die tatsächlichen Preise entscheiden werden, stellt man sich bei K+S auf niedrigere Weltmarktpreise ein. Deshalb will man sich laut eines Berichts der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ mit Hilfe eines Sparprogramms für die schwierigeren Bedingungen wappnen.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der K+S-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX85MD) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,44, die Knock-Out-Schwelle bei 14,25 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX8974), aktueller Hebel 3,44; Knock-Out-Schwelle bei 22,70 Euro, auf fallende Kurse bei der K+S-Aktie setzen.
Stand: 03.09.2013
Bei den in diesem Dokument enthaltenen Informationen handelt es sich um eine Werbemitteilung und nicht um eine Finanzanalyse, welche nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen unterliegt. Die Meinungen können von Einschätzungen abweichen, die in anderen von der Deutsche Bank veröffentlichten Dokumenten, einschließlich Research-Veröffentlichungen, vertreten werden. Die hierin enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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