Analyse
21:10 Uhr, 18.06.2019

KROGER - Chartsituation spitzt sich zu

Die Aktie von Kroger ist zuletzt deutlich unter Druck geraten. Die Geschäftszahlen passen einfach nicht und der langfristige Aufwärtstrend aus dem Jahr 1992 ist in Gefahr.

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  • Kroger Co., The
    ISIN: US5010441013Kopiert
    Kursstand: 24,335 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Kroger ist die größte Supermarkt-Kette in den USA und zählt zu den größten Einzelhändlern weltweit. Das US-amerikanische Unternehmen wird vorbörslich am Donnerstag seine Zahlen zum ersten Quartal vorlegen. Die Analysten rechnen hinsichtlich des Gewinns je Aktie mit 0,71 USD bei einem Umsatz von 36,89 Mrd. USD. Bei den letzten Geschäftszahlen zum vierten Quartal verfehlte das Unternehmen die Erwartungen. Gemeldet wurde ein Gewinn von 0,48 USD je Aktie bei einem Umsatz von 28,1 Mrd. USD. Die Gewinnschätzungen lagen allerdings bei 0,51 USD je Anteilsschein.

Außerdem teilte das Management mit, dass man im Fiskaljahr 2020 eine Gewinnspanne von 2,15 bis 2,25 USD erwarte. Auch hier lag man unter den bisherigen Erwartungen der Analysten von 2,28 USD. Im Fiskaljahr 2018 erzielte die Kette einen bereinigten Nettogewinn von 1,7 Mrd. USD. Gegenüber dem Vorjahr, hier wurden 1,9 Mrd. USD erzielt, entspricht das einem erneuten Rückgang von diesmal ca. 10 Prozent. Auch beim Umsatz wurde ein Rückgang um 1,2 Prozent von 122,7 Mrd. USD in 2017 auf 121,2 Mrd. USD in 2018 verzeichnet. Damit erhalten nun auch die Erlöse einen ersten kleinen Dämpfer.

Die äußerst positive Entwicklung bei den Onlineverkäufen setzte sich allerdings fort. Der Geschäftsbereich konnte im Fiskaljahr 2017 um mehr als 90 Prozent zulegen und im Geschäftsjahr 2018 um 58 Prozent wachsen. Kroger sieht sich hier insbesondere der Bedrohung durch Amazon gegenübergestellt. Der Online-Versandhändler hat vor rund zwei Jahren den Lebensmittelhändler Whole Foods Market geschluckt. Als Reaktion starteten Kroger und Alibaba ein Pilot-Projekt zum Vertrieb von Lebensmitteln.

Charttechnisch hinterließ der letzte Finanzbericht ein ordentliches Gap-Down im Chartbild, das bisher auch nicht geschlossen werden konnte. Im Gegenteil, die Schwäche setzte sich fort. Gute Geschäftszahlen werden aktuell dringend benötigt, da die Aktie aktuell um die langfristige Aufwärtstrendlinie aus dem Jahr 1992 kämpft. Ein Sprung über den deckelnden EMA 50 daily würde den Bullen wenigstens etwas Luft zum Atmen geben. Bei einem negativen Zahlenwerk müsste hingegen mit Abgaben auf den Support um 22,60 USD gerechnet werden. Damit würde die langfristige Trendlinie zum zweiten Mal in kurzer Zeit signifikant unterschritten.


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