Krise noch nicht überwunden
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London (Fonds-Reporter.de) - Der Trend einer wirtschaftlichen Verlangsamung wird sich auch auf dem Weg in die zweite Jahreshälfte fortsetzen. Das schreiben die Experten vom Investmenthaus BlackRock in einem aktuellen Marktkommentar. Verantwortlich für die bisherige wirtschaftliche Verlangsamung sei die engere Geldpolitik in einigen Ländern, der substantielle Preisanstieg beim Rohöhl, die Schwäche auf dem US-Häusermarkt sowie die mit der globalen Finanzkrise im Zusammenhang stehenden Abschreibungen gewesen.
Trotz des insgesamt schwachen Wachstums, hätten steigende Rohstoffspreise und ein geringer Anstieg bei der Kerninflation neue Inflationssorgen ausgelöst. Die Inflationsraten hätten in vielen Fällen das von den Zentral- und Notenbanken angestrebte Niveau bereits überschritten.
Trotz dieses Marktumfelds sei der Einstieg in bestimmten Bereichen fundamental gesehen derzeit attraktiv. Einige Märkte zeigten Bewertungsniveaus, wie man sie seit den 90er-Jahren nicht mehr gesehen habe. Allerdings bleibe das makro-ökonomische Umfeld schwierig. Aus diesem Grund sei für 2009 kaum mit Steigerungen bei den Unternehmensgewinnen zu rechnen. Für die nächste Zeit erwarten die Experten eine wiederholt wechselnde Bedeutung der beiden Faktoren für die Entwicklung der Aktienmärkte. Aus diesem Grund sei mit einer relativ hohen Volatilität zu rechnen. Die letzten Tiefststände würden aber wohl nicht unterboten.
Langfristig könnten steigende Unternehmensgewinne auch wieder zu steigenden Aktienkursen führen. Derzeit sei aber am ehesten mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen. Die Schwellenländer seien den Industrienationen insgesamt vorzuziehen, aber es gebe große Unterschiede zwischen einzelnen Ländern, so die Experten von BlackRock.
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