Analyse
07:29 Uhr, 28.02.2022

Krieg in der Ukraine verschärft sich, DAX über 3% im Minus

Die Angst vor einer noch dramatischeren Eskalation im Ukrainekrieg hat nach dem russischen Angriff und der Ankündigung bzw. indirekten Drohung Putins, Atomstreitkräfte sollen sich in Alarmbereitschaft versetzen, weiter zugenommen. Aktienindizes wie der DAX und der S&P 500 in den USA fallen vorbörslich deutlich.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 14.567,23 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 4.384,65 Pkt (S&P) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 14.567,23 Pkt (XETRA)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 4.384,65 Pkt (S&P)

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür gering ist und es sich schon jetzt um eine finale Eskalationsstufe des russischen Angriffs handeln dürfte, hat die Ankündigung des russischen Machthabers Putin, Atomstreitkräfte zu mobilisieren, schon am Wochenende Druck auf die Märkte ausgeübt. Auch hielten die Gefechte in der vergangenen Nacht an. Zudem wurden in den letzten Tagen auch die westlichen Sanktionen gegen den Aggressor verschärft, wie z.B. das Verbot von Transaktionen mit der russischen Zentralbank und der Ausschluss Russlands aus Swift.

Der DAX notiert in der Vorbörse rund 3 % oder 450 Punkte niedriger als am Freitag und könnte im Bereich von 14.100 Punkten eröffnen (im Chart violett markiert). Damit wäre die Erholung vom Freitag komplett neutralisiert und möglicherweise direkt der nächste Abverkauf an den wichtigen Support bei 13.795 Punkten zu erwarten. Sollte der Index die Marke nicht verteidigen, wären weitere Verluste bis 13.460 Punkte zu erwarten.

Sollte der DAX zur Eröffnung über 14,169 Punkten taxiert werden, könnte es eine zwischengeschaltete Erholung bis 14.250 Punkte geben. Ob diese aber tragfähig und stark genug ist, sich gegen den initialen Abverkauf zu behaupten, ist aktuell wenig wahrscheinlich.

DAX Chartanalyse (Tageschart)
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    L&S

Der US-Leitindex S&P 500 ist auch vorbörslich im Minus, wenn auch nicht so deutlich wie sein deutsches Pendant. Hier wird die 4.300-Punkte-Marke mit einem Abwärtsgap von rund 100 Punkten in der Vorbörse unterschritten (im Chart violett markiert). Damit könnte auch hier die Erholung der letzten Tage auf dem Prüfstand stehen. Denn unter 4.290 Punkten wäre bereits mit weiteren Verlusten bis 4.236 und später bis 4.114 und 4.026 - 4.056 Punkte zu rechnen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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