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12:05 Uhr, 23.10.2012

KPN: Deutsche Tochter E-Plus mit stabilem Geschäft

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Den Haag (BoerseGo.de) - Die niederländische Telefongesellschaft KPN hat im dritten Quartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang erlitten. Den Angaben von diesem Dienstagzufolge gingen die Erlöse im Berichtszeitraum Juli bis Ende September 2012 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,5 Prozent auf 3,05 Milliarden Euro zurück. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich zugleich auf 1,16 Milliarden Euro, ebenfalls ein Rückgang um über 6 Prozent. Der Überschuss rutschte gar um 32 Prozent auf 250 Millionen Euro ab. Damit verfehlten die Niederländer klar die Erwartungen des Marktes.

Die schwierige konjunkturelle Lage habe zu einer schwachen Nachfrage geführt, sagte Unternehmenschef Eelco Blok am Dienstag laut Mitteilung. Auch in Zukunft dürfte das Umfeld schwierig bleiben. In Deutschland habe sich zudem der Preiswettbewerb derart verstärkt, dass er das Umsatzwachstum der profitablen deutschen Tochter E-Plus verlangsamt habe. Die Tochter konnte ihren Umsatz bei 839 Millionen Euro noch stabil halten. Die Kundenzahl erhöhte sich um 8,4 Prozent auf 24 Millionen. Der operative Gewinn (EBITDA) ging allerdings um neun Prozent auf 323 Millionen Euro zurück, da sich der monatliche Durchschnittsumsatz pro Kunde (ARPU) um einen Euro auf elf Euro reduzierte.

Für das laufende Jahr bekräftigte KPN das Ziel, einen operativen Gewinn zwischen 4,7 und 4,9 Milliarden Euro zu erzielen. Der freie Barmittelzufluss soll bei 1,6 bis 1,8 Milliarden Euro liegen. Als Dividende schlägt der KPN-Vorstand 35 Cent je Aktie für dieses Jahr vor.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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