KORREKTUR: MORNING BRIEFING - USA/Asien
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Erwähnte Instrumente
(In dem um 7:56 Uhr gesendeten Briefing muss im Tagesthema der dritte Satz wie folgt richtig lauten: Analysten hatten im Factset-Konsens 235 (NICHT 325) Milliarden Taiwan-Dollar erwartet. Es folgt die korrigierte Fassung.)
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Eine starke Nachfrage hat dem Chiphersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC) im zweiten Quartal einen Gewinnsprung beschert. Der Nettogewinn stieg um 36 Prozent zum Vorjahr auf 247,85 Milliarden New Taiwan Dollar, umgerechnet knapp 7 Milliarden Euro. Analysten hatten im Factset-Konsens 235 Milliarden Taiwan-Dollar erwartet. Der Umsatz kletterte um 40 Prozent auf 674 Milliarden Taiwan Dollar. Die operative Marge betrug 42,5 Prozent, das waren 0,5 Punkte mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Anleger hatten die Aktie zuletzt auf ein Allzeithoch getrieben. Aktien von Chipherstellern sind wegen der hohen Nachfrage nach Halbleitern für KI-Anwendungen sehr gefragt. Das TSMC-Papier hat dieses Jahr bereits um 70 Prozent zugelegt.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
15:00 US/Abbott Laboratories, Ergebnis 2Q
22:00 US/Netflix Inc, Ergebnis 2Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 229.000 zuvor: 222.000 14:30 Philadelphia-Fed-Index Juli PROGNOSE: 2,9 zuvor: 1,3 16:00 Index der Frühindikatoren Juni PROGNOSE: -0,3% gg Vm zuvor: -0,5% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.650,50 +0,2% E-Mini-Future Nasdaq-100 20.070,75 +0,4% Nikkei-225 40.240,30 -2,1% Hang-Seng-Index 17.836,76 +0,5% Kospi 2.807,08 -1,3% Shanghai-Composite 2.971,88 +0,3% S&P/ASX 200 8.026,60 -0,4%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Mit teils sehr deutlichen Abgaben zeigen sich die ostasiatischen Aktienmärkte am Donnerstag. "Ausreißer" ist lediglich die Börse in Hongkong, wo der Hang-Seng-Index seine Erholung fortsetzt und erneut leicht zulegt. Die kräftigsten Verluste verzeichnen Technologie- und Halbleiteraktien, da die Androhung weiterer US-Restriktionen gegen China die Besorgnis über einen erneuten Handelskrieg zwischen den beiden Ländern verstärkt. Dies hatte am Vortag bereits den S&P-500 und vor allem die Nasdaq-Indizes an der Wall Street tiefer ins Minus gedrückt. Zudem war es im Technologie-Sektor erneut zu kräftigen Gewinnmitnahmen gekommen, da der Optimismus über Zinssenkungen die Anleger dazu veranlasst, in konjunkturell sensiblere Sektoren zu wechseln. Dazu kommen die Äußerungen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu den US-Verteidigungsausgaben für Taiwan, die bei den Anlegern Sorgen hervorrufen. Besonders deutlich fällt das Minus in Tokio aus. Hier fällt die Aktie von Tokyo Electron um weitere 9,1 Prozent. Hintergrund sei weiterhin ein Bloomberg-Bericht, wonach das Unternehmen wegen seiner Lieferungen an die chinesischen Märkte einer genaueren Prüfung durch die USA unterzogen werden könnte. Dem Bericht zufolge erwägen die USA strengere Handelsbeschränkungen für China, wenn Unternehmen wie Tokyo Electron und ASML weiterhin Chiptechnologie nach China liefern. Investoren sorgen sich vor möglichen Gegenmaßnahmen aus China. In Taiwan verlieren die Papiere des Chip-Herstellers TSMC im Vorfeld der am Donnerstag anstehenden Quartalsergebnissen. Die Aktie kann sich im Vorfeld dem negativen Sentiment für den Technologie-Sektor nicht entziehen. In China warteten die Investoren auf den Abschluss des chinesischen Parteiplenums, von dem man sich weitere wirtschaftliche Anreize zur Stabilisierung des Wachstums erwartet, heißt es von UOB Global Economics & Markets Research.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 41.198,08 +0,6% 243,60 +9,3% S&P-500 5.588,27 -1,4% -78,93 +17,2% Nasdaq-Comp. 17.996,93 -2,8% -512,42 +19,9% Nasdaq-100 19.799,14 -2,9% -599,48 +17,7% Mittwoch Dienstag Umsatz NYSE (Aktien) 985 Mio 947 Mio Gewinner 1.157 2.276 Verlierer 1.629 537 Unverändert 79 74
Schwach - Der Dow-Jones-Index stieg auf ein neues Rekordhoch oberhalb von 41.000 Punkten, am breiten Markt belastete aber Unsicherheit über die künftige Wirtschaftspolitik, besonders im Fall eines Wahlsiegs von Donald Trump, wie es hieß. Technologiewerte wurden zusätzlich von Plänen der US-Regierung belastet, den Export von Ausrüstung zur Chipherstellung nach China weiter einzuschränken. Präsidentschaftskandidat Trump goss zusätzlich Öl ins Feuer mit Verbalattacken gegen Taiwan und dessen Dominanz der internationalen Chipproduktion. An der Nasdaq fiel daraufhin der Kurs von Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC) um 8 Prozent. Nvidia verloren nach den Abgaben des Vortags weitere 6,6 Prozent. Positive US-Konjunkturdaten zu den Baugenehmigungen und -beginnen sowie zur Industrieproduktion bewegten den Markt nicht. Das "Beige Book", der Konjunkturbericht der US-Notenbank, setzte ebenfalls keine Akzente. Daneben rückte die Berichtssaison immer stärker in den Fokus. Johnson & Johnson (+3,7%) hat im zweiten Quartal mehr verdient und umgesetzt als am Markt erwartet. Der Ausblick für den bereinigten Gewinn pro Aktie wurde jedoch nach unten genommen, die Prognosespanne für den operativen Umsatz dagegen angehoben. m Dow gewannen Unitedhealth nach dem kräftigen Plus vom Dienstag weitere 4,4 Prozent. Gesucht waren im Gefolge steigender Ölpreise auch Chevron (+2,2%). Intel und Cisco, die die Rally der Technologiewerte nicht mitgemacht hatten, stiegen um 0,3 bzw 2,3 Prozent. Eli Lilly verbilligten sich um 3,8 Prozent. Die Adipositas-Therapie des Unternehmens könnte bald Konkurrenz von einem Produkt der schweizerischen Roche bekommen, das in einer frühen Studienphase ermutigende Ergebnisse erzielt hat.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,43 +1,8 4,42 1,5 5 Jahre 4,07 -0,0 4,07 7,5 7 Jahre 4,09 -0,5 4,10 12,1 10 Jahre 4,15 -0,9 4,16 27,0 30 Jahre 4,36 -1,0 4,37 39,3
Die Renditen am Anleihemarkt kamen nach den Abgaben nochmals leicht zurück. Die Zinssenkungserwartungen der Investoren seien weiterhin hoch, hieß es.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:15 Uhr % YTD EUR/USD 1,0937 -0,0% 1,0939 1,0930 -1,0% EUR/JPY 170,76 -0,0% 170,82 171,19 +9,7% EUR/CHF 0,9669 +0,1% 0,9661 0,9684 +4,2% EUR/GBP 0,8407 -0,0% 0,8408 0,8404 -3,1% USD/JPY 156,14 -0,0% 156,15 156,61 +10,8% GBP/USD 1,3009 -0,0% 1,3009 1,3006 +2,3% USD/CNH 7,2697 -0,0% 7,2716 7,2765 +2,1% Bitcoin BTC/USD 64.828,84 +0,8% 64.331,24 65.052,67 +48,9% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Nach den leichten Gewinnen am Vortag geriet der Dollar zur Wochenmitte wieder unter Druck. Der Dollar-Index fiel um 0,5 Prozent.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 83,42 82,85 +0,7% +0,57 +14,8% Brent/ICE 85,50 85,08 +0,5% +0,42 +12,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise erholten sich von den kräftigen Abgaben am Dienstag, gestützt vom nachgebenden Dollar und überraschend deutlich gesunkenen US-Ölvorräten. Der Preis für die US-Sorte WTI legte um 2,6 Prozent auf 82,85 Dollar je Barrel zu. Belastungsfaktor am Vortag waren schwache Konjunkturdaten aus China, welche die Nachfrage-Sorgen erneut angeheizt hatten.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.468,79 2.458,98 +0,4% +9,81 +19,7% Silber (Spot) 30,43 30,30 +0,4% +0,13 +28,0% Platin (Spot) 1.000,95 998,75 +0,2% +2,20 +0,9% Kupfer-Future 4,39 4,40 -0,0% -0,00 +11,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis tendierte leichter, nachdem die Feinunze am Vortag bei 2.487 Dollar ein Allzeithoch markiert hatte. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,4 Prozent auf 2.460 Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++
US-NOTENBANK / BEIGE BOOK
Die wirtschaftliche Aktivität in den USA hat sich laut dem Konjunkturbericht "Beige Book" der US-Notenbank in den meisten Distrikten leicht bis moderat ausgeweitet. Die Löhne stiegen in den meisten Distrikten weiterhin in bescheidenem bis mäßigem Tempo. Mehrere Distrikte berichteten von einer Verlangsamung des Lohnwachstums aufgrund einer höheren Verfügbarkeit von Arbeitskräften und eines geringeren Wettbewerbs um Arbeitskräfte. Insgesamt stieg die Beschäftigung im Berichtszeitraum laut der Erhebung leicht an. Die Preise zogen im Allgemeinen nur mäßig an. Die Ausgaben der privaten Haushalte haben sich nach Angaben der meisten regionalen Notenbanken in diesem Zeitraum kaum verändert.
INNENPOLITIK USA
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July 18, 2024 02:24 ET (06:24 GMT)
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