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12:31 Uhr, 26.11.2010

Korea kommt 57 Jahre nach dem Waffenstillstand nicht zur Ruhe

Seoul (BoerseGo.de) - Korea kommt 57 Jahre nach der Unterzeichnung eines Waffenstillstandsabkommens nicht zur Ruhe. Nachdem die nordkoreanische Armee am Dienstag die südkoreanische Insel Yeonpyeong beschossen und vier Menschen getötet und 18 weitere verletzt hatte, wächst das Bedrohungspotential Nordkoreas weiter an. Wie Seoul mitteilte, hält die nordkoreanischen Armee derzeit Schießübungen auf dem Festland ab.

Die USA zeigten demonstrativen Schulterschluss mit dem langjährigen Verbündeten Südkorea und halten unverändert an einem schon länger geplanten Militärmanöver im Gelben Meer fest. Das Manöver an dem auch der Flugzeugträger USS George Washington teilnimmt soll am Sonntag beginnen und vier Tage lang dauern.

Nordkorea betrachtet das geplante Manöver als Provokation. Korea werde dadurch "an den Rand eines Krieges" gedrückt, so das Regime aus dem Norden. Schon im Juli drohte Nordkorea mit einem "heiligen Krieg" und dem Angriff mit Atomwaffen, als Südkorea mit den USA ein Großmanöver durchführten.

Seit dem Waffenstillstandsabkommen im Juli 1953 wurde nie ein Friedensvertrag zwischen den Konfliktparteien untertzeichnet. Damit befinden sich beide koreanische Staaten formell immer noch im Kriegszustand. Der Koreakrieg dauerte vom 25. Juni 1950 bis zum 27. Juli 1953 und fordert knapp vier Millionen Tote.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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