Konjunkturaussichten belasten die Stimmung
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die jüngsten staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Finanzkrise sind nach Ansicht der Experten von JPMorgan ein Schritt in die richtige Richtung. Zur Lösung des globalen Problems bedürfe es jedoch noch weiterer Schritte, schreiben die Experten in ihrem monatlichen Marktkommentar. Die Krise manifestiere sich in drei Hauptproblemen. Erstens sei eine Stabilisierung der US-Häuserpreise gefragt, zweitens die Befreiung der Bankenbilanzen von den Ramschhypotheken und drittens die Rekapitalisierung des US-Bankensystems.
Für 2009 sei mit einer weltweiten Abschwächung der Konjunktur oder sogar mit einer Rezession zu rechnen. Am stärksten werde wohl die Konjunktur in Europa leiden, wo die Frühindikatoren zuletzt eingebrochen seien. Das reale Bruttoinlandsprodukt könne bis Jahresende schrumpfen. In Großbritannien könne es im nächsten Jahr zu einer ausgewachsenen Rezession kommen, so die Experten.
Ein bedeutender Teil des Gewinnrisikos könnte nach Ansicht der Anlagestrategen bereits eingepreist sei. Allerdings seien die Gewinnschätzungen des Marktes für 2009 nach wie vor zu optimistisch. Trotzdem seien Aktien an den maßgeblichen Märkten im Vergleich zu Anleihen weiterhin attraktiv. Kurzfristig rechnen die Anlagestrategen mit einer Erholung der Aktienmärkte und bleiben bei ihrer "strategischen Präferenz" für US-Aktien. Investoren, die auf den nächsten Konjunkturzyklus warten könnten, sei Zurückhaltung angeraten, bis an den Aktienmärkten eine nachhaltige Erholung erkennbar ist. Für den Verkauf von Risikoanlagen sei es wahrscheinlich aber schon zu spät.
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