Kommt die Hyperinflation?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Zürich (BoerseGo.de) - Ängste vor einem starken Anziehen der Preissteigerung sind nach Ansicht der Swisscanto-Experten verfrüht. Trotz der explosionsartigen Geldvermehrung durch die weltweiten Rettungsbemühungen sei der amerikanische Konsumentenpreisindex im März zum ersten Mal seit 1955 gesunken, betonen die Fachleute. Die geldpolitischen Maßnahmen hätten bisher lediglich zu einer Explosion von Zentralbankengeld geführt. Das zusätzlich geschaffene Geld werde gehortet, weshalb es nicht nachfrage- und somit auch nicht inflationstreibend wirke.
Selbst bei einem starken Wachstum der Geldmengenaggregate müssten für einen Inflationsanstieg immer noch entweder die Unternehmen an Preissetzungsmacht gewinnen, oder die Lohnstückkosten stark steigen, so die Experten. Ein Lohnkostenproblem sei aufgrund der stark disziplinierenden Wirkung der hohen und steigenden Arbeitslosenquote jedoch in weiter Ferne und die Preiserhöhungsgelüste der Unternehmen würden durch die tiefe Kapazitätsauslastung und das Fehlen von "Bottlenecks" gezähmt.
Frühestens in drei Jahren sei weltweit ein anhaltender Inflationsanstieg zu befürchten. Aufgrund der hohen Staatsverschuldung und der auch in drei bis fünf Jahren noch schlechten Schuldnerposition diverser Marktteilnehmer (Finanzsektor, Privatkonsumenten in den USA etc.), werde dies wohl zu einer höheren Besteuerung der Inhaber von Nominalforderungen zu Gunsten der Schuldner führen, vermuten die Experten.
World of Trading 2024: Triff die stock3-Experten live vor Ort
Am 22. & 23.11. findet die World of Trading in Frankfurt statt & stock3 ist mit dabei. Wir laden Dich ein, uns & unsere Experten näher kennenzulernen. Mit dabei sind u.a. Bastian Galuschka, Sascha Gebhard u.v.m.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.