Knapp behauptet - Haushaltsentwurf der Regierung bewegt
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DJ XETRA-SCHLUSS/Knapp behauptet - Haushaltsentwurf der Regierung bewegt
FRANKFURT (Dow Jones) - Mit kleinen Abschlägen hat sich der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch verabschiedet. Wie erwartet verlief das Geschäft vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend sehr ruhig. Der DAX verlor 0,2 Prozent auf 16.766 Punkten.
Nach den wie erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten vom Vortag herrschte insgesamt weiter Zuversicht, zumal US-Finanzministerin Janet Yellen von guten Aussichten für einen weiteren Rückgang der Inflation und gleichzeitig einer sanften Landung der US-Wirtschaft gesprochen hatte. Am Markt gab es aber durchaus auch warnende Stimmen, wonach die Fed deutlich falkenhaftere Töne anschlagen könnte als dies insbesondere an den Anleihemärkten eingepreist werde. Das könnte eine Korrektur auslösen.
Sparhaushalt 2024 sorgt für Bewegung
Für Bewegung bei Einzelwerten sorgte der geänderte Haushaltsentwurf der Bundesregierung. Unter anderem soll eine Kerosinabgabe für innerdeutsche Flüge eingeführt werden - Lufthansa verloren daraufhin 2,8 Prozent. Auch stehen Förderprogramme wie für E-Autos und Solaranlagen zur Disposition, was SMA Solar kräftig um 9,6 Prozent drückte. Auch Verbio (-5,9%) gerieten in den Sog der Sparpläne. Teil dieser ist die Abschaffung der Steuervorteile für die Forst- und Landwirtschaft, also der Agrardiesel.
Delivery Hero (-6%) standen nach der Entscheidung der neuen argentinischen Regierung, den Peso um knapp 50 Prozent abzuwerten, ebenfalls unter Druck. Die Citigroup rechnet in der Folge mit negativen Auswirkungen auf den Bruttowarenwert von Delivery Hero in der Region Americas.
Drägerwerk schlossen 1,6 Prozent im Plus. Das Medizintechnikunternehmen hatte kurz vor Handelsende die Ziele für Umsatz und EBIT im Geschäftsjahr ein weiteres mal erhöht.
Tagesgewinner im DAX waren BASF mit einem Plus von 4,4 Prozent. Die UBS hatte die Aktie von "Sell" auf "Buy" erhöht.
Pfizer-Ausblick reißt Biontech mit in den Keller
Biontech verloren im Xetra-Handel 5,5 Prozent nach dem Ausblick des Impfstoffkooperationspartners Pfizer. Angesichts der anhaltenden Abschwächung der Nachfrage nach dem Impfstoff für Covid-19 sowie mit verwandten Produkten peilt der US-Pharmakonzern für 2024 einen Umsatz an, der unter der Konsensschätzung liegt.
INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 16.766,05 -0,2% +20,41% DAX-Future 16.765,00 -0,3% +16,97% XDAX 16.755,49 -0,3% +20,81% MDAX 26.427,65 -0,6% +5,22% TecDAX 3.282,13 -0,2% +12,36% SDAX 13.074,39 -0,5% +9,63% zuletzt +/- Ticks Bund-Future 135,67 +57 YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag DAX 19 21 0 3.233,7 67,1 68,9 MDAX 18 29 3 553,5 30,1 30,6 TecDAX 13 16 1 854,2 26,1 29,1 SDAX 18 48 4 112,9 11,5 10,2
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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