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17:13 Uhr, 01.09.2016

HPE vor Verkauf der Software-Sparte? - Wöchentliche US-Erstanträge leicht unter den Erwartungen

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  • HPE möglicherweise vor Verkauf der Software-Sparte
  • Wöchentliche US-Erstanträge steigen minimal
  • Konjunkturforschungsinstitut IWH: Deutsche Wirtschaft wird 2017 deutlich weniger wachsen
  • Australien verklagt Volkswagen wegen Abgasmanipulation
  • China-Konjunkturindikatoren stärker

DAX

Der DAX ging zunächst mit leichten Aufschlägen durch den Handelstag. Am späteren Nachmittag büßten die deutschen Standardwerte ihre Gewinne allerdings wieder ein. Gegen 16.30 Uhr ging es sogar ein halbes Prozent ins Minus. Der Index notierte bei 10.600 Punkten (+0,07 Prozent). Gen 17.00 Uhr hatte der Index dann mehr als 0,8 Prozent auf 10.500 Punkte verloren. Gestern ist der deutsche Aktienmarkt leichter aus dem Handel gegangen. Der DAX konnte erneut den wichtigen Widerstandsbereich von 10.650 Punkten nicht überwinden und fiel um 0,6 Prozent auf 10.593 Punkte. Zudem kamen von den US-Konjunkturdaten keine klaren Signale für die künftige Zinspolitik der Notenbank. Ein deutlicheres Minus verhinderten nur die europaweit stark nachgefragten Bankenaktien.

Unternehmensnachrichten

  • Kreisen zufolge will Hewlett Packard Enterprise sein Software-Geschäft verkaufen. Als möglicher Käufer wird Thoma Bravo gehandelt. Laut Reuters erhofft sich HPE einen Erlös von $8-10 Mrd. Die letzten Gebote erreichten angeblich einen Wert von bis zu $7,5 Mrd.
  • Im Abgas-Skandal will jetzt auch Down Under Geld von Volkswagen sehen: Die australische Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde ACCC strengt vor dem obersten Gericht des Landes eine Klage gegen den deutschen Autobauer und seine australische Tochtergesellschaft an, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Darin wirft sie der Volkswagen AG irreführendes Verhalten und falsche oder irreführende Darstellungen sowie ein Verhalten vor, das geeignet ist, die Öffentlichkeit zu täuschen.
  • Deutsche-Bank-Chef Cryan und Commerzbank-Boss Zielke haben über eine Fusion beider Geldhäuser gesprochen. Ein solcher Bankgigant hätte viele Vorteile, auch für die deutsche Wirtschaft. Doch das Projekt ist gestoppt - zumindest vorerst.
  • Salesforce übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,24 US-Dollar die Analystenschätzungen von 0,22 US-Dollar. Der Umsatz liegt mit 2,04 Milliarden US-Dollar über den Erwartungen von 2,02 US-Dollar.

Konjunktur

  • In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 263.000 gestiegen. Erwartet wurden 265.000 nach 261.000 in der Vorwoche. Die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA beläuft sich auf 2,16 Millionen. Erwartet wurden 2,15 Millionen nach 2,15 Millionen zuvor.
  • Die deutsche Wirtschaft wird nächstes Jahr nach der Einschätzung des Konjunkturforschungsinstituts IWH angesichts eingetrübter internationaler Aussichten deutlich weniger wachsen als erwartet. Die Hallenser Ökonomen senkten ihre Wachstumsprognose für 2017 auf 1,2 Prozent, nachdem sie im Juni noch 1,6 Prozent veranschlagt hatten. Im Jahr 2018 sollen es dann aber wieder 1,5 Prozent Wachstum sein.
  • Deutschlands Maschinenbauindustrie hat im Juli einen starken Auftragseinbruch von real -19 Prozent im Jahresvergleich hinnehmen müssen, teilt der Branchenverband VDMA mit.
  • Die Industrie in der Eurozone verliert weiter an Fahrt: Die Geschäftsaktivität im verarbeitenden Gewerbe der Eurozone ist im August weiter gesunken. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Sektor fiel auf 51,7 Punkte, wie das IHS Markit Institut bei einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Bei der ersten Veröffentlichung war ein Wert von 51,8 Zählern ausgewiesen worden, Volkswirte hatten eine Bestätigung dieses ersten Ausweises erwartet. Im Juli hatte der Index bei 52,0 Punkte gelegen.
  • Großbritanniens Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe liegt im August bei 53,3 Punkten, erwartet wurden 49,10 Punkte nach 48,20 Punkten zuvor.
  • Frankreichs Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe liegt im August (endgültig) bei 48,30 Punkten, erwartet wurden 48,50 Punkte nach 48,60 Punkten zuvor.
  • Italiens Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe notiert im August bei 49,80 Punkten, erwartet wurden 51,30 Punkte nach 51,20 Punkten zuvor.
  • Chinas Industriesektor hat sich im vergangenen Monat überraschend stärker gezeigt. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg im August auf ein 22-Monatshoch von 50,4 Punkten. Volkswirte hatten eine Stagnation auf dem Juli-Wert von 49,9 erwartet. Stattdessen stieg der Index wieder in den expansiven Bereich - ein Wert ab 50 signalisiert Wachstum. Der Anstieg der Rohstoffpreise und eine Erhitzung des Immobilienmarktes erklären laut Volkswirten einen Teil der Bewegung. Auch die Subindizes für Neuaufträge und Produktion legten zu. Der Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe ging auf 53,5 Punkte von 53,9 Punkten im Juli zurück. Zudem sank der private Caixin-Einkaufsmanagerindex im August auf 50,0 Punkte von 50,6 Punkten im Juli.
  • Japans Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ist in der endgültigen Fassung im August auf 49,5 Punkte gefallen, nach 49,6 im Juli. Die Prognose lag bei 49,6 Punkten.

Termine des Tages:

16:00 US: ISM-Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe August

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