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16:31 Uhr, 06.05.2024

KI fasziniert die Märkte: Global-AI-Index-Zertifikat

KI fasziniert die Märkte: Global-AI-Index-Zertifikat

Die Berichtssaison ist in vollem Gange und viele Unternehmen, die KI (künstliche Intelligenz oder AI für Artificial Intelligence) in ihre Wertschöpfungskette integriert haben, konnten in Q1 damit punkten - wenngleich nicht alle guten Ergebnisse sogleich mit Kursaufschlägen honoriert wurden: Meta hat zwar die Erwartungen der Analysten geschlagen, dennoch ging’s abwärts mit der Aktie. Allerdings konnten auch der Google-Mutterkonzern Alphabet und Microsoft die Prognosen des Marktes überbieten; beide Aktien legten nach den Zahlen zu. KI sorgt also auch auf hohem Bewertungsniveau in der Reifephase der Tech-Rallye noch für positive Überraschungen. Für alle Fans von disruptivem Potenzial hat das Anlegermagazin Aktionär mit dem Indexanbieter Solactive eine Anlagelösung entwickelt, um die Global Player der AI-Branche investierbar zu machen. Der Market Maker für das Open-End-Zertifikat auf den Global AI Index mit der ISIN DE000DA0AAX6 ist Morgan Stanley.

15 Unternehmen des AI-Sektors weltweit

Für die Indexzusammensetzung des Global AI Index werden nur Unternehmen herangezogen, die entweder bereits zum Verband "Partnership on AI" gehören oder als Sponsoren der Organisation "OpenAI Inc." auftreten - so heißt die Non-Profit-Mutterorganisation des ChatGPT-Erfinders OpenAI LP. Anschließend müssen sie den Indexfilter einer Marktkapitalisierung von mindestens 1 Mrd. US-Dollar sowie einen Liquiditätsfilter passieren. Der Index umfasst maximal 25 Unternehmen, die regelmäßig gleichgewichtet werden. Diese Indexüberprüfung erfolgt vierteljährlich (Januar, April, Juli und Oktober). Sofern sich die Komponenten nicht ändern, bleiben auch die Gewichtungen erhalten und das Rebalancing (Gleichgewichtung) erfolgt dann ausschließlich einmal jährlich im Oktober. Ändert sich aber die Indexzusammensetzung, erfolgt am Stichtag immer auch eine Gleichgewichtung.

Aktuell sind 15 Unternehmen im Index: Adobe, Alphabet (A-Shares), Amazon.com, Apple, Capital One Financial, Intel, IBM International Business Machines, IPG Interpublic Group of Companies, Intuit, Kyndryl, Meta Platforms, Microsoft, New York Times, Samsung Electronics und Sony. Wer sich über die jeweils aktuelle Zusammensetzung des Index informieren möchte, findet die Gewichtungen unter der Index-ISIN (DE000SL0DL06) auf den Internetseiten von Solactive. Der Index ist als Net-Total-Return-Index konzipiert, etwaige Netto-Dividenden werden reinvestiert. Managementgebühr: 1,2 Prozent p.a.

ZertifikateReport-Fazit: Wer auch auf ambitionierten Bewertungsniveau weiterhin an etwaigen Überrenditen der Unternehmen des Megatrends KI partizipieren möchte, kann mit dem Index-Tracker systematisch und (halbwegs) diversifiziert auf die Peer Group der Branche setzen. Ein Wechselkursrisiko sollte aufgrund des Übergewichts an US-Aktien in die Investitionsüberlegungen einbezogen werden.

Autor: Thorsten Welgen

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf vom Global-AI-Index oder von Anlageprodukten auf den Global-AI-Index dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: zertifikatereport.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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