Kommentar
10:42 Uhr, 19.05.2008

Keine wesentlichen neuen Erkenntnisse am Devisenmarkt!

Erwähnte Instrumente

Der Euro eröffnet heute bei 1.5570, nachdem am Freitag im US-Handel Höchstkurse bei 1.5602 markiert wurden. Der USD notiert gegenüber dem JPY derzeit bei 104.15. „Carry-Trades“ zeigen sich uneinheitlich. EUR-JPY stellt sich aktuell auf 162.10, während EUR-CHF bei 1.6305 oszilliert.

Diesen Kommentar gibt es täglich. Wir veröffentlichen ihn hier im Kommentarbereich jeden zweiten Tag. Lückenlos jeden Tag wird der Kommentar auf der Devisenseite veröffentlicht : www.godmode-trader.de/devisen/

Die Handelsbilanz der Eurozone wies per März auf nicht saisonal bereinigter Basis ein Defizit in Höhe von 2,3 Mrd. Euro aus. Im Vorjahr ergab sich noch ein Überschuss in Höhe von 7,5 Mrd. Euro. Gegenüber dem Vorjahr nahmen Exporte um 1% ab, während Importe um 6,8% zulegten. Die Rohstoffpreisentwicklung spielt fraglos eine wesentliche Rolle.

Die Daten aus den USA boten ein ambivalentes Bild, das dem USD schlussendlich keine nachhaltige Unterstützung bieten konnte.
Der Immobiliensektor lieferte zunächst leichte Entspannungssignale auf stark ermäßigtem Niveau. So nahmen die Neubaubeginne auf annualisierter Basis um 1.032.000 Einheiten zu. Erwartet war ein Wert in Höhe von 939.000. Darüber hinaus wurde der Vormonatswert von 947.000 auf 954.000 revidiert. Damit stellte sich der Rückgang auf Jahresbasis auf „nur noch“ 30,6% nach zuvor 36,1%. Der beigefügte Chart verdeutlicht, dass es ambitioniert wäre, zum jetzigen Zeitpunkt aus der jüngsten Entwicklung Ansätze einer Trendwende ableiten zu wollen.

© Moody’s Economy.com

Die Baugenehmigungen per März stellten sich auf 978.000 nach zuvor 932.000 (revidiert von 928.000). Erwartet war ein Rückgang auf 915.000. Mithin stellte sich auch hier eine leichte Aufhellung auf sehr mäßigem Niveau ein.
Das US-Verbrauchervertrauen nach Lesart der Uni Michigan sank per Mai laut vorläufigen Daten unerwartet von zuvor 62,6 auf 59,5 Punkte. Damit wurde das niedrigste Niveau seit Juni 1980 markiert. Analysten hatten eine Rückgang auf „nur“ 62,0 Punkte unterstellt. Da mehr als 70% der US-Wirtschaftsleistung in Verbindung mit dem privaten Verbrauch stehen, stehen die Zeichen für die US-Konjunktur unverändert auf Sturm.

© Moody’s Economy.com

Heute erwarten wir die Veröffentlichung der Frühindikatoren nach Berechnung des Conference Board per April. Analysten prognostizieren im Monatsvergleich ein unverändertes Ergebnis. Im Vormonat ergab sich der erste Anstieg (+0,1%) nach fünf Monaten mit kontinuierlichen Rückgängen. Mithin kommt auch der Revision Bedeutung zu.
Unsere kritische Haltung zu der Datenqualität (u.a. veränderte Interpretation der Zinskurve entsprechend der Greenspan Interpretation …) setzen wir als bekannt voraus.

© Moody’s Economy.com

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem EUR aus technischen, politischen und psychologischen Gründen favorisiert. Ein nachhaltiges Überwinden des Widerstands bei 1.5620 – 50 neutralisiert den positiven Bias des USD.

Viel Erfolg!

Folker Hellmeyer

Chefanalyst der Bremer Landesbank

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Rene Berteit
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Über 25 Jahre professioneller Trader und Tradingmentor! Tausende von real durchgeführten Trades in Aktien, Indizes und Währungen! Fast 20 Jahre Mentorin und tausende von zufriedenen Ausbildungsteilnehmern! Diplom Betriebswirt mit Fokus Börse! Das ist unser Trader(mentor) René Berteit, der Ende der 90er die Börse für sich entdeckt hat. Börse, Trading und die Trader-Ausbildung sind für Ihn keine Berufe, sondern seine Berufung und Leidenschaft.

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