Katar-Krise: Naher Osten inkl. Golfstaaten bleibt eine instabile Region
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Katar (Godmode-Trader.de) - Der Golf-Kooperationsrat erlebt eine schwere diplomatische Krise, nachdem Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Ägypten die Verbindung zu Katar abgebrochen haben. Als Grund wird angegeben, dass die Politik des Landes den Extremismus und Terrorismus unterstütze und fördere.
Laut Medienberichten wurden die diplomatischen Beziehungen aller vier Nationen mit Katar abgebrochen. Sämtliche Land-, Meer-und Luftverbindungen zu dem Land wurden geschlossen und Katar wurde aus dem Militärbündnis des Rats ausgeschlossen. Die Vereinigten Arabischen Emirate räumten Bürgern aus Katar 14 Tage zum Verlassen des Landes ein, während die eigenen Bürger nicht mehr nach Katar reisen dürfen.
Kuwait und Oman nehmen eine Sonderstellung ein, da sie ihre neutrale Haltung nicht aufgeben wollen. Kuwait hat sich zudem bereit erklärt, zu vermitteln. Diese Schritte entsprechen stark dem historischen Verhalten der beiden Länder. Dieses interne Zerwürfnis ist in der Geschichte des GCC beispiellos und geht stark über die Ereignisse hinaus, die 2014 zur Ausweisung von katarischen Diplomaten geführt hatten.
Das Verhältnis zu Katar hat sich vergangene Woche angespannt, nachdem Medien aus Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten vermeintliche Zitate des katarischen Emirs gemeldet hatten, in denen dieser den Iran und die Muslimbrüder lobte. Katar bestritt diese Äußerungen.
Der Aktienmarkt im Golfstaat Katar hat sich am Dienstag wieder stabilisiert. Staatsanleihen des Emirats standen weiter unter Druck, und auch die Landeswährung, der Katar-Riyal, war weiter schwach, kann aber wegen der Kopplung an den Dollar nicht so leicht abwerten. „Wer die Region nicht allzu gut kennt, sieht den Nahen Osten inklusive der Golfstaaten als eine eher instabile Region", sagte ein Investmentstratege der Nachrichtenagentur dpa-AFX. „Die aktuellen Ereignisse bestätigten nun solche Befürchtungen.“
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