Kampf der Suchmaschinen - Microsoft fordert Google heraus
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Die bislang ungleiche Schlacht der Suchmaschinen geht in eine neue Runde. Der Software-Gigant Microsoft hat jetzt seine neue Suchmaschine Bing gestartet und fordert damit abermals Marktführer Google heraus. Dabei beeindruckt Bing zunächst durch eine attraktive Optik. So werden Besucher mit wechselnden Panoramafotos begrüßt. Dabei kommen Google-Nutzer mit der neuen Suchmaschine gut zurecht, die Funktionalität ähnelt derjenigen Googles – wie z.B. der große Suchschlitz oder die Auswahlmöglichkeiten zwischen Web, Bildern, News, Maps etc.
Auch die Präsentation der Suchergebnisse gleicht der des US-amerikanischen Konkurrenten: Neben dem unterstrichenen Titel folgt eine kurze Erläuterung sowie die Webadresse der Zielseite. Die Ergebnisse werden der Relevanz nach geordnet und links sowie oberhalb werden Anzeigen präsentiert – soweit vorhanden.
Im Visier: Der Online-Werbemarkt
Allerdings gibt Bing bislang kaum Anzeigen passend zur Suchanfrage aus. Da der Google-Umsatz von etwa 5,5 Mrd. US-Dollar im ersten Quartal schwerpunktmäßig auf solche Anzeigen zurückgeht, dürften somit über Bing gegenwärtig nur geringe Einnahmen generiert werden. Dabei wurden für Werbung im Internet laut dem Online-Vermarkterkreis in 2008 allein hierzulande insgesamt 3,65 Mrd. Euro ausgegeben, wovon ein erklecklicher Teil auf Google entfällt.
Mithin greift Microsoft mit seiner neuen Suchmaschine den Kern des Geschäftsmodells von Google an, was im kalifornischen Mountain View – dem Hauptsitz von Google – sicherlich mit großer Aufmerksamkeit beobachtet werden dürfte. Zumal Microsoft über seine Marktführerschaft bei Internetbrowsern Bing tatkräftig unterstützt. So öffnet sich beim Internet Explorer quasi automatisch eine neue Registerkarte, Tab genannt, über die man direkt auf den Suchmaschinen-Ableger des Konzerns gelenkt wird.
Erste Erfolge scheinen sich bereits einzustellen. Nach einer Analyse des Statistikdienstes Statcounter soll Microsoft bei der Zahl der Suchmaschinen-Anfragen bereits Yahoo, den bislang Zweitplatzierten, überholt haben. Doch dieser Fortschritt wiegt nur gering, denn Google beherrscht beispielsweise in Deutschland den lukrativen Markt für Suchabfragen mit über 90 Prozent. Für die Zukunft beider Unternehmen könnte es jedoch von erheblicher Bedeutung sein, ob Microsofts Suchmaschinen-Angriff auf Google gelingt oder abermals in einer Niederlage wie mit Bings Vorgänger „MS-Live“ endet.
Anlagemöglichkeiten mit Derivaten
Für risikobereitere Anleger, die einen Anstieg des Microsoft-Kurses erwarten, könnte der Wave XXL Call DB5P55 vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Derivat mit einem Basispreis von 14,03 US-Dollar verfügt über einen Hebel von knapp 3, womit das Derivat fast dreimal schneller steigt oder fällt als die Aktie. Falls jedoch Microsoft den Stopp Loss bei 15,45 US-Dollar berührt oder unterschreitet, wird das Derivat ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.
Dagegen könnte der Wave XXL Call DB5NEG für Anleger eine interessante Wahl sein, die auf Google setzen möchten. Der Wave XXL mit einem Basispreis von 282,39 US-Dollar ist mit einem Hebel von ebenfalls knapp drei ausgestattet. Wenn die Google Aktie den Stopp Loss bei 310,25 US-Dollar berührt oder unterbietet, wird das Derivat ausgestoppt und Anleger erhalten den Restwert. Anleger sollten jedoch beachten, dass beide Derivate nicht währungsgeschützt sind.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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