Analyse
12:54 Uhr, 27.06.2006

K: WM sorgt nicht nur für gute Stimmung bei den Konsumenten...

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Externe Quelle: Postbank

WM sorgt nicht nur für gute Stimmung bei den Konsumenten...

sondern auch bei deutschen Unternehmen. So stieg der ifo-Geschäftsklimaindex im Juni entgegen den Erwartungen von revidiert 105,7 auf 106,8 Punkte. Wir hatten dagegen mit einem leichten Rückgang auf 105,3 Punkte gerechnet, der Markt sogar mit 105,0 Punkten. Damit hat das Geschäftsklima nicht nur den seinen höchsten Stand seit mehr als 15 Jahren erreicht, sondern liegt auch nur noch leicht unter seinem Rekordniveau von 108,3 Punkten, das es im Januar 1991 inmitten des Vereinigungsbooms markiert hatte.

Der Anstieg des Geschäftsklimas basierte im wesentlichen auf einer deutlich besseren Beurteilung der aktuellen Lage. Der entsprechende Teilindex stieg kräftig von 107,3 auf 109,4 Punkte. Überraschend war dagegen die gleichzeitige, wenn auch nur leichte Verbesserung der Geschäftserwartungen von 104 auf 104,2 Punkte. Dies weist darauf hin, dass die deutschen Unternehmen ihre aktuelle Lage als ausgesprochen gut beurteilen und auch im weiteren Verlauf dieses Jahres keine spürbare Abkühlung der Dynamik erwarten.

Die insgesamt sehr positive Stimmung wird noch dadurch unterstrichen, dass der Anstieg des Geschäftsklimas auf einer breiten Basis stand. So stieg die Stimmung sowohl im Verarbeitenden Gewerbe als auch in der Baubranche. Überstrahlt wurde dies aber noch von der Aufhellung im Einzelhandel. Dies könnte darauf hinweisen, dass sich der Private Verbrauch spürbar belebt hat. Sehr wahrscheinlich hat die Fußball-Weltmeisterschaft hier einen positiven Einfluss gehabt. Wie die Erfahrung zeigt, handelt es sich hierbei aber meist nur um einen kurzzeitigen Effekt. Vor allem bei den Geschäftserwartungen dürfte es in den kommenden Monaten im Trend wieder zu Rückgängen kommen.

Insgesamt weist die aktuelle Stimmungsentwicklung auf einen anhaltenden positiven Trend der deutschen Wirtschaft hin. Dies dürfte die Sorgen der EZB über die Inflationsentwicklung im Euroraum nicht gerade dämpfen, zumal heute Morgen auch das italienische Wirtschaftsvertrauen weiter auf ein Fünfeinhalb-Jahreshoch gestiegen ist. Die Spekulationen über einen früheren Zinsschritt der EZB dürften sich jetzt noch verstärken.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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