Analyse
11:43 Uhr, 23.05.2005

K: Wichtigstes Datum der Woche: ifo Index

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Externe Quelle: SEB

Wichtigstes Datum der Woche: ifo Index

Das Abbröckeln des Euro sowie der niedrigere Ölpreis könnten zu einer Stabilisierung der Stimmung in den deutschen Unternehmen im Mai beigetragen haben. Es wäre ein Zeichen, daß eine weitere Verschlechterung der Konjunktur in den kommenden Monaten weniger wahrscheinlich ist, eher ein anhaltender Konjunkturtrott. Eine Enttäuschung dürfte den Zinsbullen weiteren Zulauf bescheren.

Ablehnung wird wahrscheinlicher: Jüngste Umfragen sowohl in Frankreich als auch in den Niederlanden zeigen, daß das Nein Lager nicht nur weiter in Führung liegt, sondern auch seinen Vorsprung sogar noch ausbauen konnte. In Frankreich würden nun 53% der Befragten mit Nein stimmen. Und in den Niederlanden wollen doppelt so viele gegen den Vertrag stimmen als für ihn. Dieser Ausblick lastet weiter auf der Gemeinschaftswährung. An dieser Situation dürfte sich nichts ändern, bis die Referenden vorüber sind und klar ist, daß die EU weiter auf der Grundlage des Vertrages von Nizza weiterarbeiten wird, der einstimmige Entscheidungen einfordert. Bei dem erweiterten Kreis von Mitgliedern dürften die Entscheidungsprozesse noch schwerfälliger werden, notwendige Strukturreformen auf EU Ebene dürften schwerer durchzusetzen sein.

Weitere Anzeichen für Konsumabschwächung in Großbritannien: Die britischen Konsumenten werden vorsichtiger. Zum ersten Mal seit Mai 1994 sind die über Kreditkarten aufgenommenen Kredite gefallen. Und die Hypothekenkredite sind im Februar mit dem geringsten Betrag seit Februar 2002 gestiegen. Das sich abschwächende Wachstum des privaten Konsums hat auch die Bank von England veranlaßt, ihre BIP Prognose für 2005 von 2,7% auf 2,6% zu senken. Das erscheint uns immer noch zu hoch. Wir erwarten ein BIP Wachstum von 2,4% für das laufende Jahr. Der britische Geldmarkt preist nun eine Zinssenkung im Herbst diesen Jahres um 25 bp ein und liegt damit auf unserer Linie.

EUR/CHF: Nicht nur der Euro schwächelt ggü. dem USD, auch der Schweizer Franken hat seit Mitte März 8 Stellen verloren. USD/CHF notiert nun bei 1,23. Ggü. dem Euro liegt die Schweizer Valuta recht stabil in einer Bandbreite zwischen 1,54 und 1,56. Der Wirtschaftsausblick für die Schweiz ähnelt dem der Eurozone, so daß wir hier keinen Grund für eine stärkere Währungsbewegung in den kommenden Wochen sehen. Einziger Grund für einen festeren CHF sehen wir, wenn im Markt im Anschluß an eine Ablehnung der EU Verfassung die Möglichkeit einer politischen Krise in de EU gesehen wird. Eine solche Diskussion ist nicht auszuschließen, u. E. aber weniger wahrscheinlich.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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