K: Schlechte Stimmung in der Industrie. Erholung ade?
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Externe Quelle: Postbank
Schlechte Stimmung in der Industrie. Erholung ade?
Die Stimmung in der Gewerblichen Wirtschaft Deutschlands hat sich im Mai abermals eingetrübt. Der ifo-Geschäftsklimaindex fiel zum vierten Mal in Folge auf 92,9 Punkte, den niedrigsten Stand seit August 2003. Somit wurden wurden unsere Erwartungen sowie die des Marktes, die auf eine leichte Verbesserung auf 93,4 Punkte setzten, enttäuscht.
Die ifo-Lageeinschätzung und -Erwartungen gingen im Mai unterschiedliche Wege. Während die 7.000 vom ifo-Institut befragten Unternehmen die Lage im Mai mit 93,4 Punkten besser einschätzten als noch im April mit 93,1 Punkten, haben sich die Erwartungen für die nächsten sechs Monate auf 92,3 nach 93,6 Punkten eingetrübt.
Der Rückgang des Ölpreises und der schwächere Euro scheinen demnach nicht den erhofften positiven Effekt auf die Konjunktuererwartungen der Unternehmen gehabt zu haben. Laut ifo-Chef, Hans-Werner Sinn, haben sich die Exporterwartungen im Verarbeitenden Gewerbe sogar eingetrübt. Grund hierfür könnte sein, dass die befragten Firmen mit einer Nachfrageschwäche in wichtigen Abnehmerländern rechnen.
Der Wahlausgang in NRW und die Ankündigung der Bundesregierung die Bundestagswahlen auf den Herbst dieses Jahres vorzuziehen könnte die Stimmung der Unternehmen posititv beeinflusst haben. Allerdings dürfte aber schon ein Großteil der Umfrageergebnisse bereits vor der NRW-Landtagswahl abgegeben worden sein, so dass die nach dem Wochenende eingetroffen Ergebnisse, die möglicherweiser positiv ausgefallen sind, per saldo keine Verbesserung des ifo-Geschäftsklimaindexes brachten.
Fast alle Branchen verzeichneten Rückgänge. Lediglich der Einzelhandelssektor zeigte einen leichten Anstieg des Geschäftsklimaindikators - immerhin der zweite in Folge - und bringt zum Ausdruck, dass sich die heimische Nachfrage etwas verbessert hat.
Insgesamt zeigt der gesunkene ifo-Geschäftsklimaindex einmal mehr wie fragil die konjunkturelle Erholung Deutschlands ist. Sie bestätigt auch unsere Erwartung, dass nach dem kräftigen BIP im 1. Quartal (+1% ggü. Vq.) ein sehr schwaches Q2-BIP von knapp +0,2% im Vorquartalsvergleich folgen dürfte. Allerdings glauben wir nicht, dass die deutsche Wirtschaft in eine Rezession abgleiten wird. Das Weltwirtschafswachstum dürfte weiterhin robust bleiben und die Rahmenbedingungen für Unternehmen (niedriges Zinsniveau) günstig. Somit haben wir die Hoffnung, dass die Konjunktur Deutschlands in den darauffolgenden Quartalen wieder Tritt fasst. Für dieses Jahr rechnen wir mit einem BIP-Wachstum von 1,2% und für 2006 von 2%. Demnach gilt: Eholung ade? Nein!
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